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34 - Die Hexen von Kregen

34 - Die Hexen von Kregen

Titel: 34 - Die Hexen von Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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dicht durch die Luft, daß sie wie kompakte Wolken aussahen, schwarz und gelb, rot, orangerot und flaschengrün.
    Natürlich drehten unsere armen Satteltiere völlig durch. Sowohl die Boden- als auch die Flugtiere brachen aus und galoppierten oder flatterten davon, und ich machte mir bedrückt klar, daß wir diese Tiere lange Zeit nicht wiedersehen würden.
    Ich wurde kein einziges Mal gestochen.
    In allen Richtungen wirbelten die Schwärme durcheinander oder stießen herab. Sie waren aufgebracht und zögerten nicht, ihre Stachel zu benutzen. Man hatte sie aufgehetzt, ehe sie uns auf den Hals geschickt wurden. Männer mit Gesichtern wie Nadelkissen liefen schreiend an mir vorüber. Mein Blick fiel auf zwei Jikai-Vuvushis, die sich mit klatschenden Schlägen gegenseitig Erleichterung zu verschaffen suchten, während ihre Körper und hübschen Gesichter bereits grotesk anschwollen.
    Noch immer traf mich kein Stich.
    So überraschend wie der Schwarm erschienen war, verschwand er wieder.
    Eben noch lag der Boden unter einem schwarzen Schatten, als läge eine Gewitterwolke über uns, im nächsten Augenblick erstrahlte das apfelgrüne und rosarote Licht Zims und Genodras' über der Ebene.
    Wieder will ich die nachfolgenden Szenen schnell übergehen. Jedenfalls waren die erlittenen Schäden und Verwundungen so groß, daß unsere Berechnungen wieder über den Haufen geworfen wurden. Männer und Frauen waren von dieser neuen Zurschaustellung magischer Kräfte erschüttert.
    Khe-Hi und Ling-Li berichteten später, daß sie keine große Mühe gehabt hatten, den Schwarm auseinanderzutreiben, zumal sie schnell reagieren konnten – trotzdem hatte alles seine Zeit gedauert. Und überdies schnitt Khe-Hi einen viel besorgniserregenderen Punkt an: »Wir haben die Macht der gegen uns gerichteten beiden Kharmas deutlich gespürt. Der Uhu Phunik hat in der Beherrschung seiner Künste besorgniserregende Fortschritte gemacht.«
    »Jemand hat uns einmal versichert, daß Csitra und Phunik zusammen niemals die Fähigkeiten Phu-Si-Yantongs erreichen oder auch nur eine ernsthafte Gefahr darstellen würden.«
    Khe-His Grimasse verriet mir, was er von dieser Theorie hielt.
    »Wer kann das vorhersagen? Was wissen diese Menschen von den Künsten? O nein. Jeder Zauberer aus Loh hat die Chance, die volle Meisterschaft dessen auszufüllen, was seine Kräfte ihm vermitteln. Durchaus möglich, daß Phunik seinen Vater noch übertrifft. Auf der ganzen großen Welt gibt es niemanden, der dir garantieren würde, er könnte oder möchte dieses Stadium nicht erreichen.«
    »Vielleicht«, warf Nath na Kochwold mit aufgedunsenen Lippen ein, »ließe sich die Sache regeln, indem man ihm ein Messer durch die Kehle zieht.«
    Niemand sagte etwas, doch fühlten wir wie er. Trotzdem klammerte ich mich an die Überzeugung, daß unsere drei Magier letztlich doch die Oberhand behalten würden, auch wenn Csitra und Phunik offenkundig eine ernsthafte Bedrohung darstellten.
    Als wir die kleine Konferenz beendeten, um uns den dringlichsten Aufgaben zu widmen, meldete sich von weiter hinten eine Stimme. Ich erkannte den Sprechenden nicht, hörte aber die Worte deutlich: »Alle diese Katastrophen ereilen uns, wenn der Herrscher hier ist.«
    Fußgetrappel und dumpfe Laute waren zu hören, dann entfernten sich Gestalten. Ich ging der Sache nicht weiter nach; es gab noch immer Menschen, die mir treu ergeben waren und die davon ausgingen, daß Herrscher die Köpfe aller jener forderten, die gegen sie das Wort erhoben.
    Das Argument hatte aber eine Wirkung: ich begriff, daß der Mann recht hatte. Csitra schlug immer nur dann zu, wenn ich in der Nähe war.
    Während meiner Besuche in den Schwarzen und den Blauen Bergen sowie in Vondium hatte sie mich in Ruhe gelassen. Wieso? Was war anders? Ein Zuschlagen meinerseits konnte dort doch noch größeren Schaden anrichten!
    Nur Seg und Turko machten eine Bemerkung darüber, daß ich nicht gestochen worden war, während es andere offenbar für ein göttliches Recht von Machthabern hielten, ungeschoren zu bleiben, während sämtliche Swods übel zugerichtet wurden.
    »Ich hab's dir ja schon mal gesagt, Dray«, bemerkte Turko. »Sie hat etwas für dich übrig.«
    »Genau, mein alter Dom. Sie möchte nicht, daß deinem hübschen Gesicht etwas passiert.«
    Finster starrte ich die beiden Burschen an, die immerhin meine Gefährten waren. Ich lachte nicht, sie aber konnten trotz der ernsten Lage nicht mehr an sich halten. Dann machten wir uns

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