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Titel: 28 Minuten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Zeltserman
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dabei bist, als ich die besorgt habe.«
    »Das ist kein Problem, Boss. Ich habe Sachen zu Hause, die ich nehmen kann.«
    »Könnte die jemand erkennen?«
    Hoffer schüttelte den Kopf. »Auf keinen Fall.« Er saß weiter grinsend auf dem Sofa, während die anderen ihre Klamotten anprobierten. In Overalls, Skimützen und Handschuhen sahen sie tatsächlich wie Bankräuber aus und nicht wie ein paar arbeitslose Softwareprogrammierer. Gordon betrachtete Shrini. »Wir sollen wie italienische Mafiosi aussehen, oder?«, fragte er. »Dann muss ich ein bisschen Make-up um Shrinis Augen auftragen, um seine Haut aufzuhellen, oder vielleicht könnte er eine Sonnenbrille aufsetzen.«
    »Ich trag ’ne Sonnenbrille, Alter«, entgegnete Shrini.
    »Und was soll das Klebeband über der Mundöffnung?«, fragte Gordon.
    »Es soll unsere Stimmen verändern.«
    »Und wenn einer von uns Schnupfen hat? Dann ersticken wir doch.«
    »Ach, komm schon, Gordon ...«
    »Na ja, ich könnte auch so reden«, sagte Gordon in einem bemüht schwedischen Akzent.
    »Ich fass es nicht«, fluchte Joel leise.
    »Wenn wir in der Bank sind, ist wichtig, dass wir so wenig reden wie möglich«, sagte Dan. »Nur wenn es unbedingt notwendig ist. Und keine ausländischen Akzente, okay? Versucht einfach, so tief wie möglich zu sprechen. Das müsst ihr alle üben. Und auf keinen Fall dürfen wir unsere echten Namen sagen. Ich habe ein bisschen recherchiert und ein paar Namen von Raymond Lombardos Leuten rausbekommen. Wenn wir aus irgendeinem Grund miteinander reden müssen, bin ich Ray, Joel ist Tony, Shrini ist Vinnie, Eric ist Sal und Gordon ist Charlie.«
    »Warum muss ich Charlie sein?«, fragte Gordon. »Warum können wir uns nicht unsere eigenen Namen aussuchen?«
    »Ich geb’s auf«, fluchte Joel. »Der Kerl ist doch bloß ein Riesenbaby.«
    »Entspann dich, okay?«, sagte Dan. »Das war bloß eine Anspielung auf Reservoir Dogs. «
    Gordons Wanst hüpfte unter seinem Overall auf und ab, während er über seinen eigenen Witz lachte. Das Glitzern seiner Augen verriet, dass er immer noch sauer war wegen vorhin, und dies war seine Rache dafür. »Was ist denn mit dir, Joel, hast du zu viel gesoffen, bevor wir gekommen sind? Meine Güte, reg dich ab, Mann. Verstehst du denn keinen Spaß?«
    »Gordon, es war mir ein großes Vergnügen, die letzten sieben Jahre nicht mit dir zusammenarbeiten zu müssen. Zu dumm, dass ich es jetzt wieder muss.«
    »Geht mir genauso, Joel.«
    Joel ignorierte ihn und wandte sich an Dan. »Eric und ich werden Sturmgewehre verwenden, um die Leute in der Bank unter Kontrolle zu halten. Nichts bringt einen derart zum Schweigen, wie der Blick in den Lauf einer Kalaschnikow. Ihr drei bekommt Smith & Wessons Kaliber .45. Das sind gute Kanonen, und sie werden in den USA hergestellt.«
    »Ich brauche keine Waffe.«
    »Aber sicher. Ihr braucht alle drei welche. Sonst setze ich keinen Fuß in die Bank.«
    »Da stimme ich deinem Freund zu, Dan«, sagte Shrini.
    »Wir werden in zehn Minuten drin und wieder raus sein. Es wird keinen Schusswechsel geben. Niemand wird eine Waffe abfeuern. Shrini und ich brauchen keine.«
    Joel nahm seine Skimütze ab. »Ich erklär dir jetzt mal was, Alter«, sagte er, und seine blauen Augen funkelten. »Wenn wir in diese Bank reinmarschieren, wird es ernst. Nichts geht mehr. Du willst vielleicht niemanden erschießen, aber wenn zufällig ein Bulle in die Bank kommt, dann wird er ganz sicher dich erschießen wollen. Oder mich. Ich bin nur dann bereit mitzumachen, wenn du bereit bist, alles zu tun, was nötig ist. Und das heißt auch, mir das Leben zu retten und jemand zu erschießen, wenn es sein muss. Natürlich will das keiner, aber wir müssen darauf vorbereitet sein.«
    Dan wandte sich an Shrini und Gordon. Sie hatten ebenfalls beide die Mützen abgenommen. »Das Wiesel hat Recht«, sagte Gordon.
    »Ich weiß nicht einmal, wie man eine Waffe benutzt«, sagte Dan leise.
    »Ein typischer Liberaler aus Massachusetts«, ätzte Joel. »Erwartet immer, dass andere für ihn kämpfen. Aber diesmal nicht, mein Junge. Ich hab meinen eigenen Schießstand im Keller. Ich bringe dir bei, wie man schießt. Und ich will auch sehen, wie deine beiden Kumpel schießen. Also los, ab nach unten.«
    Joel ging voran. Als sie im Keller waren, griff er nach einer Kalaschnikow AK -47 und betrachtete sie bewundernd. »Eric und ich müssen zwei von diesen Dingern in die Bank kriegen. Wie lange brauchen wir vom Parkplatz zur

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