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2947 - Die Hoover Boys

2947 - Die Hoover Boys

Titel: 2947 - Die Hoover Boys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Hoover Boys
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wenn er hierher, ins Field Office, kommen würde, dann könnten wir in Ruhe mit ihm reden. Er weiß sicher etwas, das uns weiterhelfen kann.«
    Wir gingen zu Mr High, um ihn über unsere neuesten Erkenntnisse zu informieren und den Personenschutz für die beiden Männer zu organisieren.
    »Das ist äußerst interessant«, sagte unser Chef. »Zwei unserer Agents halten sich gerade auf Long Island auf, sollten eigentlich schon auf dem Weg zurück sein. Ich werde mit ihnen Kontakt aufnehmen, damit sie Westphal hierherbringen. Wird etwas dauern, aber wir sollten schnell handeln. Das könnte das Leben der beiden und vielleicht auch noch das von anderen retten. Um Boston kümmere ich mich anschließend. Halten Sie sich bitte bereit, ich kontaktiere Sie über Handy, wenn ich weiß, wann Westphal hier sein wird.«
    »Geht in Ordnung, Sir«, sagte ich.
    Wir verließen sein Büro, während er schon den Telefonhörer in die Hand nahm und die Agents auf Long Island anrief.
    Helen, die gerade Kaffee bringen wollte, stieß fast mit uns zusammen.
    »Oh, das ging schneller als erwartet«, sagte sie.
    »Stimmt«, meinte Phil. »Was nicht bedeuten muss, dass wir auf unseren Kaffee verzichten müssen.«
    »Nein, ganz und gar nicht«, stimmte ich ihm zu.
    Wir nahmen uns ein paar Minuten und tranken Helens köstlichen Kaffee. Dann gingen wir zu unserem Büro und stellten weitere Recherchen an.
    Langsam kam Bewegung in die Ermittlung.
    ***
    Es dauerte nicht lange, bis Mr High uns darüber informierte, dass die Agents Albert Westphal angetroffen hatten und mit ihm unterwegs nach Manhattan waren. Ron Desenfall war nicht in seinem Haus gewesen und man hatte ihn auch telefonisch noch nicht erreichen können.
    »Hoffentlich ist ihm nichts passiert«, meinte Phil. »Da wir nicht wissen, wer der Killer ist und wie er operiert, müssen wir auf der Hut sein.«
    »Wobei zwischen den letzten Morden jeweils ein paar Tage vergangen sind«, sagte ich. »Auch wenn wir uns nicht darauf verlassen können. Wenn der Täter ahnt, dass wir ihm auf der Spur sind, ändert er vielleicht seinen Modus Operandi und nimmt sich für die Vorbereitung der Morde nicht mehr so viel Zeit wie bisher.«
    Phil schaute auf die Uhr. »Wie auch immer – um Desenfall kümmern sich die Kollegen in Boston. Und bis der andere hier ist, wird es noch etwas dauern. Ich schlage vor, wir nutzen die Zeit für weitere Ermittlungen und lassen uns was zu essen kommen.«
    »Nichts dagegen einzuwenden«, sagte ich.
    Phil holte die Speisekarte eines chinesischen Restaurants heraus, ich sagte ihm, was ich wollte, und er erledigte die Bestellung.
    Bis Albert Westphal im FBI Field Office eintraf, waren wir mit unseren Ermittlungen nicht wirklich weitergekommen. Ich hoffte, dass er uns helfen konnte.
    Allerdings machte er nicht den Eindruck, als wir ihn im Verhörzimmer trafen. Er sah zornig aus und wenig kooperativ.
    »Was hat er denn?«, fragte ich einen der Agents, die ihn gebracht hatten.
    Der verzog das Gesicht. »Er wollte eigentlich nicht mitkommen, hat ganz schön protestiert. Aber irgendwie haben wir ihn dann doch überzeugen können – wobei es ihm nach wie vor nicht gefallen hat. Lasst euch nicht von seinem Alter und seiner Erscheinung täuschen – der Typ hat es faustdick hinter den Ohren.«
    »Wir werden das beherzigen«, sagte ich und betrat zusammen mit Phil das Verhörzimmer.
    Westphal schaute auf. »Na, endlich kommt jemand – sind Sie für das alles verantwortlich?«
    »In gewisser Weise schon, Mister Westphal«, antwortete ich. »Das ist Agent Decker, ich bin Agent Cotton. Wir haben veranlasst, dass Sie hierhergebracht wurden – zu Ihrer eigenen Sicherheit.«
    »So, so«, stieß er grollend aus. »Zu meiner Sicherheit. Mann, Junge, ich bin achtundsiebzig Jahre alt und habe schon so manche Schlacht in meinem Leben geschlagen. In meinem Haus habe ich eine Sammlung hervorragender Gewehre und zwei Hunde, die jeden ungebetenen Gast willkommen heißen – ich glaube nicht, dass ich Ihren Schutz benötige. Und wenn Sie Ihre Marken behalten wollen, sollten Sie mich schnurstracks wieder nach Hause bringen lassen!«
    Phil musste sich ein Grinsen verkneifen.
    Ich blieb ernst. »Mister Westphal, wir ermitteln im Mordfall James Blademan. Er ist gestern Nacht hier in New York erschossen worden. Dabei sind wir darauf gestoßen, dass Thomas Willman und Michael Trent auch innerhalb der letzten zwei Wochen zu Tode gekommen sind. Sie und diese Männer waren 1973 alle Mitglieder im selben

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