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2886 - Die rätselhafte Waffe

2886 - Die rätselhafte Waffe

Titel: 2886 - Die rätselhafte Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
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Hausflur entlang zur Treppe und verschwand.
    Als Rowland uns dann die Tür öffnete, hatte er andere Kleidung an. Eine lange Hose und ein zu kleines T-Shirt. Auch nicht gerade ansehnlich, aber besser als der Morgenmantel.
    »Sorry, ich war gerade beschäftigt und wusste nicht, dass jemand vorbeikommen würde«, sagte er entschuldigend.
    »Ja, das haben wir gehört«, bemerkte Phil und verkniff sich ein Grinsen. »Nette Frau, Ihre Bekannte. Woher kennen Sie sie denn?«
    Rowland stockte, sein Gesicht lief rot an. »Aus dem Supermarkt, ja, genau, da haben wir uns getroffen und verabredet.«
    »Interessant«, meinte Phil. »Ich sollte auch wieder öfter in den Supermarkt gehen.«
    Wir beide wussten, dass Rowland nicht die Wahrheit sagte. Die Frau war offensichtlich eine Prostituierte gewesen.
    »Ja, aber deswegen sind wir nicht hier«, sagte ich. »Es geht um die Schießerei, die gestern Nacht nebenan stattgefunden hat. Sie wurden ja schon diesbezüglich befragt, nicht wahr?«
    Der Hausmeister nickte. »Ja, wurde ich schon, ist bereits alles erledigt.«
    »Ja, fast«, erwiderte ich. »Da ist noch die Sache mit der Kamera.«
    »Die Sache mit der Kamera?«, fragte er, Unwissenheit vorspiegelnd.
    »Die Ausrichtung der Kamera wurde verändert«, sagte ich. »Und dann sind die Aufnahmen der gestrigen Ereignisse irgendwie an die Medien gelangt. Können Sie sich das erklären?«
    »Ich? Nein, nein, kann ich nicht«, stammelte er aufgeregt.
    Er war kein guter Lügner, wirklich nicht. Im Vergleich zu Nicolas Flanigan und Taluah Berginsson, die wir zuvor befragt hatten, war er in dieser Beziehung ein stümperhafter Anfänger.
    »Na, egal«, sagte ich desinteressiert. »Wir würden uns gerne den Standort des Aufzeichnungsgeräts anschauen. Sie haben doch Zugang dazu, nicht wahr?«
    »Ja, habe ich, ist im Keller. Wenn Sie wollen, zeige ich es Ihnen – wobei man Ihnen sicherlich gesagt hat, dass das Gerät gestohlen wurde. Wenn Sie wollen, zeige ich Ihnen den Raum. Aber Moment, brauchen Sie nicht einen Durchsuchungsbefehl?«, sagte er.
    »Nein, dafür nicht«, meinte Phil kühl.
    »Dann ist ja gut«, erwiderte Rowland. »Ich hole eben die Schlüssel, dann können wir runtergehen.
    Es dauerte eine Weile, bis er die richtigen Schlüssel gefunden hatte – in seiner Küche hingen mehrere Dutzend.
    ***
    Der Weg führte über das Treppenhaus bis in den Keller hinunter. Dort öffnete der Hausmeister eine schwere Stahltür, die nicht verschlossen war, führte uns durch einen Gang, hin zu einem kleinen Raum mit einer Holztür. Die Tür war beschädigt.
    »Hier hatten wir das Aufzeichnungsgerät stehen«, erklärte er uns und zeigte auf ein Regal. »Genau dort befand es sich. Die Signale von der Kamera wurden über ein Kabel hierhin geleitet. Blöd, dass das Gerät geklaut wurde, sonst hätte Ihnen das vielleicht geholfen.«
    »Jemand hat sich an der Tür zu schaffen gemacht, mit einer Brechstange, würde ich sagen«, meinte Phil.
    »Waren bestimmt ein paar Junkies, die was gesucht haben, das sie zu Geld machen können«, sagte Hausmeister Rowland.
    »Das wäre gut«, erwiderte ich. »Dann haben wir gute Chancen, das Gerät wiederzufinden.«
    Er schaute mich verunsichert an. »Meinen Sie wirklich?«
    »Na klar, Junkies wollen Geld, also verkaufen sie gestohlene Waren. Entsprechend verschwinden die nicht einfach«, erklärte ich.
    Die Aussicht, dass wir nach dem Aufzeichnungsgerät suchen würden, schien ihm nicht zu behagen.
    »Es wäre doch auch in Ihrem Interesse, wenn wir das Gerät zurückbekommen würden, nicht wahr?«, fragte ich.
    »Ja, ja, natürlich«, versicherte er mir wenig glaubwürdig.
    »Ist aber schon ein merkwürdiger Zufall, dass das Aufzeichnungsgerät direkt nach der Schießerei entwendet wird«, merkte Phil an. »Da drängt sich der Verdacht auf, dass das alles geplant war.«
    »Von so was habe ich keine Ahnung, das fällt mehr in Ihren Zuständigkeitsbereich.«
    »Da haben Sie recht«, sagte ich. »Und gewöhnlich finden wir die Wahrheit immer heraus. Aber wir wollten uns auch die Kamera anschauen – könnten Sie uns die ebenfalls zeigen?«
    »Kein Problem«, antwortete Rowland.
    Er ging voran, durch einen Gang, der nach rechts abbog, bis zu einer Tür, die er mit einem Schlüssel öffnete. Von dort gelangten wir ins Freie – genauer gesagt in die Gasse, wo Mike Kwath den Tod gefunden hatte.
    »Gibt es hier einen Schalter, mit dem man das Licht in der Gasse ausschalten kann?«, fragte ich.
    Rowland nickte. »Da

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