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2720 – Im Stern von Apsuma

2720 – Im Stern von Apsuma

Titel: 2720 – Im Stern von Apsuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und seinem persönlichen Fitnesstrainer.« Der Händler ahmte Vetris' Stimme nach. » Sie alle haben Anteil am großen Erfolg! Ohne euch hätte ich das nie geschafft! Und ich danke ganz besonders meiner Frau, die immer an mich geglaubt hat! Blah, blah, blah ...«
    Lebbovitz winkte hektisch ab.
    »... erringen gegen einen unbekannten Feind mit noch unbekannteren Möglichkeiten«, fuhr Vetris fort. »Wir haben ihm zum zweiten Mal die Stirn geboten! Unser Einsatz hat die Onryonen wohl beeindruckt. Sie haben ihr angekündigtes Vorhaben aufgegeben, sie haben den Erdmond nicht in unsere Heimat versetzt.
    Feiert schön und ausgelassen, wo auch immer ihr mir zuhört! Ich kann leider nicht unter euch sein. Meine Einheiten sind weiterhin in höchster Alarmbereitschaft. Sie wachen über euch, damit euch nichts geschieht. Also genießt diese Nacht und seid unbesorgt!«
    Blumencron drehte genervt den Ton herunter. »Er, der nicht mitfeiert, sondern über sein Volk wacht – und eine Ministerin mit bunter Sonnenbrille, deren wogender Busen vor Freude zittert! Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient. Ich lobe und preise die Weitsicht des Tamaron! Weck mich nicht vor neun Uhr, ich gehe jetzt ins Bett und weine!«
    Lebbovitz winkte seinem Partner verständnisvoll zu, doch der Händler blieb an der Schlafzimmertür stehen und drehte sich um. »Hast du schon mal darüber nachgedacht? Wenn Luna nicht im Helitas-System erschienen ist, sich aber auch nicht mehr im Solsystem aufhält – wo ist der Erdmond dann?«
    Mit diesen Worten schlug er die Tür hinter sich zu.
    Konsterniert beseitigte Lebbovitz die gröbste Unordnung in ihrer Wohnkabine. Dann ging er zu seiner Tür und löschte mit einem kurzen Befehl das Licht.
    Aber Blumencrons Frage ging ihm nicht aus dem Kopf.

17.
    VOHRATA
    2. September 1514 NGZ
     
    Langsam fiel die Anspannung von Vetris-Molaud ab.
    Der erste September war vorbei, und Luna war nicht zum genannten Termin erschienen. Damit hatten sich zwar sämtliche Vorbereitungen als überflüssig erwiesen, doch das ließ sich verschmerzen. Bedarf an großkalibrigen Paratronwerfern bestand immer.
    Er schickte Sorgfaltsministerin Ashya Thosso die Siegesrede, die er schon am Vortag aufgezeichnet hatte, und spürte, wie die Müdigkeit langsam in ihm emporstieg. Er war seit nunmehr über 28 Stunden auf den Beinen.
    Das wird kein Problem mehr sein, wenn ich einen Zellaktivator habe. Dann komme ich mit ein paar Stunden Schlaf aus und bin danach wieder frisch und tatkräftig.
    Die Müdigkeit wurde bleiern. Vetris beschloss, sich etwas Schlaf zu gönnen und seine Kabine aufzusuchen, als sich ein Holo des Leiters der Abteilung Funk und Ortung vor ihm bildete. Der Mann führte die rechte Hand zur linken Brust.
    »Wir haben eine Ortung, Tamaron. Ein fremdes Schiff, das wir jedoch identifizieren konnten. Es ist in der Nähe des Helitas-Systems plötzlich aus dem Linearraum aufgetaucht.«
    Eine weitere dreidimensionale Darstellung bildete sich vor dem Tamrat. Sie zeigte ein Raumschiff, das einem Bumerang ähnelte. Der Mittelteil war leicht aufgewölbt. Seine Spannweite betrug 200 Meter, und die beiden Flügel waren im Mittelteil 50 Meter tief, verschlankten sich bis zum Ende jedoch auf 30 Meter.
    Vetris hatte von diesen Schiffen gehört. Die Gläserne Insel hatte ihm sämtliche Informationen darüber zur Verfügung gestellt, über die der Geheimdienst verfügte, aber es waren nicht gerade viele gewesen.
    Diese Bumerangschiffe wurden von Tesqiren benutzt, nach eigenen Aussagen Fürsprecher des Atopischen Tribunals. Eine seiner Zungen, wie sie es ausdrückten. Sie waren in der Milchstraße aufgetaucht, um für die Ziele und Zwecke des Tribunals zu werben. Offen und ehrlich leisteten sie Aufklärungsarbeit, die bösen Gerüchten einen Riegel vorschieben sollte.
    Behaupteten sie zumindest.
    »Das Schiff nimmt Kontakt mit uns auf«, fuhr der Leiter der Abteilung Funk und Ortung fort. »Es identifiziert sich als die HELLHÖRIG IST DAS OHR DER GERECHTIGKEIT. Der Kommandant nennt sich Dhayqe und wünscht dich zu sprechen, Tamrat.«
    In so frühen Morgenstunden?, dachte Vetris. Praktisch mitten in der Nacht?
    Ihm war klar, dass das kein Zufall sein konnte. Die HELLHÖRIG IST DAS OHR DER GERECHTIGKEIT war als Reaktion auf das Ausbleiben von Luna gekommen. Wenn er sich nicht völlig täuschte, hatten sich Dhayqe und sein Schiff bis vor Kurzem noch im Solsystem aufgehalten. Nicht zuletzt deshalb war die Nachrichtenlage so dünn. Der

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