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2558 - Perry Rhodan - Die Stadt am Ende des Weges

2558 - Perry Rhodan - Die Stadt am Ende des Weges

Titel: 2558 - Perry Rhodan - Die Stadt am Ende des Weges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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an der handspannengroßen Darstellung auf und ab glitten. Dann sagte er:

»Nicht.«
    »Samburi Yura kam dir aber bekannt vor?«, fasste Saedelaere nach.
    Der Jaranoc lehnte sich zurück. »Nicht.«
    Saedelaere ließ das nächste Bild anzeigen.
    »Ja«, sagte Korte Hanner sofort.
    Der Maskenträger nickte. »Das Sternjuwel.«
    Du bist Alaska Saedelaere
    Alaska Saedelaere kontrollierte die Anzeige des SERUNS im Headup- Display. Wenn er den

Ortungsdaten trauen konnte, befanden sich keine größeren Ansammlungen von Lebewesen in ihrer

unmittelbaren Umgebung.
    »In Ordnung, wir gehen los«, raunte er in Richtung des Jaranoc.
    Er hatte Korte Hanner zunächst im Gebäude zurücklassen wollen. Das mächtige Wesen hatte aber

darauf bestanden, dass sein Leben nun dem Maskenträger gehöre und er deswegen nicht von seiner

Seite weichen dürfe. Mit seinem begrenzten Wortschatz hatte er Saedelaere klargemacht, dass der

Ehrenkodex der Jaranoc eindeutig sei und keinen Interpretationsspielraum zulasse.
    Da Hanner beim Anblick des Sternsaphirs reagiert hatte, konnte er dem Terraner unter Umständen

wertvolle Hilfe leisten. Allerdings hatte sich der Jaranoc nicht genau äußern können - oder

wollen -, wann und wo er denn dieses Schmuckstück genau gesehen hatte.
    Dazu kam diese eindeutige Reaktion auf Samburi Yuras Anblick. Täuschte sich Saedelaere, oder

hatte in Hanners Augen kurz so etwas wie Wiedererkennen aufgeleuchtet?
    Er würde es wahrscheinlich bald herausfinden.
    Alaska Saedelaere öffnete die Tür und trat auf die Gasse hinaus. Korte Hanner folgte ihm.
    Die Stadt lag in ihrem bekannten Dämmerlicht. Zwei Gestalten huschten geduckt davon.
    Saedelaere blickte ihnen nach. Hatten sie sich zufälligerweise in dieser
    Gasse aufgehalten oder waren sie als Wachtposten aufgestellt gewesen? Verständigten sie die

Anführer der Straßenbanden über die Rückkehr der zwei Gesuchten?
    Saedelaere hob den Kombistrahler auf Schulterhöhe. Er hatte nicht vor, die Waffe auf Gegner

abzufeuern - nicht einmal im Paralyse-Modus. Die ewige, von Hoffnungslosigkeit und Aggressivität

gezeichnete Halbnacht von Ultramarin-Stadt kannte keine Gnade. Paralysierte Personen würden

wahrscheinlich sofort Opfer anderer Angreifer.
    Der Strahler sollte abschreckend wirken und ausschließlich bei Warnschüssen oder der

Beseitigung von Hindernissen zum Einsatz kommen.
    »Folge mir!«, flüsterte Saedelaere über die Schulter.
    Er lief geduckt an der Hausmauer entlang. Der Jaranoc folgte ihm.
    Ohne Zwischenfall legten sie ein paar hundert Meter zurück.
    Immer wieder tauchten zerlumpte Gestalten einzeln oder in Gruppen auf. Zu einer Konfrontation

kam es indes nie. Entweder hatten sich die Fähigkeiten des Anzugs der Vernichtung herumgesprochen

oder die Drohung des Strahlers wirkte tatsächlich.
    Als sie eine Straßenkreuzung erreichten, wusste Alaska Saedelaere augenblicklich, dass sich

das Blatt gewendet hatte.
    Aus dunklen Hauseingängen und dem Schatten von Geröllhalden traten wie auf Kommando mehr als

zwanzig Gestalten. Saedelaere sah mehrere der Feliden, aber auch die sechsgliedrigen Kugelköpfe

und die haarigen Reptiloiden befanden sich darunter. Der Rest der Angreifer setzte sich aus

bisher unbekannten Spezies zusammen. Allen gemeinsam war die drohende Haltung, die nur mühsam

unterdrückte Aggressivität.
    »Geht zurück!«, rief der Maskenträger. »Ihr habt gegen uns keine Chance!«
    Die Angreifer fächerten auseinander. Saedelaeres Worte, die der Translator übersetzt hatte,

interessierten sie nicht.
    Der Terraner hob den Strahler. Er zielte auf die halb zerbröckelte Fassade eines ehemals

eleganten Turms. Sein Grundriss glich einer weit geschwungenen, s-förmigen Welle.
    »Tretet zurück!«
    Die Drohung wirkte nicht. Der Kreis der Angreifer zog sich enger um den Jaranoc und den

Maskenträger. Saedelaere betätigte den Auslöser der Waffe und bestrich die Fassade mit mehreren

Salven.
    Die Strahlen tauchten die Szenerie stroboskopartig in düsterrote Farben. Krachend stürzte ein

Teil der beschossenen Hausmauer in sich zusammen.
    In die Reihe der Angreifer kam Bewegung. Instinktiv wichen sie von der einstürzenden

Gebäudefront zurück. Das Loch in der Mauer vergrößerte sich in rasender Schnelle. Mit

infernalischem Lärm krachten Mauersteine und Teile der Inneneinrichtung auf den Boden.
    »Jetzt!«
    Alaska Saedelaere rannte los. Im Laufen hob er die linke Hand. Falls sie ihn angriffen,

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