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2448 - Tage der Angst

Titel: 2448 - Tage der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Eindruck.
    „Was ist mit den Sphärikern, NEMO?"
    „Ich registriere ihre Verwirrung. Sie haben, wie es scheint, die Orientierung verloren."
    „Die Ursache?"
    „Nicht bekannt. Eine hohe Wahrscheinlichkeit spricht jedoch für die aktuellen physikalischen Gegebenheiten."
    „Wir verlieren an Beschleunigung!", kam die Meldung. „Die Werte sinken deutlich ... verharren knapp unter hundert. Jetzt konstant. Beschleunigung reduziert auf achtundneunzig Komma drei Kilometer pro Sekundenquadrat."
    „Erreichbarer Überlichtfaktor?"
    „Unbekannt."
    „Wir finden das heraus", entschied Ahakin. „Für kurze Etappen auf Sichtweite brauchen wir die Sphäriker nicht. Wir lassen ihnen Zeit, sich zu regenerieren. – Einwände der Expeditionsleitung?"
    „Kein Einwand", antwortete Rhodan. „Deine Entscheidung, Lanz."
    Der Kommandant nickte knapp. „Stark schwankende Schirmfeldbelastung", stellte er fest. „Aufbau des Metagrav-Vortex bei Mindestgeschwindigkeit fünfzig Prozent Licht. Der Wert wird erreicht in fünf Minuten dreißig.
    Reichweite der Etappe drei Lichtmonate. Feinabstimmung erfolgt über die Ortung und NEMO."
    Natürlich war die JULES VERNE unabhängig vom Einsatz der Cypron-Sphäriker flugfähig. Jedenfalls solange der Übertritt durch den Vortex in den Hyperraum überhaupt möglich war.
    Ohne die permanente Überwachung durch die Sphäriker fehlte aber jede Aussage über den Austrittspunkt. Ob im freien Raum, tief in der Atmosphäre einer Sonne oder auf Kollisionskurs mit einem Planeten, die Ortungen allein erbrachten keine tragfähige Basis.
    Dann das Überlichtmanöver ...
    ... und innerhalb von Sekunden der Abbruch durch NEMO. Die JULES VERNE stürzte wenige Hunderttausend Kilometer von ihrer vorherigen Position entfernt zurück. Mit einer deutlichen Abweichung von der Flugrichtung.
    „Notfallabbruch!", meldete NEMO.
    „Akute Gefahr für Schiff und Besatzung infolge unkontrollierbarer Kursabweichung."
    „Wir sitzen also fest!", kommentierte Rhodan. „Ohne die Unterstützung der Sphäriker haben wir im Überlichtflug keine Chance."
    In den sternarmen Außenbereichen oder zwischen den Spiralarmen von Tare-Scharm wäre ihm das Risiko tragbar erschienen. Im dichten Zentrumsgebiet war die Katastrophe vorprogrammiert. Zumal die permanent wechselnden physikalischen Gegebenheiten für Rhodan nur eine Folgerung zuließen: Die JULES VERNE hatte ihre letzte Etappe nicht unbedingt tief im Innern eines Chaotischen Geflechts beendet, aber mindestens in einer Randzone. Deshalb versagten auch die Sphäriker.
    Seit der permanente Leistungsabfall der JULES VERNE deutlich geworden war, diskutierten sie über eine Alternative, Margin-Chrilox schneller zu erreichen. Die anfängliche Abwehrhaltung, als Tolot vorgeschlagen hatte, ausgerechnet die Signale der gegnerischen Raum-Zeit-Router zur Orientierung zu nutzen, war in Nachdenklichkeit umgeschlagen. Jetzt kam die Idee wieder zur Sprache. Immerhin mussten im Zentrumsbereich Raum-Zeit-Router in größerer Anzahl stationiert sein, die alle einfliegenden Kolonnenschiffe mit Kursanweisungen versorgten.
    „Der Vorschlag ist nicht umsetzbar", widersprach Daellian über Konferenzschaltung. „Jede Kolonnen-Einheit wird individuell mit Kursanweisungen der Router versorgt. Und das vor jeder Teiletappe neu. Soviel wissen wir mittlerweile."
    „Haben wir eine Möglichkeit, die JULES VERNE als Traitank zu tarnen?", warf Oberstleutnant Brock ein, der zuständige Leiter für Funk und Ortung.
    „Nein", antwortete Perry Rhodan spontan. „Selbst wenn wir über eine gültige Registernummer verfügten, sind uns die Truppenbewegungen der Chaosmächte unbekannt. Wir kennen nicht einmal die generellen Anweisungen, die Traitanks im Zentrumsbereich zu befolgen haben. Mit größter Wahrscheinlichkeit würde also schon unsere erste Anfrage an den nächsten Raum-Zeit-Router die Entdeckung der JULES VERNE nach sich ziehen."
    Die Diskussion wurde erregter – und drehte sich doch nur im Kreis. Bis jemand einen überraschten Ausruf ausstieß und daraufhin etliche Stimmen schlagartig verstummten.
    Gucky war neben Rhodan auf der Galerie materialisiert.
    „Ich hab’s nicht eher mitbekommen, Chef!", rief der Ilt. „Alaska ist da ...
    Mit seiner Pickelhaube."
    Gucky griff nach Rhodans Hand, entblößte grinsend seinen einzigen Zahn, und im gleichen Sekundenbruchteil standen sie beide auf dem COMMAND-Level, hinter den Plätzen der Station Energie und Maschinen.
    Alaska Saedelaeres hagere Gestalt wirkte

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