365 Geile Nacht Geschichten Band 2 Juli
beim Sex sprach, oder andere Geräusche von sich gab. Es turnte mich ab, wenn sie schrien und keuchten, als wenn es keinen Morgen mehr gab. Dabei kam bei mir die Erinnerung von Schlachtvieh hoch, welches mein Großvater als Schlachter immer umbrachte.
Gerade bei Schweinen war es ein ohrenbetäubendes Geräusch. Sie grunzten, quiekten, bis der erlösende Schuss kam. Großvater sagte, ein echter Mann müsse dabei sein und so blieb ich jedes Mal stehen. Sah wie das Schwein an den Fesseln aufgehängt wurde und ausblutete…
Auf diese Bilder verzichte ich gerne, gerade bei einer Vereinigung.
Doch leider störte das viele Männer, sie fanden es erotisch und anturnend. Somit war ich mit meinen 32 Jahren immer noch Single, obwohl ich mir nichts sehnlicher herbei wünschte, als einen Mann an meiner Seite. Der mit mir durch das Leben geht, an meiner Seite ist und mit dem ich alles teilen kann.
Genau diesen hatte ich ausgemacht und entdeckte meine schüchterne Seite, es war schon lächerlich. Ein gestandener Mann von guten 180 Zentimetern brachte es nicht fertig zu einem anderen zu gehen, um sein Interesse zu bekunden.
„Jetzt geh!“, feuerte ich mich selbst an und war froh, dass die Musik so laut dröhnte, damit es keiner mitbekam.
Langsam, darauf bedacht nicht all zu sehr aufzufallen, versuchte ich in die Nähe meines braunhaarigen Engels zu kommen, was mir leider misslang. Zu bekannt war mein Gesicht und zu anziehend mein Äußeres, oder gar der Inhalt meines Geldbeutels, wie man es sah.
Adrenalin überflutete meinen Körper, ließ mich voller Tatendrang die Gäste ignorieren und auf meinen Auserwählten zugehen.
Langsam glitten meine Hände um dessen Hüfte, die ich mit meiner im Takt der Musik zusammen führte. „Seit Wochen sehe ich dich …“, hauchte ich ihm ins Ohr, „Weiß nie was ich sagen soll. Doch heute Nacht sollst du mir gehören, nur eine Bedingung habe ich, keinen Ton!“ Er wandte sich in meinen Armen um, sah mir tief in die Augen und nickte.
Kein Laut kam über seine Lippen, einzig die Kopfbewegung zeigte sein Einverständnis. Dieser Mann war eindeutig zu schade für den Darkroom.
Ich dachte nicht weiter nach, tastete nach seiner Hand und führte ihn in meine Privaträume. Meine kleine Wohnung, mit gerade einem Schlafzimmer, Bad, Küche und Wohnzimmer, aber es war ausreichend, lebte ich doch nur für den Club.
Niemals hatte ich bisher einen Mann mit hier her genommen, doch dieser war anders. Still und mit einem Blick in den Augen, der mir sagte, er war was Besonderes.
Kaum die Türe hinter mir geschlossen, stand er vor mir, schnappte mit seinen, nach meinen Lippen und verführte mich zu einem Duell der Sinne. Der Geruch meines Gegenübers, der Geschmack und die Berührungen, waren so intensiv, so übernatürlich speziell, dass ich eindeutig mehr davon wollte. Erdbeeren gezuckert mit einer sanften Note von Honig, überzogen von dem Geruch einer Rose und der Hauch einer Feder umgaben mich. Meine Sinne waren überfordert, zu viele Eindrücke, die mich überfielen und willenlos machten. Das erste Mal in meinem Leben gab ich die Kontrolle ab, ließ mich fallen und wurde aufgefangen.
Blindes Vertrauen konnte einem das Genick brechen, doch ER schien mich in Watte hüllen zu wollen. Ich kam mir vor wie auf einer Wolke, schwerelos und leicht. Was war nur mit mir los?
Zarte Bisse begleiteten die Entkleidung meines Körpers, dass mir die Haare zu Berge standen. Meine Kniekehle am Bettgestell ließ mich zurücksinken und ich fragte mich, wann wir hierher gegangen waren. Grüne Augen beobachteten jede Bewegung und Regung von mir, ließen mich nicht unbeobachtet. Die Lust schoss mir in Lichtgeschwindigkeit in meinen Schwanz und brachte mich dazu, alles zu vergessen.
Einzig das Hier und Jetzt zählte, die Berührungen und Empfindungen. Die Lippen, die sich unumwunden um mein Glied legten und die Zunge, die dieses umschmeichelte. Mir blieb jeder Ton im Halse stecken, zu berauscht war ich von den Gefühlen.
Tief sog er mich auf, dessen Namen ich immer noch nicht wusste, doch diese Tatsache hatte in dem Moment keinen Platz in meinen Gehirnwindungen. Der feste Griff um meine Hoden, die Hand an meinem zuckenden Muskel, sorgte für eine Reizüberflutung.
Irgendwas hatte mein braunhaariger Engel falsch verstanden, ich ließ mich nie …
Gedanken und eigentliche Tatsachen waren egal geworden, als sein Finger in mich eindrang und sofort den richtigen Punkt traf, der mich um mehr flehen ließ.
Ich
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