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2558 - Perry Rhodan - Die Stadt am Ende des Weges

2558 - Perry Rhodan - Die Stadt am Ende des Weges

Titel: 2558 - Perry Rhodan - Die Stadt am Ende des Weges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Alaska Saedelaere erkannte schnell, dass das Wesen zu

kämpfen verstand: Der überraschend bewegliche Schwanz wickelte sich um einen Angreifer, hob ihn

hoch, während das Wesen mit seinen sechsklauigen Händen zwei Angreifer bearbeitete. Immer wieder

pendelte der Kopf durch die Reihen der Gegner, die den spitzen Hörnern meist nur knapp

auszuweichen vermochten.
    Gegen die geballte Angriffskraft der zwölf Angreifer hatte das wie im Rausch kämpfende Wesen

allerdings keine Chance. Immer wieder fand eine Eisenstange oder eine Kette den Weg durch

wirbelnde Arme, traf den Körper des Triceratops mit großer Wucht.
    Bald erlahmte die Verteidigung des Echsenwesens. Immer seltener vermochte es seine Gegner

wirkungsvoll abzuwehren. Mit brutaler Regelmäßigkeit trommelten Fäuste und Waffen auf seinen Kopf

und seinen Körper ein.
    Saedelaere spürte, wie sich sein Magen zusammenzog.
    Er würde nicht tatenlos dabei zusehen, wie das Wesen zu Tode geprügelt wurde.
    »Wie weit ist die Analyse der hiesigen Sprachen abgeschlossen?«, flüsterte er hastig.
    »Es handelt sich um dieselbe Sprache, die in leicht unterschiedlichen Dialekten angewandt

wird«, kam die sofortige Antwort. »Übersetzungsgenauigkeit derzeit bei annähernd fünfundachtzig

Prozent.«
    Saedelaere gab seine Zurückhaltung auf. Entschlossen marschierte er auf die Kämpfenden zu. Er

stellte die Lautsprecher seines SERUNS auf die höchste Sendeleistung.
    »Haltet ein!«, rief er. »Haltet ein oder ich werde euch vernichten!«
    Mehrere der Angreifer reagierten. Sie ließen von ihrem Opfer ab und stellten sich Saedelaere

drohend entgegen.
    Eingehüllt in den Anzug der Vernichtung rannte er auf den Mob zu, packte das erstbeste Wesen -

einen zierlichen Humanoiden mit Flügeln und fast transparenter Haut - und schleuderte es zur

Seite.
    Zwei der bereits bekannten Feliden, die aus der Nähe wie eine Mischung aus Kartanin und Gurrad

wirkten, griffen ihn blitzschnell an. Die messerscharfen Klauen sausten durch die Luft. Als sie

den Anzug trafen, prallten sie zurück, als hätten sie eine ungeschützte Starkstromleitung

berührt.
    Im Stürzen rissen sie einen der vierarmigen Echsenartigen mit sich. Dabei blickten sie

Saedelaere aus schreckgeweiteten Augen an, die blutigen Klauen weit von sich gestreckt.
    Mittlerweile hatten selbst die fanatischsten Kämpfer gemerkt, dass sich eine neue Partei in

das Geschehen eingemischt hatte. Mit wildem Kriegsgeheul stürzten sie sich auf den

Maskenträger.
    Saedelaere bückte sich unter dem Angriff hinweg, vollführte eine rasche Drehung und hebelte

drei der Angreifer aus. Wie Kegel wurden sie durch die Luft gewirbelt und krachten in die

aufrückenden Kameraden.
    Das letzte Wesen, das sich zwischen Saedelaere und dem Triceratops befand, war einer der

Käferartigen. Seinen Kopf hatte er bereits auseinandergeklappt. Anstelle von Maulscheren wies er

drei rotierende Fortsätze auf, die an Bohrköpfe erinnerten. Roter Schleim spritzte nach allen

Seiten.
    Mit einer jähen Bewegung ergriff Saedelaere das tonnenförmige Brustsegment des Käferartigen,

hob ihn hoch und warf ihn gegen die nächsten Angreifer, die angestürmt kamen.
    Dann stellte er sich vor den Triceratops. Demonstrativ breitete er beide Arme aus. »Das ist

meine letzte Warnung!«, sagte er mit gefährlich leiser Stimme. »Wer uns weiter angreift, wird

vernichtet! Seht euch um: Niemand ist meiner Macht gewachsen!«
    Tatsächlich folgten die zwölf Wesen seiner Aufforderung. Sie erkannten die Spur der

Zerstörung, die der Fremde mit ein paar Handgriffen in ihren Reihen angerichtet hatte.
    Allmählich tauchten die so unterschiedlich wirkenden Wesen aus ihrem Zustand blinder Mordlust

auf. Einige wichen zurück. Der Humanoide mit der transparenten Haut rannte davon. Einer seiner

Flügel hing schlaff herab.
    Ein stark behaarter Reptiloider erhob sich und entfaltete einen Hautkragen, der den Terraner

offensichtlich einschüchtern sollte.
    »Du weissst nicht, wasss du tussst, Fremder!«, lispelte er zornig. »Korte Hanner brachte dasss

Verderben über unsssere Stadt. Dafür hat er den Tod mehr alsss verdient!«
    Alaska Saedelaere zögerte. Dann sagte er ruhig: »Da bin ich anderer Meinung. Selbst wenn er

Schuld auf sich geladen haben sollte, werde ich nicht zulassen, dass ihr ihn ermordet.«
    Der Reptiloide und andere der Angreifer beschimpften Saedelaere. Sie forderten ihn auf, der

Gerechtigkeit ihren Lauf zu

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