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Titel: 28 Minuten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Zeltserman
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er kein Wort mehr. Er zog einen Küchenstuhl an eine freie Stelle vor der Wand, um sich zurücklehnen zu können, und saß mit verschränkten Armen da. Shrini wirkte ebenfalls zurückhaltender als sonst und hockte still auf dem Sofa.
    Dan ging die einzelnen Schritte des Überfalls durch. Während er sprach, schloss Gordon die Augen, und sein Kopf kippte nach vorne auf die Brust, als döste er. Hoffer nickte immer wieder begeistert und grinste entschlossen. Shrini saß still da und hörte gut zu. Joel war außer sich. Er blickte ständig zu Gordon rüber und regte sich immer weiter auf. Schließlich reichte es ihm. Er stand auf und trat gegen eines der Stuhlbeine. Im letzten Moment gelang es Gordon, den Arm auszustrecken, sich an der Wand abzustützen und irgendwie das Gleichgewicht zu halten. Schwer atmend verlagerte er sein Gewicht nach vorn, bis die vorderen Beine des Stuhls wieder auf den Boden trafen.
    »Du Penner «, fluchte Joel, das Gesicht weiß vor Wut. »Willst du das alles verschlafen? Glaubst du, das ist ein Spiel?«
    »Was hast du denn für ein Problem?«, meckerte Gordon. »Noch mal so was, und du hast meinen Schuh im Arsch stecken, verstanden?«
    »Du verdammter Clown.«
    Empört wandte sich Gordon an Dan. »Das muss ich mir von diesem Wiesel nicht bieten lassen. Ich bin weg!«
    »Wiesel, ja?«, sagte Joel. »Ich mochte es schon nicht, als du mich bei Vixox so genannt hast, und es gefällt mir noch immer nicht.«
    Gordon stand auf, und seine großen, fleischigen Hände ballten sich zu Fäusten. »Dann benimm dich nicht wie eins!«
    »Joel, Gordon, meine Güte, setzt euch wieder hin«, beschwichtigte Dan. »Ich weiß, dass wir alle angespannt sind, ich meine, Scheiße, wer hätte je gedacht, dass wir einen Banküberfall planen. Aber wir müssen es doch nicht mutwillig versauen.«
    Zögernd ließ Gordon sich wieder auf seinen Stuhl sinken. Joel blieb stehen.
    Geduldig, fast als spräche er mit einem Kind, bat Dan Gordon, zu wiederholen, was er gesagt hatte, bevor Joel sich wie ein Arschloch aufgeführt hatte.
    »Du hast erklärt, dass wir nach dem Überfall ein paar Monate das Geld verstecken müssen, bis wir sicher sind, dass alles okay ist.«
    Dan wandte sich an Joel. »Joel, atme tief durch. Wenn wir alle ruhig bleiben, kriegen wir das hin, okay?«
    »Komm mir nicht so. Ich habe gedacht, er schläft.«
    »Hat er aber nicht. Er hat aufgepasst, wahrscheinlich besser als du. Warum holst du uns nicht ein paar Bier, vielleicht entspannt das die Lage.«
    Joel sah aus, als wollte er widersprechen, aber dann klappte er den Mund zu und verließ das Zimmer. Hoffer folgte ihm. Dann kamen sie zurück und verteilten das Bier. Gordon nahm seines widerwillig.
    »Die berechne ich nicht«, sagte Joel zu Dan. »Denn du hast Recht, ich habe mich wie ein Arsch benommen. Aber die nächste Runde zahlt jeder selbst.«
    »Okay, Gordon«, sagte Dan und ignorierte Joel. »Mehr Entschuldigung kriegst du von dem Kerl nicht. Sind jetzt alle zufrieden? Oder wollen wir es sein lassen?«
    »Hey, guck nicht mich an«, sagte Gordon. »Ich habe bloß hier gesessen und mich um meinen eigenen Kram gekümmert.«
    »Alles in Ordnung, Joel?«
    »Ja, bestens. Ich habe bloß eine Frage. Wo wollen wir das Geld verstecken, bevor wir es aufteilen?«
    »Vor zwei Jahren habe ich einen Lagerraum gemietet, um alte Möbel unterzustellen. Ich hänge noch in einem Fünfjahresvertrag drin. Ich verstecke das Geld dort.«
    »Warum das? Ich hab hier acht Hektar. Das ist mehr als genug Platz, um Geld zu verstecken. Warum sollen wir es riskieren, dass die Polizei deinen Lagerraum durchsucht?«
    »Werden sie nicht«, sagte Dan.
    »Schöne letzte Worte. Stimmen wir doch ab. Ist noch jemand dafür, dass es besser wäre, das Geld hier zu verstecken?«
    Nur Hoffer hob die Hand. Genervt sah Joel die anderen langsam an. »So wird es also laufen, ja?«, fragte er. »Ihr werdet mich immer drei zu zwei überstimmen. In Ordnung, dann halte ich eben den Mund.«
    »Joel, wenn du mir nicht traust, dann lass uns die Sache doch jetzt abblasen.«
    »Fick dich, ich traue dir. Machen wir einfach weiter, okay?«
    »Na bestens.« Gordon und Shrini saßen beide wie versteinert da. Hoffers Grinsen wurde noch breiter, bis er aussah wie ein Dorfidiot. Dan griff nach der Mülltüte, die er ins Haus geschleppt hatte, und kippte den Inhalt aus. Darin befanden sich Arbeitsoveralls, Handschuhe und Skimützen.
    »Ich habe nur vier davon«, sagte Dan zu Hoffer. »Ich wusste nicht, dass du

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