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2435 - Die Nega-Cypron

Titel: 2435 - Die Nega-Cypron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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herfielen und so den Völkern TRAITORS die Arbeit abnahmen?
    Ganz ausschließen konnte er den Gedanken nicht. Möglicherweise beobachteten die Chaotarchen die Situation auf Tarquina und sahen die Abkoppelung der Nega-Cypron als vielversprechendes Experiment. Dass sie sich zu den in der Negasphäre herrschenden Bedingungen hingezogen fühlten, war ja ein offenes Geheimnis „Dort hinten beginnt das Feld mit den Stelen", unterbrach Hobogey seine Gedanken. Er hielt seinen Wurmkörper weit in die Höhe gereckt. „Ich sehe mehrere Baybarker, die darauf zuwandern.
    Mit verschränkten Armen, vielleicht in Meditation versunken."
    „Das sehen wir uns näher an", entschied Perry Rhodan. Er wandte sich der angegebenen Richtung zu, stieg weiter den Hügel hinab.
    Vereinzelte Fußspuren wurden zu Trampelpfaden, Trampelpfade zu breiten, kieselbestreuten Gehwegen. Der Gegend war anzumerken, dass sie von den Nega-Cypron oft frequentiert wurde.
    Die Spitzen der ersten Stelen tauchten vor ihnen auf. Sie wurden von Scheinwerfern angestrahlt, die die allgegenwärtigen Nebelbänke zu durchdringen vermochten.
    „Bleibt hier zurück", bat Perry Rhodan seine beiden Begleiter, einer plötzlichen Eingebung folgend. Er sah etwas, das es eigentlich nicht geben durfte.
    „Ich verstehe nicht ..."
    „Ich erkläre es dir später, Ekatus."
    Der Unsterbliche schüttelte den Kopf.
    Hobogey und der Dual folgten seinem Wunsch. Sie blieben stehen. Wortlos, stumm. Die beiden – die drei! – hatten sich kaum etwas zu sagen. Ihm jedoch wollte die Brust schier platzen vor Aufregung. Wenn das stimmte, was ihm unvermittelt durch den Kopf ging ...
    Perry Rhodan erinnerte sich. Kreuz und quer verbanden sich Gedanken, Erinnerungen, Ahnungen. Ein riesiges Puzzle breitete sich vor ihm aus, dessen rätselhaftes Gesamtbild ihm stets verschlossen geblieben war. Und nun ... hatte er soeben den zentralen Punkt erkannt, aus dem alles andere einen Sinn ergeben würde?
    Mehrere Nega-Cypron wanderten vor ihm in die Senke hinab. Sie versammelten sich, wandten sich den Gebilden zu.
    Manche Baybarker setzten sich ins Gras, manche blieben andächtig davor stehen.
    Die Stelen sahen, aus der Nähe betrachtet, ganz anders aus, als er es anfänglich erwartet hatte.
    Es waren Obelisken aus Stein, sicherlich zweieinhalb Meter hoch.
    Und während er selbst und alles andere brav seinen Schatten mit sich trugen, war von ihren Schatten nichts zu sehen.
     
    *
     
    Cynos!
    Gab es mehr als eine zufällige lautliche Ähnlichkeit zwischen Cynos und Cypron?
    Wurde er Zeuge der Entstehung eines der rätselhaftesten Völker der multigalaktischen Historie? War er an den Nullpunkt cynoscher Geschichte geschleudert worden?
    Er trat näher, zwischen die Obelisken, ohne von den anwesenden Nega-Cypron daran gehindert zu werden. Sie meditierten. Sie wirkten entspannt, in sich gekehrt. Als strahlte der ... Friedhof auf sie ab und gäbe ihnen Kraft.
    Eine etwas kleiner gewachsene Frau nahm ihn zur Kenntnis. Sie wandte sich ihm zu und musterte ihn intensiv. Ihre Facettenaugen waren von intensiv leuchtendem Blaugrün. „Du bist einer von Davin Abangys Gästen?"
    „Ich hoffe noch auf ein Gespräch mit ihm."
    „Er wird dich sicherlich empfangen.
    Ich kann deine Besonderheit spüren.
    Der Prior wird sich deiner Wirkung nicht entziehen können."
    „Diese Obelisken", fragte er unverbindlich, „was stellen sie dar?"
    „Sie sind wir, und wir sind sie", sagte die Frau sanft. Sie berührte eine der Säulen, tastete vorsichtig über die raue Oberfläche.
    „Ich verstehe nicht ..." Er gab sich ahnungslos, wartete darauf, dass die Nega-Cypron von sich aus fortfuhr.
    „Du suchst nach der Wahrheit? Nach den Hintergründen? Nach den Fakten hinter bloßen Worten?"
    Sie kam näher. Ihr Atem streifte sein Gesicht. Er roch bitter.
    „Seit meiner frühesten Jugend. Ich wurde von diversen ... Mentoren dazu erzogen, Dingen auf den Grund zu gehen."
    „Du wirkst so jung, und dennoch fühle ich Alter in dir." Sie griff nach seinem Arm und zog ihn beiseite. Andere Nega-Cypron wandten sich ihnen zu. Verwundert, irritiert. Doch sie ließen sich nicht lange stören und gaben sich dann wieder einer ruhigen Selbstversunkenheit hin.
    „Ich heiße Marui Simplon", sagte die Frau. „Und du bist ...?"
    „Perry Rhodan." Er ließ sich von ihr zu einem saftig grünen Plätzchen führen, das wie ein greller Tupfen inmitten des kraftlosen Farbeneinerleis ringsum wirkte.
    Die Nega-Cypron setzte sich mit überkreuzten Beinen

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