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2425 - Zwei gegen INTAZO

Titel: 2425 - Zwei gegen INTAZO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Warenaustausch innerhalb der Hyperraumblase, der über Großverteiler an den Modulardocks funktionierte.
    Entlang der Terminals herrschte jene aufgeregte Geschäftigkeit, die Ekatus Atimoss von ähnlichen Einrichtungen TRAITORS bekannt war. In dieser Beziehung machte er kaum Unterschiede zwischen den beiden verfeindeten Parteien.
    Ekatus Atimoss wählte willkürlich einen Container aus. Er durchdrang ihn gemeinsam mit dem Terminalen Herold, der – wie so oft – völlig unbeeindruckt blieb.
    Sie fanden sich inmitten losen Schüttguts von rübenähnlichen Bodenfrüchten wieder. Für einen Moment meinte der Dual, von der Masse der Rüben erdrückt zu werden. Es bedurfte einiger Nervenkraft, daran zu glauben, dass ihnen auf ihrem derzeitigen Energieniveau nichts geschehen konnte. Doch ein Moment der Unaufmerksamkeit, das um wenige Momente verzögerte „Nachfüttern" mit einem weiteren Parapolarisator mochte dazu führen, dass sie sich tatsächlich inmitten der Gemüse wiederfanden – und von ihnen zerquetscht oder ihr Leib gar von ihnen ausgefüllt werden würde. Bei einer Rückversetzung erfolgte dann vielleicht keine Verdrängung der Materie. Sie würden damit verwachsen.
    Ein Ruck ging durch den Container. Sie hoben ab, wurden in den Verladefluss des Warenhafens eingegliedert und nach kurzer Zeit mit deutlich spürbarer Beschleunigung auf den Weg geschickt. Ekatus Atimoss verfolgte die Route, so weit es ihm möglich war. Es ging entlang eines reservierten Warentransportkanals, vorbei an den Spendersonnen Sieben bis Drei.
    Zeit verging, ohne dass die dualen Partner miteinander sprachen. Bis jetzt verlief alles so, wie sie gehofft hatten.
    Sie erreichten ANC 24, stiegen in aller Heimlichkeit aus, fanden sich auf dem Gelände eines weiteren Verteilerkreuzes wieder, etwas kleiner als das vorherige.
    Ekatus Atimoss zündete den mittlerweile zwanzigsten Parapolarisator seit dem Verlassen des Millrak-Schiffes. Es bereitete ihm keinerlei Mühe, sich zu konzentrieren. Er fühlte sich ausgezeichnet.
    Der Dual wanderte auf dem Gelände umher, ohne Plan und Ziel, den Terminalen Herold stets hinter sich wissend.
    Glinvaran war wie ein lästiges Anhängsel, das sich unter keinen Umständen von ihm trennen wollte.
    Eine Reihe orangefarben gestrichener Container weckte seine Aufmerksamkeit.
    Blinksignale kündeten davon, dass sie zur baldigen Weiterbeförderung vorgesehen waren. Auch diesmal traf Ekatus Atimoss eine willkürliche Entscheidung. Der Faktor Zufall spielte bei seinem Vorgehen eine bedeutsame Rolle. Für etwaige Verfolger durfte in seinem Vorgehen kein Muster erkennbar werden.
    Er schob sich an miteinander plaudernden Bakosh‘wish vorbei und ließ sich in einen etwas nach unten versetzten Warentransporter hinabgleiten. Dieser hier war mit verkapselten und verschweißten Technikprodukten in Quaderform angefüllt, deren Funktion er nicht auf Anhieb erkannte. Es kümmerte Ekatus Atimoss auch nicht sonderlich. Wichtig war ihm, dass er diesmal eine ausreichend große Lücke fand, in der er den Trageroboter abstellen und nach dem Wirkungsende des Parapol-Schleiers „parken" konnte.
    „Wir sollten auf dem veränderten Energieniveau bleiben", sagte der Terminale Herold.
    „Nein", widersprach Ekatus Atimoss.
    „Ich möchte sowohl meine Energien als auch meinen Vorrat an Parapolarisatoren schonen."
    Glinvaran schlug mit den Flügeln. Der Kälteschub war deutlich spürbar, machte dem Dual aber nichts aus. Im Gegenteil; er fand es reizvoll, sich an der Stärke des Terminalen Herold zu messen.
    Zu seiner Überraschung gab Glinvaran nach.
    Ekatus und Atimoss fühlten sich wohl.
    O ja, die Dinge besserten sich zusehends.
    Auch die Häutung hatte mittlerweile im Gleichklang stattgefunden. Ihre Schuppenhaut fühlte sich wieder seidig und weich an.
    Nach geraumer Weile verließ der orangefarbene Container das Verladedrehkreuz, und nach einer kurzen Reise dockten sie an ANC 16 nahe der Spendersonne IN 1 an. Dort herrschte ungewohntes Durcheinander. Ballonartige Geschöpfe hüpften aufgeregt hoch und nieder. Mit spitzen Klauen hieben sie aufeinander ein und versetzten sich Kratzer, die bald darauf wieder verschwanden. Offenbar verständigten sie sich auf diese seltsame Art und Weise.
    Ekatus Atimoss kramte in den zusammengestohlenen Datenkonvoluten nach Hinweisen über dieses Volk. Es handelte sich um Molnas; um die Angehörigen eines Volkes, die im hiesigen Tohuwabohu eine unbedeutende Rolle einnahm.
    Die Molnas bedienten sich

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