365 Geile Nacht Geschichten Band 2 Juli
Ein wenig Angst hatte er schon davor, doch gleichzeitig vertraute er dem Engel und wusste, dass dieser ihm niemals schaden wollte. Warm presste sich ein Arm auf gegen seine Lippen und Blut floss in seinen Mund. Erst wollte sich Felix wegdrehen, doch er wurde festgehalten und zum Schlucken gezwungen. Vom Magen aus breitete sich Wärme aus, weswegen er sich entspannte, aber auf einmal ergriffen Schmerzen seinen Körper.
Es tat Mikail weh zu sehen, wie sich Felix vor Schmerzen krümmte, doch anders konnte die Umwandlung nicht vonstatten gehen. Beschützend legte er seine Flügel um den zierlichen Körper. Mit Absicht war er zu den heißen Quellen geflogen. Keiner kam hierher und er konnte dem Jungen den Schweiß von der Haut waschen. Wenn alles gut ging, würde es innerhalb von wenigen Stunden vorbei sein. Noch war die Angst da, dass seine Lilie es nicht überleben würde, doch Mikail hoffte, dass sein altes Blut seinen Schatz durchbrachte. Aber er hatte keinerlei Vergleichsmöglichkeiten, denn bisher hatte es keiner geschafft ihn so stark zu faszinieren, dass er sein Blut freiwillig an jemanden gegeben hätte und nur unter dieser Vorraussetzung konnte die Wandlung zu einem Engel stattfinden.
Sechs Stunden waren vergangen, bis sich Felix nicht mehr vor Schmerzen krümmte und sein Atem tiefer wurde. Mit einem Lächeln strich Mikail über die schneeweißen Flügel, welche aus dem Rücken des Jungen gewachsen waren. Noch klebte Blut an ihnen, doch die Wunden hatten sich geschlossen. Um Felix zu säubern trug der Engel ihn in die Quelle und wusch ihn, wickelte Felix danach in eine mitgebrachte Decke und setzte sich auf den Boden, den Kleineren auf seinem Schoß, flüsterte leise in dessen Ohr: „Für immer meine kleine Lilie.“
ENDE
© by Nia White
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25. Kunststoff zum Glück – France Carol
Collin ist Vertreter für ‚Tupperware‘, aber die Geschäfte laufen nicht mehr wie gewünscht. Eine neue Geschäftsidee muss also her und bald ist eine Marktlücke gefunden, in der man(n) nicht nur finanziell sein Glück finden kann!
Kunststoff zum Glück
Kennt ihr ‚Tupperware‘? Nun, wer nicht! Vor allem die Frauen unter euch dürften wohl der einen oder anderen farbigen Plastikdose in ihrer Küche eine Heimat bieten, nicht wahr? Wer war nicht schon auf einer dieser illustren ‚Tupperware‘-Partys, wo sich jeder der zumeist weiblichen Gäste nahezu orgastisch über die Kunststoffbehälter auslässt. Und genau auf solchen Treffen bin ich, Collin Feigenwinter, 23 Jahre, 1.69 m, kurze braune Haare und blaue Augen, als Vorführer dieser beliebten Plastikdinger anzutreffen.
In der Regel sind ‚Tupperware‘-Demonstratoren ja eher weiblichen Geschlechts, doch aufgrund meines finanziellen Engpasses und fehlender Stellenangebote musste ich schlussendlich nehmen, was mir angeboten wurde, und so gehörte ich bald zu einem der wenigen männlichen Verkäufer der heissbegehrten Plastikwaren.
Wie dem auch sei, Tatsache ist, dass sich Frauen durchaus gerne von Männern Ware aufschwatzen lassen, vor allem, wenn diese homosexuell sind. Irgendwie findet das weibliche Geschlecht Schwule geradezu exotisch und fast jede dieser Grazien möchte einen solchen zu ihrem Freundeskreis zählen. Schnell wurde ich einer der beliebtesten Vorführer, so dass viele Frauen, die zuvor einmal Gast bei einer solchen Party waren, danach als Gastgeberin auftreten wollten, und zwar mit mir als Demonstrator. Natürlich könnte man auch behaupten, dass das beliebte Gastgebergeschenk Grund dafür war, aber das wäre eine Lüge. Man – besser gesagt - Frau wollte bei ihrem weiblichen Umfeld mit dem schwulen Freund mit ‚Küsschen links, Küsschen rechts‘ angeben.
Hört sich doch alles ganz gut an, nicht wahr? Doch irgendwann ist nun einmal jede Küche überfüllt mit all den Plastikdosen und Nachschub, somit nicht mehr vonnöten. Meine Umsatzzahlen brachen ein, weshalb etwas Neues her musste. Und so wurden die ‚Fuckerware‘-Partys geboren!
Bei ‚Fuckerware‘ wird sexuell gefrusteten oder interessierten Frauen allerlei Liebesspielzeug vorgeführt und auch über das eine oder andere erotische Geheimnis geplaudert. Man möchte meinen, dass dort ein Mann sicher nicht willkommen wäre, doch weit gefehlt! Gerade für solche Treffen bin ich der Geheimtipp, weil man bei erotischen Problemchen gerne auch die männliche Seite hören möchte. Anfangs war ich schon etwas gehemmt - zumal mir die weibliche
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