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2487 - Die String Legaten

2487 - Die String Legaten

Titel: 2487 - Die String Legaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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ein. »Nun weiß ich, warum wir hier gelandet sind. Es sind in diesem Kolonnen-Fort eine Menge zusätzlicher, fünfdimensionaler Schutzfelder geschaltet worden. Wahrscheinlich im Zuge erhöhter Sicherheitsvorkehrungen, und ebenso wahrscheinlich wird es überall in GLOIN TRAITOR so sein.
    Während des ersten Teleports bin ich gewissermaßen  daran  abgeprallt.  Beim zweiten  Versuch  hat  es  mich  dann schwerer erwischt.« »Wie geht es dir?«
    »Sagen wir es so - wenn ich noch ein normal-biologisches Wesen wäre, würde ich mich wohl vor Schmerzen winden. So hat es mich lediglich für kurze Zeit aus der Bahn geworfen.«
    Savoire strich sich einen Schweißtropfen von der Stirn. »Was genau bist du, Isokrain? Eine pseudomaterielle Projektion wie die anderen Avatare? Wie Pal Astuin und Merlin Myhr etwa?«
    »Das kannst du nicht vergleichen - oder besser: Kein Vergleich, den du fändest, käme der Realität nahe genug, um akzeptabel zu sein. Zumindest könnte ich ihn nicht bestätigen. Ich weiß selbst nicht genau, was ich bin. Zumal ich fühle, dass ich mich verändere.« »Verändere?«
    »Wir befinden uns ganz nah am Quintadimtrafer, wo das Vibra-Psi entsteht. An dir geht es ebenso wenig spurlos vorüber wie an mir. Die Dinge spitzen sich zu. Für uns beide, für ESCHER, für den Weltweisen. Vielleicht bleibt noch weniger Zeit, als wir ohnehin schon befürchtet haben.«
    Da hat er recht, nicht wahr, wenn du dir deine emotionale Anspannung anschaust? Lange wirst du nicht mehr durchhalten, Laurence Savoire. Ihm kam eine Idee.
    »Wenig Zeit? Umso wichtiger, einen Weg zu finden, diesen fünfdimensionalen Energiefeldern auszuweichen. Wenn wir davon ausgehen, dass es sich bei den Feldern um zusätzliche Schutzvorrichtungen handelt, ist die Frage, wie hoch die aktuelle Sicherheitsstufe in der Nadel des Chaos ist. Machen wir uns nichts vor - wenn unsere Gegner höchsten Alarmzustand ausgelöst haben, werden wir nicht einen einzigen der sensiblen Knotenrechner erreichen. Allerdings würde das auch den Betrieb in GLOIN TRAITOR lahmlegen, und ich glaube nicht, dass Kalbaron Unkaruch dazu bereit ist. Nicht, solange es noch eine andere Möglichkeit gibt.«
    »Worauf willst du hinaus?« Isokrain brachte seinen Kopf näher zu Savoire, indem er seine beiden Beinpaare knickte.
    Mehr denn je erinnerte er den Kybernetiker in diesen Momenten an eine überdimensional vergrößerte terranische Fangschrecke in Lauerstellung, die nur darauf wartete, ihn anzuspringen und ihm den Kopf abzureißen.
    »Unkaruch wird gerade in dieser schwierigen Zeit nicht riskieren, dass die Verkehrswege innerhalb der Nadel kollabieren.
    Es muss Warenaustausch zwischen den TRAICOONS stattfinden können, Datentransfer, Truppenbewegungen -das ganze Programm.
    Das heißt, dass die Hauptverkehrsadern wohl nach wie vor offen stehen.«
    Näheres zu erklären war nicht nötig.
    Isokrain kannte GLOIN TRAITORS grundlegenden Aufbau so gut wie Savoire -       schließlich verfügten sie mit ESCHER und dem Weltweisen über dieselbe Informationsquelle.
    Über Tausende Kilometer durchzogen breite Tunnels mit fest installierten Gleiterbahnen, Schwebebändern und Antigravschächten die einzelnen Kolonnen Forts, aus denen sich die Nadel des Chaos zusammensetzte. Dieses System ermöglichte - neben Transmittersprüngen - rasches Vorankommen in dem riesigen Gebilde. Sie mussten allerdings extreme Vorsicht walten lassen.
    Isokrain gab ein spitzes, sirrendes Geräusch von sich; Savoire vermutete, dass der Insk-Karew erleichtert lachte. »Natürlich ... Allerdings sollten wir noch mehr darauf achten, weder erwischt zu werden noch irgendwelche Spuren zu hinterlassen. Denn wenn es weitere Verdachtsmomente gibt, könnten die Verkehrsadern jederzeit gesperrt werden. Wenn wir abgeschnitten sind und nicht zum Hangar des Weltweisen zurückkehren können, ist das genauso fatal wie eine Entdeckung.«
    »Wir sollten uns auf den Weg machen.«
    Der Kosmitter streckte eine Armschere aus und klopfte gegen die Außenhülle eines der aufgestapelten Kästen. Es wurde mit einem erneuten Tackern aus dem Inneren beantwortet.
    »Was tust du?«, fragte der Erste Kybernetiker.
    »Ich frage mich, ob die Tiere darin womöglich schmackhaft wären und mir wertvolle Rohstoffe liefern könnten.«
    Laurence Savoire drehte es den Magen um.
    *
     
    Sie standen am inneren Rand einer Dutzende Meter durchmessenden Röhre, die sich in beide Richtungen scheinbar endlos erstreckte. Aus dem Mantel der Röhre

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