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2448 - Tage der Angst

Titel: 2448 - Tage der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Position des Schiffes aus gab es keine optische Sicht mehr auf das galaktische Zentrum. Da sich die Sternkarten in diesem Bereich nicht eben detailverliebt zeigten, hatte Kommandant Ahakin die nächste Distanz mit fünfundvierzig Lichtjahren veranschlagt.
    Genug, um die Dunkelwolke hinter sich zu lassen – aber auch nicht mehr.
    Die dichter werdende Sternenpopulation an sich wurde schon zur Bedrohung, und der Zwischenfall mit dem Sonnenriesen war eine deutliche Warnung gewesen.
    Rhodan rief auf dem Weg zum Kraftwerk den Flugstatus über sein Armband ab.
    Erst als er die Haupthalle betrat, registrierte er rege Geschäftigkeit. Medoroboter transportierten soeben die beiden Blues ab. Rhodan nutzte den seitlichen Aufgang zur Hauptgalerie.
    Die Hologalerien dort oben vermittelten ihm einen umfassenden Überblick.
    Mehrere Explosionen hatten offensichtlich eine Wandlerbank zusammenbrechen lassen. Entladungen waren zu den Verbindungsgängen durchgeschlagen und hatten die Panzertroplonröhren aus ihren Lagern herausgerissen. Die entsprechenden Aussagen fanden sich schon als Protokoll in den Speichern.
    Eine Hundertschaft Roboter befasste sich bereits mit den Aufräumarbeiten und der Schadensbehebung.
    Rhodan unterhielt sich mit dem Schichtleiter und einem der Kontrolltechniker. Beide hatten die Fehlschaltung des Blues im letzten Moment erkannt und vergeblich versucht, noch einzugreifen.
    „Die beiden Jülziish reden oft genug von ihren Kreaturen der Fruchtbarkeit und der Zeit und was weiß ich noch.
    Seit einigen Tagen ist es besonders schlimm. Zumindest Güjülijtz war nicht still zu kriegen. Er redete von einer wohligen Wärme und dass er die rosa Kreatur des Glücks in sich spüre ... das kam von außen, oder?", argwöhnte der Schichtleiter.
    „Die Mediker werden herausfinden, ob der Blue besonders anfällig ist", erwiderte Rhodan.
    „Anfällig?", fragte der Techniker.
    „Heißt das, ihn hat das Vibra-Psi erwischt? Immerhin war er in der Lage, die Kontrollfunktionen zu umgehen.
    Wenn ich die Schaltungen richtig sehe, wollte er die Kapazität der Speicherbänke erhöhen."
    „Die rosa Kreatur wartet nicht auf uns; wir müssen schneller sein ..."
    Nachdenklich suchte der Schichtleiter die richtige Formulierung. „So ungefähr jedenfalls. Heißt das, diese innere Unruhe, die uns allen mehr oder weniger zusetzt, wird stärker werden, je weiter wir uns dem Zentrum nähern?"
    „Ich weiß es nicht", erwiderte Rhodan. „Vielleicht wären die Jülziish auch nur besonders disponiert für die Entstehung von Emanationen. Die Schiffsführung wird jedenfalls umgehend Vorsorge treffen, dass sich ein derartiger Zwischenfall nicht wiederholen kann."
    Natürlich war ihm die Unmöglichkeit bewusst, allen Eventualitäten vorzubeugen. Falls ein Besatzungsmitglied eine Waffe an sich brachte und urplötzlich um sich schoss, konnte wohl nur Gucky als Telepath rechtzeitig darauf aufmerksam werden.
    Während Perry Rhodan kurz darauf in einem Haupt-Antigravschacht bis zum Zentraledeck schwebte, meldete sich die Medostation.
    Perry hatte sich nicht länger als zwanzig Minuten im Kraftwerksbereich aufgehalten. Im ersten Moment dachte er an die beiden Blues, aber schon entstand über seinem Handrücken eine Abbildung von Raum Vier.
    Hektik herrschte. Sieben oder acht Mediker und mehrere Roboter versperrten die Sicht auf den Medotank.
    Rhodan nahm an, dass die Generalin aufgewacht war, aber dann sah er Haltallions besorgtes Gesicht.
    „Kamukos Zustand verschlechtert sich extrem", sagte der Mediker. „Ihr Zustand ist bereits äußerst kritisch."
    „Wir sind auf sie angewiesen!"
    Haltallions Miene versteinerte, als hinter ihm Energiebarrieren aufwuchsen. Offensichtlich wurde die Generalin gegen alle äußeren Einflüsse abgeschirmt.
    „Ich befürchte eine Auswirkung der Atrentus-Methode, die keiner von uns vorhersehen konnte", fuhr der Major fort. „Bislang ist gänzlich unklar, was sich in ihrem Organismus abspielt, aber Kamuko befindet sich mittlerweile in einem Zustand zwischen Leben und Tod."
    „Ich vertraue darauf, dass du es mit deinem Team schaffst, ihr zu helfen!"
    Der Stellvertretende Chefmediker schwieg dazu. Sein Blick verriet indes deutlich, was er dachte. Er hatte Angst, dass die Aeganerin unter seinen Händen starb.
    Rhodan schaltete ab. Was hätte er noch sagen sollen, was nicht schon gesagt worden war?
    Er stand auf dem Ringgang vor der Zentrale und schloss für Sekunden die Augen. Tief atmete er ein und fuhr sich mit beiden

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