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2558 - Perry Rhodan - Die Stadt am Ende des Weges

2558 - Perry Rhodan - Die Stadt am Ende des Weges

Titel: 2558 - Perry Rhodan - Die Stadt am Ende des Weges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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triumphierende Schreie aus, während sie auf ihr Opfer

einprügelten.
    Alaska Saedelaere stand im Schutz seines SERUN-Deflektors keine zwanzig Schritte entfernt.

Unwillkürlich presste er die Kiefer zusammen.
    Natürlich ging ihn das Ganze nichts an. Natürlich war er in einer wichtigeren Mission

unterwegs. Natürlich konnte er die Situation nicht beurteilen. Die Felidin mochte ein

Gewaltverbrecher sein, die Prügelknaben einer Polizeieinheit angehören. Dennoch konnte er nicht

einfach wegsehen.
    Er enthakte die Verschlüsse des Anzuges, tastete nach dem Holster des Kombistrahlers.
    Es gelang ihm nicht.
    Der Anzug der Vernichtung zog sich um Saedelaeres Hüften zusammen. Der Kombistrahler war nicht

erreichbar.
    Mit einem wütenden Knurren setzte sich Alaska Saedelaere in Bewegung. Dann musste er eben zu

handfesten Argumenten greifen.
    In diesem Moment sprangen aus Hauseingängen und Fenstern an die zwanzig Artgenossen des

Opfers. Mit bestialischem Brüllen und Fauchen stürzten sie sich auf die überraschten Gegner.
    Hatte die Katzenartige ihre vier Verfolger in eine geschickte Falle gelockt?
    Und jetzt? Müsste er jetzt nicht den bedrängten Kugelköpfen zu Hilfe eilen? Die waren zwar

nicht so ästhetisch ansprechend wie die Felidin, aber dafür nun ihrerseits in Bedrängnis.
    Das Dilemma löste sich von selbst, als die Kugelköpfe auf ihre faszinierende

Fortbewegungsweise in eine Gasse entkommen konnten. Sie brachten die baufälligen Fassaden hinter

sich zum Zusammenbruch und hinderten die Furien so an der Verfolgung.
    Mit wütendem Geheule quittierten die Katzenwesen die Flucht der schon sicher gewähnten

Beute.
    Saedelaere wandte sich ab. Er hatte vielleicht drei Schritte auf einen Mauerdurchbruch

zugetan, als plötzlich ein Stein nur wenige Zentimeter an seinem Kopf vorbeiflog. Überrascht fuhr

er herum.
    Einige der feliden Wesen starrten in seine Richtung, die Augen zu Schlitzen verengt, die

spitzen Ohren angelegt. Einer holte gerade aus und schleuderte einen weiteren Stein in seine

Richtung. Das Geschoss verschwand eine Fingerbreite vor dem Anzug der Vernichtung, als hätte es

sich aufgelöst.
    Saedelaere stolperte überrascht ein paar Schritte zurück. Das Helmdisplay bestätigte eine

einwandfreie Funktion der Deflektors, aber es war eindeutig, dass die Katzenartigen ihn

wahrnahmen.
    Die Feliden fauchten und zeterten.
    Ein akustisches Signal des Translators zeigte an, dass er seine Arbeit aufnahm. Sobald er

ausreichend Informationen und Muster ihrer Sprache ausgewertet hatte, würde er eine erste

Kommunikation erlauben.
    Vielleicht würde es reichen, sie mit einigen saftigen Beleidigungen zu verunsichern.
    Schrittweise zog er sich von ihnen zurück.
    Die Katzenwesen zeigten sich unentschieden hinsichtlich ihres weiteren Vorgehens gegen den

Maskenträger. Zwar gestikulierten sie wild und herausfordernd in seine Richtung, warfen den einen

oder anderen Stein, aber gingen nicht zum Angriff über.
    Saedelaere erreichte den Mauerdurchbruch. Er sprang über das Geröll ins Innere eines

ausgebrannten Hauses, durcheilte schnell den verwüsteten Raum und kam über eine offen stehende

Tür wieder auf eine Straße.
    Sein Blick fiel auf eine matt spiegelnde Fläche. Wo dank des Deflektors eigentlich nichts zu

sehen sein sollte, bewegte sich ein verschwommener Fleck.
    Die SERUN-Technik ließ ihn auch in der Immateriellen Stadt teilweise im Stich.
    Er lief weiter.
    Vor ihm ragten die beleuchteten, intakten Stadtteile auf.
    In ihnen wartete das Böse auf Saedelaere.
     

10.
    Mein Leben ... dir
     
    Je näher Saedelaere den intakten Stadtteilen kam, desto mehr Fremdlebewesen nahm er wahr.

Neben den bereits bekannten Feliden traf er auf weitere grob humanoide Wesen, aber auch auf

skurrile Kreaturen in Exoskeletten, auf Kriechsohlen, mit Roll- und Windkörpern und viele

mehr.
    Wie er von Zeit zu Zeit in einer Fensterscheibe oder einem anderen spiegelndem Teil der

Fassaden kontrollieren konnte, erschien er der Umwelt weiterhin als Schemen. Einige Wesen blieben

stehen und betrachteten ihn argwöhnisch, andere wichen ihm aus, wieder andere ignorierten ihn

völlig und gingen ihres Weges.
    So unterschiedlich die Kreaturen in den zerfallenen Straßen von Ultramarin-Stadt auch waren -

sie hatten etwas gemeinsam: Sie wurden getrieben von Angst, die sie durch Gewaltexzesse in den

Griff zu bekommen versuchten und damit alles nur noch schlimmer machten, eine Spirale

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