Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2717 – Vothantar Zhy

2717 – Vothantar Zhy

Titel: 2717 – Vothantar Zhy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
da Bostich, genannt Bostich I. Leider entziehen sich beide Beschuldigten der Gerichtsbarkeit und sind flüchtig. Deshalb wenden wir uns an das gesamte Volk Arkons, im Namen der Gerechtigkeit. Wir bauen und vertrauen auf eure Hilfe! Helft uns, die Ordnung wiederherzustellen, unterstützt uns dabei, Bostich vor das Tribunal zu stellen. Der Gerechtigkeit muss Genüge getan werden, und zwar für euch alle, denn es ist eure Zukunft, um deren Bestand es geht.«
    Er hielt plötzlich einen etwa taubeneigroßen Gegenstand hoch, der an einer dünnen Kette hing.
    »Selbstverständlich soll eine solche Hilfe großzügig entlohnt werden. Deswegen lobe ich diesen Zellaktivator hier aus! Er ist nicht geeicht, und er ist voll funktionsfähig. Wir werden ihn gern zur Untersuchung bereitstellen. Und zwar in dem Moment, da uns der Beschuldigte Bostich lebend in Gewahrsam übergeben wird.«
    Rund um den Konferenztisch wurde die Luft scharf eingesogen. Ein Zellaktivator! Im Austausch gegen die Auslieferung des unantastbaren Imperators!
    Tormanac erinnerte sich, es war schon einmal ein solches »Ei« ausgelobt worden, im Fall der JULES VERNE. Vermutlich handelte es sich hier um dasselbe, denn damals hatte es keinen Empfänger dafür gegeben.
    »Es wird nicht funktionieren«, sagte er leise. »Das ist alles nur eine Lüge. Ein ungeheuerliches, dreistes Angebot, das niemals eingehalten werden wird.«
    Ganz sicher war er sich aber nicht. Vor allem, weil das vermutlich überhaupt keine Rolle spielen würde, solange andere daran glaubten. Und Tormanac nicht in der Lage war, das Gegenteil zu beweisen.
    Ein Prago blieb ihm.
    Ein einziger Tag.

7.
    Quinto-Center:
    Die Botin
     
    Die Frau, die sie im Konferenzraum erwartete, war hochgewachsen und wirkte zerbrechlich, doch das täuschte Tek keine Sekunde. Sie trug eine ärmellose, elegante dunkelblaue Kombination aus Hose, Bluse und in Schleiern fallende lange Jacke aus hauchfeinem, durchsichtigem Stoff. Dazu glänzende Riemensandalen, in denen sorgfältig manikürte Füße steckten. Unter dem leichten Stoff der Jacke zeichneten sich gut trainierte Oberarmmuskeln ab, und ihr Händedruck, den sie auf terranische Weise zur Begrüßung ausübte, war kräftig, die langen Finger beweglich und sehnig. Ihr schulterlanges, glänzendes Haar war violett gefärbt, und sie trug einen aufwendig gearbeiteten Ohrschmuck aus kostbarem, vielfarbigem Metall. Um die Handgelenke hingen breite Bänder aus demselben Material.
    Ihre Augen schimmerten rötlich, mit einem Stich ins Violette, sie hatte die fein modellierten Wangenknochen und das schmale Gesicht einer hohen Adligen. Und die Anmut in der Bewegung.
    »Das ist De-Len Melia des Thai-Khasurn Erestide«, stellte Monkey sie vor.
    Tek neigte leicht den Kopf. »Zhdopandel.« Er spürte noch immer den Druck ihrer warmen Finger in seiner Hand.
    »Melia, bitte«, sagte sie zuvorkommend. »Ich bin erfreut, dem Admiral Tekener persönlich zu begegnen.« Ihr Blick glitt dabei zu seiner Brust.
    Celista? Kralasene?
    »Ronald«, versetzte er und lächelte nicht minder liebenswürdig. »Meine Herzensangelegenheit scheint sich in Lichtgeschwindigkeit herumgesprochen zu haben.«
    Sie machte eine fast entschuldigende Geste. »In meinem Aufgabenbereich ist ein guter Informationsfluss unerlässlich, und wir arbeiten ja intensiv mit der USO zusammen. Aber keine Sorge, es ist nichts über das Büro hinausgedrungen.«
    Tek wies zum Tisch. »Wollen wir uns setzen?«
    Monkey war bereits auf dem Weg, höflicher Small Talk war nicht seine Sache.
    »Ich kann mich mit einer Handlungsvollmacht ausweisen, wir können also ganz offen sprechen«, erklärte Melia und legte eine Folie auf den Tisch, die sich aktivierte, als Tek sie in die Hand nahm. Das Siegel veranlasste ihn, sacht die Brauen zu heben. So hoch war ihre Position also.
    »Nachdem Melia im Namen ihres Auftraggebers um eine streng vertrauliche Unterredung gebeten hatte, haben wir sie über unsere geheime Transmitter-Verbindungsstrecke von Aurora hierher transportiert«, erläuterte Monkey.
    Das Halo-System befand sich in etwas über sechzehntausend Lichtjahren Entfernung von Quinto-Center. Transmitter hin oder her, persönliches Erscheinen setzte bei dieser Entfernung, wenn man sich eigentlich auch gut via Holo unterhalten konnte, ein ziemliches Problem voraus.
    Tek hätte auch ohne die vorliegende Vollmacht keine Zweifel bezüglich des Auftraggebers gehabt.
    »Wie können wir Imperator Bostich zu Diensten sein?«, fragte er ohne

Weitere Kostenlose Bücher