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2443 - Eschers Plan

Titel: 2443 - Eschers Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht, um mit ESCHER oder dem Leiter des Hangay-Geschwaders in Verbindung zu stehen."
    „Braucht es überhaupt einen Fachmann wie mich?"
    „Damit sind wir wieder beim Thema.
    Genau deshalb sind wir gekommen, Erster Kybernetiker. Die Parapositronik kennt deine Nöte. Du fragst dich, ob es nicht besser wäre, andere Ziele zu suchen. Das ist ein Problem, für das ESCHER möglicherweise die Lösung parat hält. Sagten wir nicht, dass die Parapositronik nach einem Weg sucht, dir zu helfen? Dabei dachten wir nicht an so etwas Unwichtiges wie die Funktionsfähigkeit deiner biologischen Sinne."
    Unwichtig für euch vielleicht. Savoire verfluchte die Avatare und wünschte sich zugleich, so zu sein wie sie. Körperlos, keinen Zwängen unterworfen, von nichts und niemandem abhängig. Hatte er je geglaubt, selbst frei zu sein? Eine Illusion, denn er war immer, in jedem einzelnen Augenblick, ein Gefangener seines Körpers gewesen, darauf angewiesen, dass dieser funktionierte. Ein Sklave der Umstände und in den letzten Monaten auch der Parapositronik.
    Seit er gezwungen war, in stärkerem Maß über sich selbst nachzudenken, schätzte er die Lage an Bord der RICHARD BURTON völlig anders ein als zuvor. Er glaubte mehr denn je, dass ESCHER derjenige war, der letztendlich alle Fäden zog ... und nicht etwa Atlan oder die anderen Mitglieder der Expeditionsleitung.
    Etwas übte einen Druck auf seine Schulter aus. Es war eine Hand, kalt und schwer. Sie fühlte sich völlig anders an als etwa die seiner Kosmopsychologin. „ESCHER lädt dich ein, seine Wunder nicht nur aus entfernter Warte, sondern unverstellt zu beobachten."
    „Was ..."
    „Komm mit auf eine Entdeckungsreise, Laurence Savoire! Wir haben dieses Angebot lange niemandem mehr unterbreitet und schon gar nicht, seit ESCHER Terra verlassen hat. Denk darüber nach.
    Wir kehren bald zurück, und dann sag uns, ob du für kurze Zeit gerne ein Prozessor ESCHERS wärst. Komm mit uns in die Hyperdim-Matrix und sieh mit eigenen Augen."
    „Das wird wohl kaum möglich sein", spottete er automatisch, völlig gefangen genommen von den Worten des Avatars, von den unfasslichen Möglichkeiten, die sie bargen.
    Der Druck auf seiner Schulter verstärkte sich, bis er fast zu beißendem Schmerz wurde. „Wir kehren bald zurück. Durchdenke das Angebot. Als Prozessor in der Matrix wirst du nicht mehr eingeschränkt sein wie in deiner jämmerlichen körperlichen Existenz. Du wirst sehen, Laurence Savoire. Denk nach ... denn dies ist deine Eintrittskarte in die Wunderwelt."
     
    *
     
    Savoire stand wie erstarrt. Beide Hände lagen auf dem kühlen Metall des Kommunikationspultes. Sein Atem ging schwer. Das Herz raste. Die Finger schienen mit dem Pult zu verschmelzen.
    Der Druck auf der Schulter verschwand, so plötzlich, dass es nur eine Erklärung dafür gab. Die Avatare hatten sich aufgelöst und waren in die Hyperdim-Matrix zurückgekehrt.
    Noch in derselben Sekunde gellte eine akustische Warnmeldung.
    Längst waren alle Anzeigen im zentralen Steuerraum auf Sprachausgabe umprogrammiert worden, sodass Savoire stets leicht und ohne weitere Hilfsmittel Informationen abrufen konnte.
    „Extremer Leistungsabfall", konstatierten die Beobachtungsgeräte.
    „ESCHERS Kapazität ist auf zehn Prozent des ursprünglichen Wertes abgefallen."
     
     
    Hyperdim
     
    Strahlen und Funkeln in der Weite: Sie erheben sich erneut, aber sie bleiben nicht alleine. Ein dritter Funken sprühender Ball rast heran und steht von einem Augenblick zum anderen zwischen ihnen, genau wie ein vierter.
    Signal Pal Astuin: „Du bist willkommen, Sybel Bytter."
    Signal Merlin Myhr: „Und du ebenfalls, Wilbuntir Gilead."
    Die vierte Präsenz sendet einen Impuls: „Warum wir beide?"
    „Ihr kanntet den Ersten Kybernetiker gut, als ihr noch organische Wesen wart."
    Für einen unfassbar kurzen Moment vereinigen sich die Lichtbälle Bytter und Gilead zu einem einzigen – dann erinnert nur noch eine energetische Brücke, die zittert und verfliegt, an die Begegnung.
    Die beiden Prozessoren empfinden Befriedigung und eine dumpfe Ahnung von erinnerter Freude und Lust; schwache Gefühle, die vergehen, wie die Vergangenheit vergangen ist, an die sie durch Astuins Botschaft erinnert worden waren.
    Signal Sybel Bytter: „Ist es so weit?
    Der Plan erfüllt sich?"
    „Bald."
    Signale Bytter und Gilead: „Rufen wir die anderen."
    „Nicht alle. Das Netzwerk darf nicht zusammenbrechen."
    „Jedenfalls so viele wie möglich."
    Es dauert

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