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41 - Scorpio in Flammen

41 - Scorpio in Flammen

Titel: 41 - Scorpio in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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versicherte ich allen, daß der Tag sich nähere, da die Armaden aus Hamal und Vallia eintreffen, die Heere der Freiheitskämpfer die Stadt stürmen und sich mit den aufständischen Sklaven vereinen würden.
    »An diesem großen Tag werden alle Fischgesichter aus Tarankar vertrieben, und Männer und Frauen können wieder ein ordentliches Leben führen!«
    Man jubelte zwar, doch der Beifall klang dünn.
    Wir riefen die Remberees, und unser irrwitziges, zusammengeschnürtes Flugzeug hob ab. Man hatte es auf den Namen Rettung getauft. Der Name paßte, denn es hatte uns gerettet. Jene ehemaligen Sklaven, die bei den Freiheitskämpfern bleiben wollten, taten dies. Nun trug die Rettung Männer und Frauen mit sich, die sich auf den Kampf verstanden.
    Unsere Beziehungen hatten sich auf interessante Weise verändert, und ich muß sagen, daß das Wort interessant es genau traf. Bei Makki-Grodnos ekelhaft kranker Nase und seinem entzündetem Innenohr! Es war faszinierend, verblüffend – und eindeutig erschreckend.
    Niemand – weder Mevancy, noch Kuong oder sonst jemand – fragte mich nach meinen Plänen oder was wir unternehmen würden. Sie fragten nicht einmal, in welche Richtung wir flogen.
    Eigentlich wollte ich die verstreuten Gruppen der Freiheitskämpfer nacheinander besuchen. Sie mußten bereit sein. Da die opazverfluchten Shanks bezahlte Katakis ins Spiel gebracht hatten, um die Sklaven besser unter Kontrolle zu halten, war es erheblich schwieriger geworden, die geplante Sklavenrevolte in die Tat umzusetzen. Manche mutmaßten offen, daß es jetzt unmöglich sei, einen Sklavenaufstand durchzuführen.
    Als nächstes mußte man mit den Luft-Armaden, die unterwegs waren, Verbindung aufnehmen. Im Augenblick gab es Probleme mit ihrer Ankunft. Viele Mißgeschicke hatten sie aufgehalten. Ich hatte Rollo dem Läufer befohlen, in Makilorn zu bleiben, um sich mit meinem Wachkorps in Verbindung zu setzen. Ich brachte es nicht übers Herz, ihm einen Vorwurf zu machen, daß er mir zusammen mit Mevancy und Kuong gefolgt war. Trotzdem, im Augenblick wußte ich nicht, welchen Fortschritt die Armaden machten.
    Das Floß aus Baumstämmen, das so etwas wie ein Flugboot darstellen sollte, flog ruhig und langsam durch die Luft. Die Shanks hatten die Kreisbahn der Antriebskästen auf hamalische Art eingerichtet. Ich fragte mich nur, was sich in den beiden Bronzekästen befand. Ich hatte einige gefahrvolle Erlebnisse gehabt, als ich herausfinden wollte, welche Erzmischung sich in den silbernen Kästen aus Hamal befand. Ohne die richtige Mischung hatte man einen Silberkasten, der ein Schiff in die Höhe heben und mit den ätherisch-magnetischen Kraftfeldern des Planeten verbinden konnte, ohne ihm irgendeinen Antrieb zu verleihen. Wir hatten diese Ersatz-Silberkästen in Vallia verwendet, weil uns keine andere Möglichkeit geblieben war. Wir hatten Fahrzeuge gebaut, die wir Vorlcas nannten; kastenähnliche Konstruktionen, die als Schiffe dienen sollten. Diese Schiffe, die nicht übers Meer zu segeln brauchten, hatten den Vorteil, daß man für ihren Bau kein Krummholz benötigte. Wir hatten die Vorlcas Deck für Deck mit geraden Linien und mit plattenverkleideten Seiten gebaut. Da es sich bei den vallianischen Galeonen um die besten Segelschiffe handelte, die – abgesehen von den erstaunlichen hochseetauglichen Schiffen der Shanks – je die Ozeane befahren hatten, konnten wir unsere Segelschiffe der Lüfte mit in jahrhundertelang erprobter Kunst auftakeln.
    Die Armada aus Vallia setzte sich aus Vorlcas zusammen. Widrige Winde hatte sie vom Kurs abgebracht; sie war in einen Kampf verwickelt worden und nun irgendwo am Boden mit Reparaturen beschäftigt. Wo sich die Armada aus Hamal befand, wußte ich nicht. Sie setzte sich ebenfalls aus den Segelschiffen des Himmels zusammen, die man Famblehoys nannte.
    Ich löste Rollo an den Kontrollen ab, stand vorn und dachte über die vielen Probleme nach, die sich mir stellten. Es war ein übergroßes Maß zermürbender Arbeit erforderlich, um Paz zu retten. Ich halte zwar nichts von Selbstmitleid, aber wenn es je eine Gelegenheit gegeben hat, da ich mir selbst hätte leid tun können, dann war es jetzt, bei Krun!
    Mevancy kam und stellte sich neben mich. Sie blickte schweigend nach vorn.
    Ich konnte nicht bestreiten, daß sie ein merkwürdiges Mädchen war. Wie ich schon sagte, war sie keine Schönheit, aber von ihr gingen eine innere Stärke und eine Ausstrahlung aus, die ich bewundernswert fand. Sie

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