2720 – Im Stern von Apsuma
sollst, im Exposé zum ersten Mal. Du musst dich ins Expo einarbeiten und es zu deinem eigenen machen. Das ist viel Arbeit.
Wenn du beim Exposé von Anfang an dabei bist und es mit ausgefeilt hast, bist du schon komplett drinnen, wenn das Redaktionsschleifchen offiziell darum herumkommt.
Außerdem nutzen wir im Jahr 2013 die Medien viel besser. Es gibt halt im Vergleich zu 1961 andere Möglichkeiten der Kommunikation.
Was erwartet uns im Arkon-Zyklus?
Wir werden Arkon, dessen Imperium und das Epetran-Archiv beleuchten, bevor wir auf die Erde zurückkehren.
Was sollen die Menschen in zehn Jahren über NEO sagen?
Ich habe mich lange mit dem ersten Heften der EA beschäftigt. Sieht man genauer hin, merkt man, dass die Zyklenangaben eigentlich geschummelt sind. Die Handlung war auf viel kürzere Abschnitte aufgeteilt.
Damals war alles total spannend und aufregend. Es war die Sturm- und Drangzeit. Alle waren jung. Alles war neu. Man hat experimentiert, man ist mal danebengetreten. Alles war im Fluss.
Fünfzig Jahre später haben wir coole Arbeitsmittel, die den Gründervätern als pure Science Fiction erschienen wären, und dennoch ist es bei NEO dasselbe.
NEO ist derzeit komplett im Fluss. Für mich hat es den Charme des Neuen, des Aufbruchs.
Sollte NEO ganz, ganz lange laufen, dann hoffe ich, dass man auf diese Experimentier- und Drangphase des Anfangs mit denselben nostalgischen Gefühlen zurückblicken wird.
Haben Perry und Thora eine Chance?
Und wann kommen die Posbis und die Druuf ...?
Antworten auf diese Fragen liefert das komplette Interview in der kommenden Ausgabe der SOL, dem Magazin der PERRY RHODAN FanZentrale (PRFZ eV).
Für den, der es noch nicht weiß: SOL ist eine nichtkommerzielle Publikation der PERRY RHODAN FanZentrale e.V. und erscheint viermal im Jahr. Der Bezug ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Wer sich dafür interessiert, der sei an den SpaceShop der PERRY RHODAN FanZentrale e.V., Herbert Keßel, Postfach 10 05 19, 41489 Grevenbroich verwiesen. Oder einfach: www.prfz.de
Vom Sputnik-Schock zum Kult-Comic
Vor PERRY gab es Hansrudi Wäschers
»Nick, der Weltraumfahrer«
Teil 1: Ins Weltall für zwei Groschen
von Olaf Brill
In zwei Teilen stellen wir euch den legendären Weltraumcomic »Nick« vor, den Hansrudi Wäscher ab 1958 schrieb und zeichnete. »Nick« erschien zuerst im Piccolo-Format, dann als sogenannter Großband. Außerdem erschienen zahlreiche Sonderbände und Einzelabenteuer. Die Serie wurde für Sammler und Nostalgiker immer wieder nachgedruckt, ergänzt und fortgesetzt, von Wäscher selbst und anderen Zeichnern. »Nick« ist, wie PERRY RHODAN, seit mehr als einem halben Jahrhundert im Weltall unterwegs.
Signale aus dem Weltall
1953 waren die Kinder, die bei Kriegsende geboren wurden, acht Jahre alt. Die Trümmer des Krieges waren noch nicht ganz weggeräumt, und draußen bedrohten die neuen Supermächte einander mit Atomwaffen. Da standen in der neu gegründeten Bundesrepublik die dünnen Jungs in ihren kurzen Hosen vor den Kioskhäuschen und schauten auf Bilderheftchen mit bunten Titelbildern, die aufregende Abenteuer im Dschungel, dem Weltraum oder im Wilden Westen versprachen. Die Hefte hatten Streifenform, waren circa 17 cm breit und 7,5 cm hoch, enthielten 32 schwarz-weiße Comicseiten und kosteten pro Stück nur zwanzig Pfennig. Die Geschichten jagten jede Woche einem neuen Höhepunkt entgegen und endeten mit dem Hinweis auf die Fortsetzung im Heft der nächsten Woche.
Die Idee dazu hatte der geschäftstüchtige Hannoveraner Verleger Walter Lehning aus einem Italienurlaub mitgebracht. Er nannte seine Streifencomics Piccolos und publizierte zunächst in Lizenz Serien italienischer Zeichner, so »Akim, der Sohn des Dschungels«, »Fulgor, der Weltraumflieger« und »Harry, der Grenzreiter«. Eines Tages stand der Plakatmaler und Gebrauchsgrafiker Hansrudi Wäscher, ebenfalls aus Hannover, bei Lehning vor der Tür und bot seine Dienste als Zeichner und Texter an.
Wäscher, geboren 1928 in St. Gallen und aufgewachsen in der italienischen Schweiz, kannte ebenfalls die Streifenheftchen aus Italien und wurde schnell der produktivste Mitarbeiter Lehnings. Seine bekannteste Serie »Sigurd, der ritterliche Held«, angelehnt an den blonden Siegfried aus der Nibelungensage, entstand noch 1953. Daneben zeichnete und schrieb Wäscher die Historienserien »Jörg« und »Gert« und setzte »Akim« fort, später folgten »Tibor«,
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