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2717 – Vothantar Zhy

2717 – Vothantar Zhy

Titel: 2717 – Vothantar Zhy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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rechnen müssen.«
    »Ein hervorragender Preis«, brummte Tek zustimmend. »Überaus verlockend.« Er ahnte, aus welchem Grund Melia zu ihnen gekommen war. »Wo befindet sich Imperator Bostich?«
    »Er hat Aurora bereits bei der ersten Anklageerhebung verlassen«, antwortete sie und fügte mit leichtem Stirnrunzeln hinzu, obwohl sich niemand geäußert hatte: »Wegen der Sorge um die Mitarbeiter und Delegierten des Galaktikums, sollten die Onryonen seiner mit Gewalt habhaft zu werden versuchen. Es ging ihm nie um seine Person.«
    »Und wenn es wegen seiner Person wäre, könnte es ihm auch keiner verdenken«, konterte Tek. »Das ist eine Extremsituation, und er sollte schleunigst in Deckung gehen und dort auch bleiben. Die halbe Milchstraße wird bereits hinter ihm her sein und die andere Hälfte Vorbereitungen zum Aufbruch treffen. Bei einem solchen Preis werden fast alle käuflich.«
    Bostich und Perry waren die Hauptangeklagten des Tribunals, und die Vorgehensweise, der beiden habhaft zu werden, wurde immer strikter, je länger sie erfolglos blieb. Die Zügel wurden nunmehr ordentlich angezogen. Aber warum diese öffentliche Hetzjagd? Waren die Onryonen so wenig davon überzeugt, Bostich selbst gefangen setzen zu können? Wozu hatten sie ihre gestaltwandelnden Jäger? Oder ging es ihnen in erster Linie darum, die Massen gegen die Hauptangeklagten aufzubringen und Zwietracht im Galaktikum zu säen?
    Es war natürlich möglich, jenen, der Bostich an das Tribunal auslieferte, öffentlich als Helden zu zelebrieren. Die Onryonen konnten die Übergabe des Zellaktivators und selbst die biometrischen Daten dazu manipulieren, alles perfekt inszeniert wie eine gute Zaubershow.
    Aber was, wenn dieses »Ei« tatsächlich echt war?
    »Es gäbe natürlich eine weitere Möglichkeit – nämlich dem Imperator den Chip wegzunehmen«, fuhr die Arkonidin fort.
    »Ausgeschlossen, der ist auf die Individualschwingungen seines Trägers geeicht«, schmetterte Monkey ab.
    »Und wer sagt, dass die Onryonen nicht in der Lage sind, das zu ändern? Auch diese Möglichkeit dürfen wir nicht ausschließen«, sagte Melia nachdrücklich. »Wir müssen einfach alles in Betracht ziehen, denkst du nicht?«
    Grübelnd massierte Tek sich das Kinn. Das gefiel ihm alles ganz und gar nicht. So viele Optionen, aber nichts Greifbares, wo sie ansetzen konnten. »Die Onryonen sind also vor Arkon aufmarschiert.«
    Melia nickte. »Man kann es nicht anders sagen. Vizeimperator Tormanac hat umgehend den Kristallschirm aktiviert, und die Flotte der Onryonen hat im Gegenzug draußen alles blockiert. Wir sind praktisch ab dieser Stunde vollständig isoliert, weil jedes Raumschiff, das sich uns nähert, vernichtet wird. Das haben sie deutlich gemacht.«
    Die Arkonidin sah nun zu Monkey. »In seiner Eigenschaft als Erster Vorsitzender des Galaktikums ersucht Imperator Bostich offiziell Lordadmiral Monkey um Beistand. Er bittet ihn, bis zum Ende dieser Krise persönlich den Schutz Seiner Erhabenheit zu übernehmen.«
    »Abgelehnt«, zeigte sich Monkey nach dieser förmlich vorgetragenen Bitte weiterhin knapp und präzise, was einen ziemlichen Affront gegenüber der Arkonidin darstellte, doch solcherlei hatte ihn ja noch nie interessiert.
    Melia war allerdings Profi, sie reagierte darauf nicht im Geringsten verärgert. Sie schien sogar ein wenig amüsiert zu sein. »Darf ich den Grund oder die Gründe erfahren?«
    »Ich habe die USO zu leiten«, antwortete Monkey. »Es laufen mehrere Operationen, die ...«
    »Du sprichst wahrscheinlich von Luna«, unterbrach Melia und zeigte sich auch hier bestens informiert. Sie wechselte einen kurzen Blick mit Tek, der besagte, dass sie wusste, auf welcher Mission er sein Herz verloren hatte.
    »Der Techno-Mond ist aus dem Solsystem verschwunden – augenscheinlich. « Monkey machte eine unbestimmte Geste. »Es kann sein, dass er wie angekündigt am 1. September im Helitas-System wieder materialisiert. Es ist aber auch denkbar, dass er lediglich hervorragend getarnt, also beispielsweise dimensional versetzt wurde. Die Onryonen haben uns schon einiges glauben lassen. Wir wissen nicht, ob sie tatsächlich über derartige Macht verfügen oder nicht doch Trickser in großem Maßstab sind. Das bedeutet, ich bin hier unabkömmlich. Ganz abgesehen davon, dass ich Ressourcen schaffen muss zum Schutz des Galaktikums, sobald die Jagd auf Bostich ins Rollen gekommen ist.«
    »Das kann ich nachvollziehen«, gab die Gesandte zu. »Doch ist Seine

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