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2483 - Die Nadel des Chaos

Titel: 2483 - Die Nadel des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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intelligente Spezies auf den Arkonwelten gelebt hat, würde das Selbstbewusstsein des Imperiums schwer erschüttert werden. Es würde zwar keine Revolution geben, zumindest keine, die Aussicht auf Erfolg hätte, aber die Karten im Spiel der galaktischen Mächte würden neu gemischt werden. Und die Arkoniden würden die Minen schließen, was den weiteren Ausbau Subtors verzögern würde."
    „Knapp daneben ist auch vorbei", sagte Pal Astuin. „Die Arkoniden würden den Fund einer neuen Stadt der Sieben Artefakte zu Propagandazwecken nutzen. Die Erde war die Heimat der Lemurer, der Ahnherren aller modernen Humanoiden der Milchstraße, was den Arkoniden sowieso ein Dorn im Auge ist.
    Da käme ihnen ein geheimnisvolles Vorläufervolk nur recht."
    Atarin runzelte die Stirn. Das ergab doch keinen Sinn!
    Nein, er konnte sich wirklich keinen Grund vorstellen, warum die Arkoniden die Minen schließen sollten. Das würden sie lediglich tun, falls die Arbeiter dort schneller starben, als man sie ersetzen konnte, aber nicht, um einen archäologischen Fund zu verbergen.
    „Was ist mit diesem Karikin? Wenn es kein Erz, sondern ein Medikament ist, wird es vielleicht in der Mine gelagert?", fragte er, obwohl er ahnte, dass auch das nicht der Grund war.
    Astuin beugte sich ernst vor. „Nein.
    Deshalb würden die Arkoniden nicht so ein Aufhebens machen. Tark Kluf muss einer bedeutenden Sache auf der Spur gewesen sein." Er hielt wieder inne. „Klingelt wirklich nichts bei dir?"
    Atarin schüttelte zögernd den Kopf.
    „Er hatte eine Abmachung mit der USO", warf Da’inta Sparks ein. „Wir hielten ihm den Rücken frei, auch gegenüber dem TLD, und er informierte uns über seine informellen Erkenntnisse." Nun lag Verärgerung wie auch Bedauern in ihrer Stimme. „Wir wissen ja, was daraus geworden ist."
    „Wäre die Wahrheit ans Licht gekommen", vermutete Atarin, „hätte es Ärger unter den Minenarbeitern gegeben. Bei den Hungerlöhnen, für die sie schuften.
    Auch wenn es sich dabei um die einzige Arbeit handelte, die Kolonialarkoniden hier zur Verfügung steht. Der Imperator hat sie ja eigens geholt, damit sie in den Minen tätig werden."
    „Er begreift es nicht", sagte Astuin.
    „Es ist aussichtslos. Er verharrt in seiner Welt und wird sie freiwillig nicht verlassen. Wir haben keine Zeit mehr. Die Entscheidung steht unmittelbar bevor. Wir müssen es ihm auf andere Weise zeigen."
    Plötzlich fror Atarin erbärmlich. Er kniff die Augen zusammen, schüttelte sich, nicht nur vor Kälte. Plötzlich trugen alle anderen Raumanzüge, nur er nicht. Und sie befanden sich auch nicht mehr in einem Besucherraum, sondern in einer kleinen Zelle, deren Wände aus Stahl bestanden, dessen Kälte in seinen Körper zu sickern schien.
    „Was ...?", murmelte er.
    Da’inta Sparks entfernte den Helm ihres Anzugs. „Hier herrscht ein annehmbarer Druck", sagte sie.
    Atarin und Pal Astuin folgten ihrem Beispiel und stiegen aus ihren Anzügen.
    Ja, dachte Atarin. Es ist kalt hier, aber erträglich.
    „Sie haben bei allem geknausert", sagte Astuin. „Gibt es hier nicht mal eine Heizung?"
    „Was habt ihr getan?", fragte Atarin.
    „Wieso könnt ihr ... die Umgebung einfach so verändern? Ihr habt mich unter Drogen gesetzt! Das ist doch alles nicht die Wirklichkeit!"
    „Es geht dir schlecht, Warding", sagte Savoire. „Es geht uns allen schlecht."
    Was sollte das heißen? Meinte der Zyklop damit etwa das Elend in der Unterstadt, im Vergnügungsviertel?
    „Die Arkoniden ziehen den Gastarbeitern das Geld direkt wieder aus der Tasche", versuchte er, das Gespräch wieder auf das Thema zu bringen. „Deshalb wird die Sentenza auch geduldet. Sie holt das Geld, das der Staat ausgibt, zu einem großen Teil für den Staat wieder herein."
    Sparks lachte.
    „Die Kolonialarkoniden sind Sklaven dieses Planeten", fuhr er verbittert fort.
    „Und die Herren lassen niemanden gehen."
    „Du glaubst es zu wissen." Savoire erhob sich aus seinem Sessel und schritt in der Kammer auf und ab. „Vor zwei Monaten haben wir Tark Klufs Loyalität auf die Probe gestellt. Er sollte uns Informationen über die Stadt der Sieben verschaffen. Stattdessen ist er aus unserer Wahrnehmung verschwunden."
    Mit einem Mal war die Erinnerung wieder da. „Ja, ich erinnere mich. Tu-Ra-Cel-Agenten waren hinter ihm her und kamen bereits, und er musste schnell verschwinden", sagte Atarin. „Er konnte nur hoffen, dass du ebenfalls entkommen bist, denn ..."
    „Denn er hat befürchtet, dass

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