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2425 - Zwei gegen INTAZO

Titel: 2425 - Zwei gegen INTAZO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eingriff und das notwendige Mehr an Leistung aus dem Dual herauskitzelte. Er begann, mit den weit gespannten Flügeln zu fächeln. Die Energien der Raffzähren flossen zusammen und bauten den Turm der Suggestivkräfte auf, die ein weiterer und umso heftigerer Ausdruck der Liebe waren. Glinvaran vektorierte seine Empfindungen und verschob sie in Richtung des Duals.
    Ekatus Atimoss reagierte augenblicklich. Er griff auf Reserven seines Körpers zurück, von denen er nicht einmal ahnte, dass er sie besaß. Sein Herzschlag beruhigte sich, die fahrigen und unkoordinierten Bewegungen ließen nach. Gemeinsam griffen die beiden Lebewesen zum nächsten Parapolarisator und aktivierten ihn. Ohne Ängste, ohne weitere Beschwerden.
    Glinvaran fühlte sich wohl. Er war stolz auf das Ausmaß der Liebe, das er zu vergeben hatte.
     
    7.
     
    Vergangenheit: Ekatus Atimoss
     
    „Es" war noch da! Ekatus Atimoss’ Konzentrations- und Leistungsbereitschaft hatte keinesfalls gelitten. Dank der suggestiven Unterstützung durch Glinvaran schaffte er es, über geraume Zeit im verschobenen Energieraum zu verbleiben und ihrer beider Sicherheit ohne Probleme zu gewährleisten.
    Irgendwann gerieten sie in das energetische Kraftfeld zwischen die beiden Sechseck-Platten. Strahlenzungen leckten über die Trümmer des ehemaligen Traitank-Aufklärers hinweg. Sie hielten die Teile fest und fixierten sie in dem Gewirr. Ekatus Atimoss und der Terminale Herold befanden sich – vorerst – in Sicherheit.
    „Wie soll es nun weitergehen?", fragte der Dual.
    „Wir warten", verkündete der Terminale Herold stoisch. Wie eine Statue schwebte er unmittelbar neben ihm und gab durch kein Zeichen zu erkennen, dass er sich für die Dinge, die sich ringsum begaben, auch nur im Geringsten interessierte.
    Zwei Bakosh‘wish glitten in gemächlichem Tempo über dem Trümmerteil dahin. Sie hielten silberglänzende Gerätschaften vor sich. Möglicherweise vermaßen sie den ehemaligen Aufklärer. Ekatus Atimoss machte sich keine Sorgen.
    Inmitten des Trümmerchaos würde nichts und niemand die geringenergetischen Kraftströme des Trageroboters oder ihre Vitalimpulse anmessen können.
    Irgendwann verschwanden die Gliederfüßer. Sie trieben durch ein Schott der „oberen" Sechseck-Platte. Sie hatten erfahren, was sie wissen wollten.
    Ekatus und Atimoss fühlten einen gesunden Appetit. Der Trageroboter kredenzte auf Wunsch des Duals zwei Portionen fester Nahrung. Die winzigen, dehydrierten Bestandteile des Mahls erschienen auf zwei tiefen Tellern. Sie rissen die jeweiligen Abdeckfolien beiseite. Binnen weniger Sekunden füllten sich die Schüsseln, wurden größer und erhitzten.
    Es waren die ersten festen Mahlzeiten seit Wochen, die sie zu sich nahmen. Riz und Fruchtkleister verbanden sich zu einer wohlriechenden Sauce, in der brodelnd heiße Schlambaster-Eier schwammen.
    Dazu ein Glas kühlen Schalperits ...
    Für kurze Zeit vergaßen beide Seiten des Duals all die Probleme, gegen die sie ankämpfen mussten. Das Leben, das ihnen noch vor wenigen Stunden genommen werden sollte, erschien mit einem Mal wieder bedeutsam und wichtig.
    Über den Singulären Intellekt standen die beiden Geisteshälften miteinander in Kontakt. Sie fühlten so etwas wie Hoffnung, vielleicht gar Euphorie.
    Perry Rhodan hatte ihnen Grenzen aufgezeigt und sie in den Abgrund hässlicher Depressionen gestürzt. Dabei gab es keinen Grund zur Verzweiflung! Ihre Stärke war niemals verloren gegangen; im Kampf gegen den Zweibeiner hatte ihnen lediglich das notwendige Glück gefehlt. Der Terminale Herold hatte durch seine suggestive Beeinflussung das zurückgebracht, was ohnehin in ihnen steckte.
    Das Hochgefühl hielt nicht lange an.
    Neuerlich kippte ihre Stimmung. Der Terminale Herold, so wussten Ekatus und Atimoss, nutzte ihre Fähigkeiten aus Selbstschutz. Bei der erstbesten Gelegenheit würde er sich des Duals entledigen.
    Sie mussten das Beste aus ihrer Situation machen. Solange sie sich im Einflussbereich der Kosmokratenknechte bewegten, besaßen sie die Chance, Glinvaran von sich zu überzeugen.
     
    *
     
    Die vier Tender manövrierten tagelang im Halo-Bereich der Proto-Negasphäre.
    Ganz offensichtlich waren sie auf der Suche nach weiteren Traitank-Wracks.
    Der Terminale Herold kümmerte sich nicht weiter um den Dual. Er wirkte nach wie vor so, als ob ihn die Geschehnisse ringsum nichts angingen. Die Eiseskälte, die er ausstrahlte, variierte von Zeit zu Zeit, als unterläge sie einer Art

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