365 Geile Nacht Geschichten Band 2 Juli
Küsse auf meinen Schultern verteilt.
„Das war – wirklich der Wahnsinn“, flüstere ich und drehe den Kopf ein wenig, damit ich Jack ansehen kann.
Ein zufriedener Ausdruck liegt auf seinem Gesicht, alle Schüchternheit ist verschwunden. Sein Blick haftet weich auf mir und die Mundwinkel zucken hoch.
„Hast du das geplant?“, fragt er leise.
„Mhm, schon – aber irgendwie anders“, gebe ich zu, während sich Jack langsam aus mir zurückzieht und das Gummi abstreift.
„Wie – anders?“
„Ich wollte dich eigentlich nur küssen.“ Ich grinse schief und finde mich im nächsten Augenblick Brust an Brust mit Jack wieder.
Er beugt den Kopf, bis ich seinen Atem spüren kann. Sehnsüchtig warte ich auf den Druck seiner Lippen, doch es passiert nichts. Verunsichert öffne ich die Augen, die mir automatisch zugefallen waren, und sehe in Jacks. Sein Blick ist nicht zu deuten, daher frage ich leise: „Willst – du nicht?“
„Doch, aber du wolltest es doch tun. Ich warte“, erwidert Jack, dabei streicht er mir unablässig über den Rücken, was mir wohlige Schauer durch den Körper rauschen lässt.
„Ach so“, sage ich, lege die Handflächen an seine Wangen und ziehe ihn zu mir.
Endlich! Jacks Lippen schmecken so gut, wie er duftet, und seine Zunge kommt meiner entgegen. Wir küssen uns wie zwei Verrückte, die nach einer Odyssee durch die Wüste endlich Wasser gefunden haben. Der Kuss belebt mich, erregt und berauscht mich. Wieder wünsche ich mich irgendwohin, wo es eine weiche Unterlage gibt, damit ich mich mit Jack darauf wälzen kann.
„Donnatello“, raunt er und löst sich kurz von mir, „Träume ich?“
Ich kneife ihm in den Arm.
„Hey, das tut weh“, beschwert sich Jack.
„Kein Traum“, raune ich, küsse seine Nase, die Wangen und wieder diese leckeren Lippen.
„Und – wie geht es weiter?“, fragt er atemlos in der nächsten Kusspause.
„Du bedeckst dich züchtig, folgst mir zum Fluchtauto und dann fahren wir zu mir, um …“ Ich wackle mit den Brauen und Jack lacht leise, ein Laut, der mir sehr gut gefällt. Überhaupt gefällt mir Jack so gelöst noch besser, als vorher.
„Das geht nicht. Ich muss den Wagen zurückbringen und dann …“, erklärt er, kommt aber nicht weit, da ich ihn wieder küsse.
„Dann tu das und kommt danach wieder her. Ich will keine Sekunde mehr auf dich verzichten.“ Ich werde noch fester an Jacks Brust gedrückt, dann löst er sich von mir und bückt sich nach der Latzhose.
Nachdem wir unsere Kleidung in Ordnung gebracht haben, räumt Jack noch ein wenig auf, um danach mit mir an der Hand den Raum zu verlassen. Franjo grinst wissend und zwinkert mir zu. Ich ignoriere ihn, wende mich Jack zu und stelle mich auf Zehenspitzen, um ihm einen letzten Kuss zu verpassen.
„Bitte beeil dich“, raune ich.
„Klar. Und du machst bitte noch mehr Erdbeereis, ich habe was mit dir vor“, flüstert Jack, küsst mich auf die Stirn, dreht sich um und ich glotze seinen Arsch an, während er davongeht.
„Heißer Typ“, kommentiert Franjo, der hinter mich getreten ist.
Ich seufze und scheuche den Kerl zurück hinter den Tresen.
„Pronto, ich brauche Erdbeereis“, rufe ich. Mein Herz springt im Kreis und klatscht in die imaginären Hände.
Seit diesem Tag hat diese Eissorte eine besondere Bedeutung für mich – und Jack. Ja, er ist immer noch bei mir.
ENDE
© by Sissi Kaipurgay
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10. Ohne Worte – Rigor Mortis
Grinsend sah ich über die männlichen Gäste meines Clubs und spähte nach dem Einen! Seit fast drei Wochen hatte mir ein Mann den Kopf vernebelt, so was von untypisch für mich.
Ich, Greg Adler, 32 Jahre alt, musste entdecken, dass es so was wie „Liebe auf den ersten Blick“ gab. Kaum zu glauben, fickte ich doch sonst alles, was nicht bei drei auf den Bäumen, oder mit einem anderen Kerl im Darkroom war.
Doch das hatte sich jetzt geändert. Kein Mann schien mehr interessant, kein Arsch reizvoll genug, nur der des Mannes, der in meinem Blickfeld erschien.
Schmal, eine fast sanfte Figur, etwas zu langes braunes Haar und die atemberaubensten grünen Augen, die ich je sehen durfte. Sein Name war mir unbekannt, er schien kein Mann großer Worte zu sein und doch war der Blickaustausch seit drei Wochen regelmäßig. Wie gerne wäre ich auf ihn zugegangen und hätte ihn mir geschnappt, jedoch hatte ich eine Eigenart, die mich zögern ließ.
Ich hasste es, wenn mein Sexualpartner
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