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2452 - Operation Kobaltblau

Titel: 2452 - Operation Kobaltblau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Srapto’4, stets zu Diensten, wenn es um die Produktion von Schaltern geht."
    „Eine Frage noch." Mondra ließ mit einem leichten Ekelgefühl zu, dass die Greiflappen über ihre Unterarme tasteten. „Wir interessieren uns aus geschäftlichen Gründen für die Geschichte deiner Schmiede. Ist es möglich, Einblick in eure Archive zu erlangen? Vielleicht seid ihr ja mit anderen Schmieden vernetzt, sodass ich nicht einmal eure eigenen Rechenkapazitäten ..."
    Die Wangen bliesen sich binnen einer Sekunde auf und ploppten dann so laut, dass es Mondra in den Ohren schmerzte.
    „Nicht möglich", antwortete der Sraptide kategorisch.
    Er streckte seinen bislang nur etwa einen Meter hohen, aufgedunsenen Leib in die Höhe, bis er Mondra um Haupteslänge überragte. Der gesamte Körper war von grünlichen Schuppen besetzt, und zwei breite reptilische Beine ragten zur Seite.
    Mondra fühlte sich, als würde sie neben einer ins Absurde vergrößerten Mischung aus Frosch und Krokodil gegenüberstehen. „Aber es geht lediglich um Informationen, wie sie ..."
    „Nicht möglich", wiederholte Srapto’4. „Unsere Schalter, obwohl sie von einfachster mikromechanischer Art sind, werden in jedes Segment der Weißen Welt geliefert.
    Wenn die Bewohner nur genug bezahlen können. Unser Geheimnis ist unsere Qualität, und wir hüten unsere Fertigungsmechanismen, wie du deine Pfalowuls hütest."
    „Wie kommst du darauf, dass ich die ..."
    „Leugne es nicht – ich rieche es.
    Ich habe das Zeug selbst jahrelang geschluckt. Noch heute glaube ich manchmal den Rauch zu riechen und das Funkeln zu sehen." Hatte er die letzten Worte mit einem melancholischen Unterton gesprochen, so änderte sich das sofort wieder. „Und nun geh bitte. Und wenn du je einen unserer simplen Schalter benötigst, dann ..."
    „Ich weiß. Du stehst stets zu Diensten."
    Sie verließ die Schmiede Itaavan und hatte das gute Gefühl, fündig geworden zu sein. Schalter, die in jedes Segment geliefert wurden, solange die Käufer nur über ausreichende finanzielle Mittel verfügten?
    Das hieß nichts anderes, als dass sie für die wirklich Reichen vorgesehen waren.
    Mondra verwunderte dies nicht, wenn sogar Ynkonit als Rohstoff als zu minderwertig galt. Vielleicht arbeiteten Srapto’4 und seine Angestellten sogar hin und wieder im Auftrag der Zentrumswerften ...
    Vor wenigen Stunden erst hatte Mondra zuletzt per Funk mit Gucky und Commander Pothawk gesprochen, und keiner konnte bis dahin eine konkrete Spur vorweisen. Sollte sich das inzwischen nicht geändert haben, würden sie tatsächlich auf Srapto’4 zurückkommen, aber anders, als dieser sich das vorstellen konnte.
     
    Die Uhr tickt: Tag 4; 03:38 Uhr
     
    Im Zentrum eines Würfels, dessen Eckpunkte aus acht Sonnen bestand, gab es für die Weiße Welt keine natürliche Nacht. Mondra Diamond und ihre Begleiter orientierten sich weiterhin am gewohnten Tag-Nacht-Rhythmus und der Bordzeit der JULES VERNE.
    Umso ärgerlicher war es, dass sie nun ausgerechnet mitten in der strahlend hellen Nacht tätig werden mussten.
    In Un-Irthe herrschte dauerhafter Betrieb. Das Segment kam nie zur Ruhe, auch in den zahllosen Schmieden wurde im Mehrschichtbetrieb durchgehend gearbeitet.
    Die Schmiede Itaavan bildete da keine Ausnahme. Allerdings hatten sie herausgefunden, dass sich in der Zehntschicht nur ein einziges organisches Lebewesen in dem lang gestreckten Industriekomplex auf.
    Gucky hatte einige Ingenieure der Schmiede, die müde von schmiedeeigenen Kleinstgleitern nach Hause gebracht wurden, telepathisch ausgehorcht. Auf diese Weise hatte er nicht nur erfahren, dass Srapto’4 – Stets zu Diensten – sehr um seine Mitarbeiter bemüht war, sondern auch, dass alle zehn Schichten die Räumlichkeiten gereinigt, die Arbeitsgeräte desinfiziert und vor allem die Prüfanlagen neu kalibriert wurden.
    Srapto’4 überprüfte die Ergebnisse der Arbeiten persönlich und versicherte sich so der Voraussetzungen für einen weiteren tadellosen Betrieb, während sämtliche Arbeiter eine Freischicht feierten.
    Qualität war für die Schmiede Itaavan der alleingültige und höchste Maßstab. Die Endprodukte der Schmiede waren alles andere als die einfachsten mikromechanischen Schalter, wie sich Srapto’4 ausgedrückt hatte. Es handelte sich um hochkomplexe, höchst wertvolle Stücke Ultra-Hightech, die mit einem ordinären Relaisschalter etwa so viel gemein hatten wie eine Supernova mit einem Streichholz.
    Das kleine Diebeskommando, wie

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