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2495 - KOLTOROCS Feuer

2495 - KOLTOROCS Feuer

Titel: 2495 - KOLTOROCS Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Hoffmann
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sein und nicht noch einmal fliehen.
    Die Chance ...
    Die Kontaktwälder waren als Transportmedium für Perry Rhodan verloren, daran konnte kein Zweifel bestehen - wenn sie erst einmal außer Reichweite der terranischen und kartanischen Schiffe waren.
    Aber das war noch nicht der Fall!
    Sie waren nicht so schnell, wie sie gedacht hatte. Das zeigten ihr die vom Raumschiffssockel gelieferten Werte. Die Triebwerke der Plattformen waren sogar relativ langsam, und bis das Gros der Wälder im Zentrum eintraf, sollte noch genügend Zeit sein, sie aufzuhalten - wie auch immer.
    Keiner der 125 Wälder musste die gleiche Strecke zum Zentrum zurücklegen. Die Planeten, auf denen sie gelebt hatten, waren sehr unterschiedlich weit entfernt. Einige würden Tage brauchen, um einzutreffen, andere waren schon beinahe am Ziel.
    Und zu diesen gehörte, leider, ausgerechnet ihr Kontaktwald.
    Sie konnten es alle verfolgen. Ihr Wald war längst in die Zonen des Zentrumssektors mit der höchsten energetischen Aktivität eingeflogen, und zwar als einer von bisher vierundzwanzig.
    Das war freilich nicht das momentan Schlimmste. Sie waren gut geschützt. An ihren Schirmen prallten die tobenden Gewalten wirkungslos ab, und sie blieben konstant auf dem Weg. Die Wälder und ihre Raumschiffsplattformen waren einst dazu konstruiert worden, notfalls das halbe Universum zu durchqueren.
    Erschreckend für die Kartanin war eher, dass die Wälder trotz technischer und mentaler Ausschau immer noch nicht wussten, wo genau sie Nummer 126 zu suchen hatten.
    »Alomendris hat keinen Anhaltspunkt!«, sagte Arc-Tan-K'os heftig. »Keinen einzigen. Er spürt den Verlorenen Wald, hat wahrscheinlich Kontakt zu ihm, aber weiß noch immer nicht, wo er ihn genau zu suchen hat.«
    »Die Ortungen der Plattformen weisen immer noch auf das System mit der Nova«, fügte Bel-Gin-D'es hinzu. Mehr brauchte sie nicht zu sagen. Sie hatten es »live« miterlebt, wie der Wald, als einer von zu dem Zeitpunkt acht, das vermeintliche Ziel erreicht hatte, nur um statt der erhofften Sonne eine erst vor wenigen Tagen gezündete Nova vorzufinden.
    »Ich frage mich, ob Perry Rhodan das auch sehen musste«, meinte On-Da-L'at. »Bestimmt war er längst da ...«
    »Er wird nicht aufgeben«, prophezeite die Staffelführerin.
    »Niemand wird aufgeben«, hörte sie und drehte überrascht den Kopf.
    »Das sind ja ganz neue Töne von dir, Min-Da! Seit wann bist du so kämpferisch eingestellt?«
    »Wir sind nicht umsonst in dieses Universum gesetzt worden, Git-Ka, das sind deine Worte. Und du hast recht. Es kann kein Zufall sein, dass wir jetzt ausgerechnet hier sind - und zu gerade diesem Zeitpunkt. Wir haben unsere Aufgabe, und wir müssen sie erfüllen.«
    »Wie sprichst du?« Die Ältere verstand die Welt nicht mehr. »Das bist doch nicht du ... «
    Die Jüngere fauchte leise. »Natürlich bin ich es. Ich weiß, dass ich bald fort sein werde, Git-Ka, aber ich habe keine Angst davor. Ich habe mein Kind verloren, vielleicht lebt es noch und irrt irgendwo in Nummer 126 herum - ich könnte es nicht ertragen, ihm noch einmal zu begegnen. Aber mehr kann mir nicht passieren, verstehst du? Wir werden tun, was wir tun müssen. Alles ist eins, und wir gehören dazu.«
    Die Staffelführerin starrte sie an und fand keine Worte.
    Als sie dann etwas sagen wollte, hörte sie den alarmierenden Ruf von Tan-Tel: »Was ist da los? Seht nur die Bilder! Irgendwo ... in einem der anderen Wälder ... passiert etwas. Und ... das kennen wir!«
    *
     
    Es war in ihren Köpfen, fast so realistisch, als sähen sie es direkt vor sich - aber es geschah nicht in ihrem Wald, sondern in einem der 124 anderen Wälder von Alomendris, vermutlich viele Lichtjahre entfernt.
    Tan-Tel-L'ur hatte recht, sie hatten das schon einmal gesehen. Besser gesagt: sie.
    Damals waren es drei von ihnen gewesen, auf der zentralen Lichtung von Wald Nummer 126. Drei riesenhafte Wesen von zweifellos insektoider Herkunft, mindestens viereinhalb Meter groß und aufrecht gehend. Trotz ihrer Größe wirkten sie alles andere als plump, sondern grazil und voller Anmut, elegant und graziös. Ihre Bewegungen waren fast wie die eines Tänzers. Sie schienen gleichsam über die Lichtung zu schweben, wie schwerelos und in zeitlupenhafter Vollendung.
    Diesmal war es nur einer. Auch bei ihm bestachen die drei merkwürdigen Facettenaugen, drei violette, fingerdicke Balken, die sich übereinander angeordnet über die gesamte Front des Schädels bis zu den

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