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2444 - Vor der Finalen Schlacht

Titel: 2444 - Vor der Finalen Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an Bord eines Frontschiffs langfristig hinweg gegen null tendierten.
    Es blieb Gastain Pyk nicht einmal die Zeit, sich von Zuzulo G’yo zu verabschieden. Waren sie bislang nebeneinander in einer der Urteilsblasen geschwebt, wie Hunderte andere Mitglieder von Prostoph’Tyns Flotte, so griffen nun unbarmherzige Mechanismen mit atemberaubender Geschwindigkeit. Er fühlte sich von Zugstrahlern gepackt und nach oben wegtransportiert. Man stopfte ihn in ein Röhrensystem, dessen Ausgänge nach einem Zufallsprinzip geöffnet und geschlossen wurden.
    Am Ende seiner Reise erwartete ihn ein Sammelcontainer. Er rutschte hinein, stolperte über mehrere Landsleute, die vor ihm angekommen waren.
    Ein Guschkar blickte ihn mit toten Augen an. Er hatte sich infolge des Absturzes das Genick gebrochen.
    Gastain Pyk rappelte sich hoch und stolperte nach vorne, trat rücksichtslos über die Verletzten hinweg, um nur ja nicht unter dem nächsten Opfer, das aus der Röhre geschleudert wurde, begraben zu werden.
    Die anderen Überlebenden drängten sich gleich ihm an das Vorderende des Containers. Immer mehr Verurteilte fielen herab, immer mehr füllte sich der Transporter, immer lauter wurde das Wehgeschrei. Niemand scherte sich um das Wohlergehen der Verurteilten. Die Selektion erfolgte vollautomatisch.
    Endlich endete der Zustrom. Gespenstische Ruhe kehrte ein. Gastain wühlte sich aus dem Gedränge, schaffte sich ein wenig Freiraum, rief nach Zuzulo.
    Keine Antwort. Der Freund war woandershin transportiert worden – oder aber bereits tot.
    Der Container bewegte sich. Schwankend, Übelkeit erregend nahm er Fahrt auf, einem unbekannten Ziel entgegen.
    Gastain musste sich damit abfinden.
    Seiner und Zuzulos Wege drifteten auseinander.
     
    *
     
    Er fand sich an Bord der COROTAI wieder. Eines Schiffs, das zahlreiche Treffer abbekommen hatte und das man nicht mehr als restaurationswürdig erachtete. Es würde letzte Dienste als Kanonenfutter tun. Um Angreifer aufzuhalten, sodass besser ausgerüstete Einheiten im Hinterraum der Schlacht die Zeit fanden, auf ein Ziel zu fokussieren und den Gegner mithilfe der Potenzialwerfer zu vernichten.
    In den Gängen und Räumlichkeiten der COROTAI roch es nach Tod und Verderben. Niemand machte sich die Mühe, außer den überlebensnotwendigen Aggregaten irgendetwas zu warten.
    Das Wasser schmeckte schal und nach Metall, das Essen roch nach Abfällen und bestand sicherlich auch aus solchen. Die Hygieneräume und Toilettenanlagen starrten vor Schmutz.
    „Du bist der neue Zentrale-Orter?", fuhr ihn ein Guschkar mit einer rot geäderten Narbe von einem Ohr zum anderen an.
    „J...ja." Gastain Pyk hatte keine Ahnung, was man von ihm erwartete.
    Doch in einer Schiffszentrale fühlte er sich am besten aufgehoben. Hier bekam er zumindest mit, was auf ihn zukam, und konnte sich darauf vorbereiten. Waffentechniker, Köche oder Wartungsarbeiter hatten keine Ahnung, was rings um sie vor sich ging.
    „Dann sieh zu, wie viel von deinem Zeugs noch zu gebrauchen ist." Der Guschkar deutete in Richtung einer dreckstarrenden Funk/Ortungsstation, vor der sich undefinierbares Material stapelte. Manches davon mochte als Ersatzteillager zu verwenden sein, der größte Teil jedoch bestand aus stinkendem Unrat. Unangenehm grelles Licht leuchtete in unregelmäßigen Abständen auf. Die Helligkeitswechsel würden die Arbeit noch weiter erschweren.
    „Beeil dich gefälligst!", fuhr ihn der Guschkar an. „Kann sein, dass ihr schon in den nächsten Stunden einen Einsatzbefehl bekommt. Immerhin solltet ihr euer Ziel noch erreichen, bevor dieses Wrack auseinanderfällt."
    „Und du?"
    „Ich organisiere." Er schnaufte laut.
    „Ich teile die Verurteilten ein. Sobald ich meine Arbeit getan habe, gehe ich von Bord und kehre zu meiner Einheit zurück. Nach dem Dienst vergnüge ich mich meist in einer Bordspelunke oder im Rekreationszentrum. Und morgen kümmere ich mich um einen weiteren Haufen armseliger Verlierer, wie du einer bist. So wird es weitergehen. Tagein, tagaus." Der Guschkar lachte gehässig. „Dein Leben ist im Prinzip ebenso vorherbestimmt, allerdings um einiges kürzer. Du solltest dich damit abfinden, dass von nun an jeder Augenblick der letzte sein könnte."
    Ein schrilles Alarmzeichen ertönte und brach abrupt ab. Die dumpfe Stimme des Schiffsgehirns meldete stakkatoartig: „Besatzung vollständig an Bord, Bereitschaft zu neunundfünfzig Prozent hergestellt. COROTAI für den Fronteinsatz bereit ..."
    „Moment

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