28 Minuten
gut.«
»Allerdings. Irgendwelche Vorschläge?«
»Das ist nicht gut.« Shrini starrte Dan lange an, dann schüttelte er den Kopf. »Ich könnte mal in der Apotheke nach einem Mittel dagegen fragen«, sagte er. »Vielleicht ist der Ausschlag dann morgen weg. Heute Nacht kannst du auf meinem Sofa pennen.«
»Ich glaube, das geht nicht, aber lass uns später darüber reden. Jetzt durchsuchen wir besser die Bude und sorgen dafür, dass hier nichts zurückbleibt, was Gordon mit dem Überfall in Verbindung bringt. Wie läuft’s mit dem Computer?«
Shrini zuckte mit den Achseln. »Ich tue Gordon einen Gefallen und lösche auch gleich die ganzen Pornos. Und glaub mir, davon gibt es jede Menge. Ich bin fast fertig.«
»Okay, ich brauche vielleicht zehn Minuten.«
Dan holte eine Mülltüte aus der Küche und drehte eine schnelle Runde durch die Wohnung. Abgesehen von dem Gummizeug und Teilen einer Perücke, die Gordon zerschnitten hatte, um den Bart zu basteln, waren die einzigen weiteren Beweisstücke, die Dan fand, ein paar ausgedruckte Fotos von Lombardo. Außerdem entdeckte er in einer Schublade eine Rolle Hundertdollarscheine. Viertausendzweihundert Dollar. Er zögerte kurz, dann steckte er das Geld in die Tasche. Als er zu Shrini zurückkam, zeigte er ihm die Scheine.
»Du kannst die Hälfte haben, Mann«, sagte er.
Shrini überlegte, dann schüttelte er den Kopf. »Lieber nicht. Dann käme ich mir vor wie ein Grabräuber. Ich bin sowieso erst zufrieden, wenn ich meinen Anteil vom Überfall habe. Und, glaub mir, den kriege ich.«
Dan nickte. »Bist du fertig?«
»Ich bin schon seit fünf Minuten fertig.«
Dan wischte Tastatur und Maus ab, dann rollte er die Mülltüte zusammen und schob sie sich unter den Arm. Er öffnete die Tür, sah nach, ob der Flur frei war, und bedeutete Shrini, dass sie rauskonnten. Schließlich schloss er die Tür hinter sich ab und verließ das Gebäude. Als er Shrinis Civic erreichte, schwitzte er wie verrückt und konnte seinen Herzschlag im Kopf hämmern hören. Er brach praktisch auf dem Beifahrersitz zusammen.
»Luftholen, okay?«, sagte Shrini. »Das Letzte, was ich jetzt brauche, ist, dass du in meiner Karre verreckst.«
»Vielen Dank für dein Mitgefühl.«
Sie fuhren schweigend los. Dan schloss die Augen. Gerade als er wegzudämmern begann, ließ ihn Shrinis Stimme aufschrecken.
»Ich werde das Geld von deinem Freund bekommen«, sagte der.
»Das werden wir beide.«
»Ich will, dass wir ihn morgen treffen.«
»Shrini, glaub mir, es ist besser, wenn wir ihm ein paar Tage Zeit lassen.«
»Ich gebe ihm höchstens zwei Tage. Nicht mehr.« Sein Ausdruck verdüsterte sich vor Wut. »Glaub mir, ich werde nicht vergessen, wie die beiden ihre Waffen auf uns gerichtet haben.«
Dan nickte. Er versuchte, die Augen offen zu halten, aber seine Lider waren einfach zu schwer. Erneut wurde er von Shrinis Stimme geweckt.
»Ich wollte dich nicht im Regen stehen lassen«, sagte der.
»Ja, ich weiß«, murmelte Dan, obwohl er nicht recht wusste, wovon Shrini überhaupt redete.
»Ich meine es ernst. Als ich meinen Anteil von deinem Freund gefordert habe, wollte ich mit dir teilen, was immer er mir gibt.«
Dan starrte einfach geradeaus. Nach ein paar Minuten Stille fragte Shrini, was er gegen den Ausschlag unternehmen wollte. »Inzwischen sieht es noch schlimmer aus«, sagte er.
»Ich weiß nicht. Ich schätze, solange die Polizei davon ausgeht, dass Lombardo hinter der Sache steckt, ist der Ausschlag ziemlich egal.«
Shrini hielt vor seinem Wohnblock und fragte Dan, ob er hochkommen und den Rest Tequila mit ihm trinken wollte. »Wir sollten auf Gordon anstoßen«, sagte er.
Dan dachte darüber nach, dann schüttelte er den Kopf. »Carol wartet auf mich.«
»Dann muss ich die Flasche eben allein leer machen.« Shrini schaute düster und schien sich in seinen Gedanken zu verlieren. Dann warf er Dan einen Blick zu. »Wir sehen uns in zwei Tagen«, sagte er.
Dan nickte und stieg aus dem Wagen.
»Money, it’s a gas. Grab all you can and smoke some hash.«
»Halt endlich die Schnauze!«
Hoffer grinste breit und fragte: »Was hast du denn für ein Problem? Gefällt dir nicht, wie ich singe?«
Joel schnitt eine Grimasse und rieb sich langsam die Schläfen, wobei er das Steuer zwischen den Ellenbogen eingeklemmt hielt. »Du triffst einfach keinen einzigen Ton, das ist mein Problem.«
»Money, it’s a hit. Just don’t light up any of that bad shit . «
»Ich hab doch gesagt, du
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