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2889 - Schüsse aus dem Nichts

2889 - Schüsse aus dem Nichts

Titel: 2889 - Schüsse aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
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ziemlich sexy.«
    »Es ist mir ziemlich egal, bei wem Sie untergekrochen sind oder wen Sie sexy finden, Miss Conroy. Aber jemand muss Sie verraten haben, oder? Überlegen Sie doch mal. Kurz nachdem mein Kollege Sie vor der Kirche verhaftet hat, taucht plötzlich Gardner auf und eröffnet das Feuer. Er wird wohl kaum zufällig dort vorbeigekommen sein.«
    »Nein, natürlich nicht. Sie haben recht, dieser Dreckskerl muss mich gejagt haben. Vielleicht hat ihm ein Widersacher aus der Drogenszene einen Tipp gegeben. Warum fragen Sie Gardner nicht selbst, wie er mich gefunden hat?«
    Ich musste Tabea Conroy nicht auf die Nase binden, dass wir den Mann bisher nicht hatten vernehmen können.
    »Klammern wir Bill Gardner für den Moment aus, er muss Sie nicht interessieren. Haben Sie eine Ahnung, wo wir Joyce Hollow finden können?«
    Tabea Conroy begann nervös zu blinzeln.
    »Nein, ist sie noch nicht verhaftet? Verflucht, diese Frau ist eine tickende Zeitbombe. Sie wird keine Ruhe geben, bevor sie auch mich aus dem Weg geschafft hat.«
    »Keine Sorge«, bemerkte Phil trocken. »In einer FBI-Arrestzelle sind Sie sicher wie in Abrahams Schoß.«
    Wir beendeten das Verhör zunächst und ließen Tabea Conroy fortschaffen. Am nächsten Tag sollte sie dem Haftrichter vorgeführt werden. Doch bevor ich mit Phil unser weiteres Vorgehen besprechen konnte, klingelte mein Handy. June Clark war am Apparat.
    »Jerry? Blair und ich sind immer noch bei MC Dooley im Tonstudio. Es hat hier Ärger gegeben, aber wir haben die Lage unter Kontrolle.«
    ***
    Phil und ich fuhren sofort zu dem Tonstudio. Zuvor hatten wir uns noch über den neuesten Stand der Fahndung nach Joyce Hollow alias Julie Connors gebracht.
    Nachdem Joe Brandenburg und Les Bedell vergeblich ihr Büro aufgesucht hatten, waren unsere Kollegen zum Apartment der PR-Beraterin gefahren. Aber auch dort hatte sie sich laut Aussage des Doorman seit dem Morgen nicht blicken lassen. Die Nachbarn konnten ebenfalls keine Angaben machen. Mr High hatte einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung erwirkt. Momentan mussten wir wohl davon ausgehen, dass Julie Connors flüchtig war.
    Phil hockte auf dem Beifahrersitz neben mir, während ich meinen Jaguar-E-Hybriden durch die Rushhour steuerte. Man konnte meinem Freund seine Unzufriedenheit deutlich anmerken.
    »Wenigstens sitzt Bill Gardner hinter Schloss und Riegel. Das ist aber auch das einzig Positive, was ich der Situation abgewinnen kann. Es geht mir gegen den Strich, dass diese brandgefährliche Furie Julie Connors immer noch auf freiem Fuß ist.«
    »Mir auch, Phil. Lass uns erst einmal checken, was im Tonstudio geschehen ist.«
    Vor dem Gebäude wartete bereits eine Ambulanz. Es stellte sich heraus, dass der Security Guard niedergeschlagen worden war und ärztlich behandelt werden musste. Obwohl June uns versichert hatte, dass die Situation unter Kontrolle sei, waren wir doch besorgt. Phil und ich eilten zu dem Warteraum, in dem wir schon vor einigen Tagen in die Schlägerei zwischen MC Dooley und seinen sogenannten Freunden eingegriffen hatten.
    Auch an diesem Tag hatte es hier Gewalttätigkeiten gegeben. Ein bulliger Kerl lag auf dem Boden, die Gelenke mit Handschellen gefesselt. Unser schwarzer Kollege Blair Duvall kniete auf seinem Rücken. June öffnete uns die Tür. Sie presste sich ein Taschentuch gegen die Schläfe.
    »Was ist passiert, June? Bist du verletzt?«
    »Nicht der Rede wert, Jerry. Ich habe einen Schlag abbekommen, aber es blutet noch nicht einmal. Ich werde wohl ein paar Tage mit einer Beule herumlaufen. Dieser Gentleman dort hat es geschafft, den Wachmann niederzustrecken. Er wollte MC Dooley kidnappen, wenn ich sein Gefasel richtig verstanden habe. Ich glaube, er steht unter Drogen. Jedenfalls haben Blair und ich ihn kaltgestellt, bevor er MC Dooley auch nur ein Haar krümmen konnte.«
    Die blonde FBI-Agentin deutete auf den Musiker, der zitternd in einem Sessel saß. Offenbar war es ihm gar nicht gut bekommen, dass er schon wieder attackiert worden war. Immerhin konnte ich keine äußere Verletzung an ihm feststellen.
    Ich kniete mich hin. Nun wandte mir der Festgenommene sein Gesicht zu.
    »Owen Lance. So sieht man sich wieder.«
    Blair Duvall hob die Augenbrauen.
    »Du kennst diesen Vogel, Jerry?«
    »Flüchtig. Er ist ein Freund von Tabea Conroy und wollte uns daran hindern, mit ihr zu reden. Die Cops haben ihn dann allerdings einkassiert.«
    »Bin auf Kaution wieder frei«, murmelte Owen Lance. Er schien

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