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2932 - Landleben mit Todesfolgen

2932 - Landleben mit Todesfolgen

Titel: 2932 - Landleben mit Todesfolgen Kostenlos Bücher Online Lesen
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geschehen sind. Er kann seinen hiesigen Kollegen kontaktieren und der kann ein paar von seinen Leuten beauftragen, den Sheriff und auch den Bürgermeister einer gründlichen Prüfung zu unterziehen.«
    Ich nickte. »In Ordnung, darum kümmere ich mich gleich. Wobei es dauern kann, bis das hiesige FBI in Aktion tritt.«
    »Stimmt«, sagte Phil. »Derweil werde ich mich auf nach Medway machen und als Handelsreisender weiter recherchieren. Ich denke, dass ich Theresa Keyle auf den Zahn fühlen sollte. Dass sie erst mit dir reden wollte und dann einen Rückzieher gemacht hat, zeigt, dass dazwischen etwas geschehen ist. Wahrscheinlich hat man sie unter Druck gesetzt. Vielleicht schaffe ich es, sie mit meinem Charme zum Reden bringen. Wenn erst einmal jemand genug Mut hat, den Mund aufzumachen, schließen sich ihm bestimmt andere an, und so erfahren wir die ganze Wahrheit über das, was in Medway läuft.«
    »Riskanter Plan«, sagte ich. »Wenn du nicht aufpasst, informiert sie vielleicht den Sheriff und du bekommst eine Menge Ärger.«
    Phil lächelte verwegen. »Das Risiko gehe ich ein. Aber ich schätze meine Chancen, sie umzustimmen, gut ein.«
    »Dann will ich hoffen, dass dein Charme bei ihr besser wirkt als der meine«, sagte ich.
    Wir besprachen noch ein paar Details, dann verabschiedete sich Phil und fuhr los.
    Ich setzte mich in meinen Wagen und rief Mr High an.
    »Hallo, Jerry«, meldete er sich. »Ich hätte nicht damit gerechnet, schon heute von Ihnen zu hören. Ist alles in Ordnung?«
    »Wie man es nimmt, Sir«, erwiderte ich und schilderte ihm die Situation.
    »Hört sich an, als hätten es ein paar zwielichtige Gestalten geschafft, eine ganze Kleinstadt unter ihre Kontrolle zu bringen«, sagte er ernst. »Sie haben recht, wir müssen etwas unternehmen. Ich kontaktiere den zuständigen Kollegen und will sehen, was sich machen lässt.«
    »Danke, Sir, das wäre klasse«, sagte ich. »Ich betrachte das als persönlichen Gefallen.«
    Er räusperte sich. »Wenn einer meiner besten Agents der Meinung ist, dass irgendwo gegen das Gesetz verstoßen wird, ist es unsere Pflicht, der Sache auf den Grund zu gehen. Ich rufe gleich in Massachusetts an und kläre das. Sobald ich mehr weiß, melde ich mich wieder.«
    Wir beendeten das Gespräch und ich legte mein Handy zur Seite. Dann schaute ich mir die Liste der Internetverbindungen von Barbara Chambers an. Was ich dabei herausfand, war hochinteressant.
    ***
    Phil fuhr ohne Umwege zum Haus von Theresa und Bruce Keyle. Er hoffte, nur sie dort anzutreffen, denn es war wahrscheinlich, dass er zu ihr schneller Zugang fand als zu ihrem Sohn.
    Er parkte seinen Wagen unweit des Hauses, stieg aus und schaute sich um. In dieser Gegend der kleinen Stadt war nicht viel los. Tatsächlich war niemand zu sehen.
    Mit zügigen Schritten ging er zum Haus der Keyles und klingelte. Kurz darauf öffnete eine Frau, die der Beschreibung entsprach, die Jerry ihm gegeben hatte.
    »Guten Morgen, mein Name ist Phil Decker, und ich möchte Ihnen ein hervorragendes Angebot unterbreiten«, stellte er sich vor und klang wie einer der vielen Handelsreisenden, die es in den Vereinigten Staaten gab.
    Sie lächelte und sagte: »Sorry, aber ich habe eigentlich alles, was ich brauche.«
    »Ja, das denken viele Menschen«, sagte Phil und warf einen kurzen Blick ins Haus. »Oft erkennen sie erst, was ihnen gefehlt hat, wenn sie es später haben.«
    »Ja, aber sorry, bei mir sind Sie an der falschen Adresse, ich kaufe nichts an der Tür«, sagte sie und machte eine abwehrende Geste.
    »Wer sagt denn etwas von kaufen?«, meinte Phil. »Einer schönen Frau wie Ihnen würde ich sicher nichts verkaufen wollen.«
    Ihr Gesicht färbte sich leicht rosa und sie fuhr sich unwillkürlich mit der Hand durchs Haar. Phils Charme zeigte seine Wirkung.
    »Na gut«, sagte sie. »Kommen Sie rein – aber ich habe nur ein paar Minuten Zeit, okay?«
    »Ja, da habe ich keinen Einwand«, meinte Phil und betrat das Haus.
    Er folgte ihr ins Wohnzimmer und schaute sich um. Außer ihr war niemand zu sehen. Ob er Glück hatte und ihr Sohn nicht anwesend war?
    Die beiden setzten sich und sie bot ihm etwas zu trinken an.
    »Also, Mister Decker, was genau bieten Sie denn nun an?«, fragte sie interessiert und lächelte charmant.
    »Ein wichtiges Gut, das keinem Amerikaner fehlen sollte«, sagte er. »Freiheit.«
    »Freiheit?«, entgegnete sie überrascht. »Freiheit habe ich schon.«
    »Tatsächlich?«, sagte Phil und schaute ihr direkt

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