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2581 - Wunder in Gefahr

2581 - Wunder in Gefahr

Titel: 2581 - Wunder in Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Schockzustand befinden und die Erinnerungen frisch sind.«
    Tiff schmunzelte. »Tut gut, Oberstleutnant, dich wieder im Team zu wissen.«
    »Danke! Bloß, dass ich, wie gesagt, mich keineswegs frisch fühle und höchstens eingeschränkt

zurechnungsfähig.
    Was den Schock betrifft ... «
    *
    »Da war ein gewaltiger Krach«, berichtete er, »wie ein Paukenschlag oder Tusch. Davon bin ich

... nein, zu mir gekommen wäre nicht korrekt. Weil ich ja noch geträumt habe. Obwohl ... «
    »Du musst jetzt kein Protokoll abfassen«, sagte Tiff. »Red einfach frei von der Leber

weg.«
    »Zu Befehl. - Im gleichen Moment bekam ich intensiven Kontakt zu jemandem. Oder Etwas. Jedenfalls zu einer intelligenten Wesenheit. Die ähnlich wie ich gerade dabei war, sich zu

orientieren.«
    Er schüttelte ärgerlich den Kopf. »Ich krieg's nicht hin, bringe es nicht auf den Punkt! Es

gab Parallelitäten, eine gegenseitige Anziehung ... Hat jetzt der andere mich behindert oder ich

ihn? Von welcher Seite aus wurde die Verbindung aufgebaut? Dieser, wie nennen das die

Parapsychologen noch gleich?«
    »Rapport.«
    Feixend führte Ucuz die durchgestreckte Handfläche zur Schläfe. »Zum Rapport bin ich oft genug

angetreten. Fast immer wusste ich, was ich ausgefressen hatte.«
    »Es heißt aber so.«
    »Von mir aus. Au.«
    Er schnitt eine Grimasse. Sein Blick verschleierte sich. »Es ist alles so schwierig, so

schmierig und schlierig ... Wir wollten einander nichts Böses, dieser andere und ich. Da war

sogar ein Gefühl von ... Verwandtschaft.«
    Tanio tappte an seinem Anzug herum, als würde er sich vergewissern, dass noch alles da war.

Tränen rannen über seine Wangen, zogen Furchen durch den Schmutz. Seine Schultern bebten.
    Lass ihm Zeit, beschwor sich Tiff. Er hat definitiv noch mehr durchgemacht als

du.
    Und das hier war wichtig, spürte er; vielleicht sogar ein Ansatz zur Lösung der drängenden

Probleme. Ein Hebel. Die Fährte, die zum einzigen Ausweg führte ...
    »Er«, hauchte Ucuz nach vielen heftigen Atemzügen, »will seiner Pflicht nachkommen. Wie ich.

Wie du. - Weißt du, dass du immer schon mein Vorbild warst?«
    »Unser aller Idol«, sagte Tifflor ausweichend, in diplomatischer Manier, »heißt Perry

Rhodan.«
    »Ja, auch. Ihn habe ich immer verehrt, klar, und Gucky beneidet um seine Fähigkeiten. Aber

dich, Julian, dich bewundere ich. Weil du die Stellung hältst, koste es, was es wolle. Trotzdem,

oder vielleicht gerade deswegen, habe ich dir eine Falle gestellt.«
    Tiff räusperte sich. »Schnee von, äh, heute. Dieser andere. Wo ...?«
    »Nicht im Schiff. Er ist ganz sicher keiner von uns. Irgendwo im Handelsstern, der ihm sehr

viel bedeutet. Er versteht sich als Behüter, als Bewahrer. Haha, er ist quasi der

Sicherheitschef. Von TALIN ANTHURESTA!«
    Ucuz war immer lauter geworden. Zuletzt hatte er völlig hysterisch gekreischt.
    »Tanio«, sagte Tifflor beruhigend. »Du weißt, dass du möglicherweise, warum auch immer, den

Schlüssel zu unserer Freiheit in der Hand hältst?«
    »Nicht mehr. Die Verbindung ist abgerissen. Ach du Sch..., wenn ich nicht aufpasse, sehe ich

immer noch die Fransen an meinem Ende der Zündschnur.«
    »Könntest du ...?«, setzte Tiff an. Aber da war niemand mehr, an den er die Frage hätte

richten können.
    Nur der Widerschein eines blendend weißen, sich spiralig windenden Nebelstreifs, der sich auf

seiner Netzhaut eingebrannt hatte.
    Die entscheidende Frage
    Ramoz fauchte.
    Diesmal hörte er nicht damit auf. Er stellte sich auf die Hinterbeine und stupste Mondra mit

der Schnauze an die Hüfte, wieder und wieder.
    »Achtung!«, rief sie. »Uns droht Gefahr!«
    Was für eine überraschende Erkenntnis, dachte sie gleich darauf voller selbstkritischer

Ironie. Als hätten wir bisher in einem idyllischen Feriendomizil die Zeit

totgeschlagen!
    »Herr Ober, noch einen Daiquiri...«
    Sie funkte Grom Gora an. »Ortungen?«
    »Jede Menge. Eben wollte ich selber Alarm auslösen. Um es mit den unsterblichen Worten meiner

Urgroßtante zu umschreiben: Wenn Ventilator und Durchfall zusammentreffen, zieh die Runkelrübe

ein und greif nach dem Regenschirm!«
    »Könntest du das vielleicht ein wenig präzisieren?«
    *
    Dutzende, Hunderte, Tausende Gestalten umzingelten sie.
    Die Luft knisterte, als sich gleichzeitig zahlreiche Schutzschirme aufbauten. Strahler wurden

gezückt, Waffenarme fuhren aus, Geschützkuppeln schwenkten herum. Im Kopfhörer

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