Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

Titel: 2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
hatte ich James Cornelius, den Leiter des HRT-Einsatzkommandos, das auf dem Weg zu uns war, in der Leitung.
    »Wir brauchen noch etwa vierzig Minuten, um vor Ort zu sein«, sagte er. »Wie ist die aktuelle Lage?«
    Ich gab ihm all die Daten, die wir hatten.
    »Ich brauche genaue Pläne und muss wissen, wer sich wo im Gebäude aufhält, vor allem in der Nähe der Geisel«, sagte er.
    »Sie bekommen die Informationen, aber es wird ziemlich knapp werden«, sagte ich. »Wenn Sie gelandet sind, muss alles ganz schnell gehen.«
    »Wahrscheinlich werden wir nicht mal die Zeit haben zu landen«, erwiderte er. »Zum Glück haben sie nur eine Geisel, also müssen wir unsere Kräfte nur auf ein Ziel konzentrieren. Aber je nach Stärke des Gegners benötigen wir Ihre Unterstützung.«
    »Die sollen Sie bekommen, keine Frage«, sagte ich.
    »Gut, dann informieren Sie mich, sobald die Überwachungseinheit vor Ort ist und wir ein genaues Bild der Situation vorliegen haben, over and out«, sagte er.
    Ich schaute auf die Uhr. Die Zeit verging schneller, als mir lieb war.
    »Wo ist Agent Letterman?«, fragte ich.
    »Müsste gleich eintreffen«, hörte ich einen Agent sagen.
    »Ich muss ihn sofort sprechen, wenn er da ist«, sagte ich.
    Es vergingen wertvolle Minuten, bis Agent Letterman schließlich eintraf.
    »Ich bin unterwegs schon informiert worden«, sagte er statt einer Begrüßung. »Also fange ich sofort an, das Gebäude mit Infrarot zu scannen.«
    »Sehr gut«, sagte ich und ließ ihn loslegen.
    Wenige Minuten später erhielten wir die gewünschten Informationen von ihm. Gemäß den Ergebnissen seiner Scans befanden sich dreizehn Personen in dem Zielgebiet. Miss Wishop hielt sich mit zwei anderen Personen in obersten Stock des Gebäudes auf. Im Nebenzimmer befanden sich ebenfalls zwei Männer. Alle anderen waren im Gebäude verteilt.
    »Also gilt es, diese vier Männer auszuschalten, um die Geisel zu retten«, sagte der Einsatzleiter des SWAT-Teams. »Nur ist an den Bereich schlecht heranzukommen. Alle Fenster sind verschlossen, die Vorhänge zugezogen, die Scharfschützen können so kein Ziel ausmachen. Wenn wir unbemerkt nah genug rankommen könnten …«
    »Das wird die Aufgabe des HRT-Einsatzkommandos sein«, sagte ich. »Die sind für solche Situationen ausgebildet.«
    Ich ließ mich mit Cornelius, dem Leiter des HRT-Einsatzkommandos, im Hubschrauber verbinden und schilderte ihm die Situation.
    »Im obersten Stock – dann sollte unser Zugriff aus der Luft erfolgen«, sagte er. »Gibt es eine Möglichkeit, wo wir unser Team herunterlassen können, um direkt ins oberste Stockwerk zu gelangen? Einen Balkon vielleicht?«
    »Eine Terrasse«, antwortete ich. »Das oberste Stockwerk ist quasi auf das ehemalige Fabrikgebäude gebaut worden und nimmt nur etwas mehr als die Hälfte der Dachfläche ein. Es gibt dort ein paar Antennen und Aufbauten, sodass der Heli wahrscheinlich nicht landen kann. Aber wenn Sie sich abseilen, sollte es funktionieren.«
    »Gut, so machen wir es«, sagte Cornelius. »Dann brauchen wir nur noch ein Ablenkungsmanöver, am besten ein lautstarkes, denn der Helikopter ist nicht ganz leise.«
    »Darum kümmern wir uns«, sagte ich.
    Dann wandte ich mich an Phil. »Wir brauchen ein oder zwei Rettungswagen, die mit ihren Sirenen an dem Gebäude vorbeifahren, sodass man den Heli nicht sofort hört, wenn er sich nähert.«
    Phil nickte. »Ich schaue, ob das so schnell klappt. Wie lange haben wir noch?«
    »Zwölf Minuten«, sagte ich.
    Phil schnappte sich sein Handy und telefonierte.
    Der Einsatz ging in die letzte Phase. Was in den nächsten Minuten geschah, würde über Leben und Tod entscheiden.
    ***
    »Wir sind in Position«, gab der Leiter des HRT-Einsatzkommandos vom Hubschrauber aus durch.
    »In Ordnung, wir starten das Ablenkungsmanöver«, sagte ich. »Legen Sie los!«
    Ich nickte Phil zu und er gab den Krankenwagen den Befehl zum Einsatz. Er hatte zwei Wagen auftreiben können, die in geringem Abstand voneinander in unmittelbarer Nähe am Einsatzgebiet vorbeifahren würden. Mit aktivierten Sirenen, um so viel Lärm wie möglich zu machen.
    Gleichzeitig kam der Hubschrauber des Hostage Rescue Team vom Himmel heruntergeschossen. Er hatte rund eine Meile hoch in der Luft geschwebt, damit Kingstons Leute ihn nicht bemerkten, und fiel jetzt mit wahnwitziger Geschwindigkeit herunter. Es dauerte einen Moment, bis ich den kleinen Punkt am leicht bewölkten Himmel erblickte, der immer größer wurde.
    »Da

Weitere Kostenlose Bücher