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2728 – Die Gravo-Architekten

2728 – Die Gravo-Architekten

Titel: 2728 – Die Gravo-Architekten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war ein seltener Anblick in diesen Stunden, der Kemeny daran erinnerte, wofür er Tag und Nacht arbeitete wie ein Besessener.
    »Ja, Telepathie«, fuhr Kemeny fort. »Die Idee stammt von einem Tolocesten. Er heißt Mit dem Gammablitz. Die wahnwitzige Idee, überhaupt nach Dhalaam-Delta zu fliegen, hatte übrigens die Telepathin. Von daher hat sie sich ihre Eintrittskarte in unser Team redlich verdient. Natürlich kann sie nicht mit einer Sonde kommunizieren. Zumindest nicht mit einer unbeseelten Sonde.« Kemeny wies auf Toufec. »Toufec wird euch erklären, wie wir dieses Problem zu lösen gedenken.«
    Toufec stand auf und drehte sich zu den Anwesenden um. Er sah prachtvoll aus in seinem fremdländischen, weiten Kaftan. Der Turban auf seinem Kopf verlieh ihm Würde, und der wilde Bart ließ ihn ganz wie einen Räuber aussehen.
    »Es machen inzwischen viele Gerüchte die Runde, dass ich über eine spezielle Technologie verfüge. Das stimmt. Diese Technologie, auf die ich an dieser Stelle nicht näher eingehen werde, wird uns helfen, die besagte Sonde zu beseelen. Das Fluggerät wird eine Mentalkopie von mir erhalten. Es wird Shanda Sarmotte möglich sein, mit ihr in Verbindung zu bleiben und sie gegebenenfalls zu steuern. Sollte die Sonde tatsächlich auf denkende Intelligenzen treffen, wird Shanda mit ihnen kommunizieren können.«
    Das war vage, aber sie hatten sich darauf geeinigt, die Details nicht vor der Öffentlichkeit breitzutreten. Kemeny überkam ein Kribbeln in den Handflächen, als er an die Einzelheiten dachte. Toufec wollte mithilfe Pazuzus eine Bewusstseinskopie seiner selbst erstellen. Ein Mentalfragment. In seinem Gehirn lagerten unzählige der Nanogenten des Schwarms. Pazuzu und er waren einander durch langjährige Bindung vertraut.
    Falls das gelingt, erlebe ich die Geburt von etwas Neuem. Sosehr Dhalaam ihn schreckte, so tief berührte Kemeny dieser Gedanke. Die wissenschaftlichen Implikationen waren weitreichend. Wenn dieses Projekt gelang, hatten sie Forschungsmaterial für Jahre.
    Kemeny desaktivierte die Holosphäre. »Wenn ihr möchtet, könnt ihr jetzt Fragen stellen.«
    Sofort schnellten in der ersten Sitzreihe fünf Hände in die Höhe.
    »Ja?«, forderte Kemeny die blauhäutige Journalistin von Spektrum Luna auf. Er ärgerte sich selbst darüber. Sie mochte YLA ähnlich sehen, trotzdem wollte er ihr deswegen keine besondere Stellung einräumen.
    »Ist es richtig, dass du, Shanda und Toufec von Terra kommen?«
    Die Frage brachte Kemeny aus dem Konzept. »Nun, das ...«
    Jena Tirig stand auf. »Bitte nur Fragen zum aktuellen Projekt.«
    Die Blauhäutige meldete sich wieder.
    »Ja?«, fragte Fionn, noch immer verdutzt. Er hoffte, dass er nicht aussah wie ein Rindvieh bei Gewitter.
    »Ist Perry Rhodan mit dir auf den Mond gereist?«
    Ehe Fionn etwas erwidern konnte, schaltete sich erneut Jena Tirig ein. »Ich warne dich, Hanta Degan. Noch so eine Frage, und du gehst.«
    Pri Sipiera stand auf. »Zensur wie in einer Diktatur ... Ich schicke gern jedem ein umfassendes Datenpaket zur Lage aus der Sicht des Widerstands, der es haben möchte.«
    Jena Tirig sah aus, als würde sie Pri am liebsten ins Gesicht boxen, aber sie beherrschte sich hervorragend. »Entweder stellt ihr Fragen zum Projekt oder verlasst die Konferenz.«
    Pri setzte sich kühl lächelnd und tippte dabei auf ihr Multifunktionsgerät.
    Ein hochgewachsener Reporter in altmodischem Anzug meldete sich zu Wort. »Du behauptest, eine Verbindung zur Sonde solle über Telepathie stattfinden. Selbst wenn das funktioniert, kann ich mir nicht vorstellen, wie es möglich sein soll, Kontakt mit den Gravo-Architekten aufzunehmen oder mit ihren technischen Hinterlassenschaften zu interagieren. Diese Station, falls es sie gibt, wird dem, was wir kennen, fremd sein. Wie soll eine Mentalkopie den Transfer leisten?«
    »Gar nicht.« Kemeny fing sich ein wenig. »Das wird NATHAN machen. Er wird die Impulse und Bilder, die Shanda Sarmotte wahrnehmen wird, interpretieren und uns daraus ein verständliches Bild erschaffen. Dafür verwenden wir eine Technik, die bei den Geniferen der Onryonen alltäglich ist.«
    »Was erhofft ihr euch letztlich von der Mission?«, rief eine Rothaarige im gelben Kostüm dazwischen.
    »Eine Kontaktaufnahme. Wenn die Gravo-Architekten das System steuern und wir mit ihnen sprechen oder ihnen eine Botschaft senden können, haben sie vielleicht auch Mittel und Wege, uns zu helfen. Sollte das unmöglich sein, können wir

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