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45 - Die Banditen von Antares

45 - Die Banditen von Antares

Titel: 45 - Die Banditen von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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ein paar Schwertkampftricks beizubringen. Fweygo kam und sah uns zu, dabei strahlte er vor innerer Zufriedenheit. Ich wußte, daß es ihn gar nicht freuen würde, sollten uns die Herren der Sterne von der Bewachung der Numim-Zwillinge abziehen.
    Als sich der Tag der Krönung näherte, wurde Nandisha immer mehr von der Frage in Anspruch genommen, was sie und ihre Kinder bei den verschiedenen Festlichkeiten der vierzehn Tage dauernden Feierlichkeiten anziehen sollten. Doch da war sie nicht allein; die ganze Bevölkerung der Hügel wurde vom Krönungsfieber erfaßt. Schneider, Juwelenschmiede und alle möglichen Händler waren ununterbrochen auf den Beinen, um ihre Aufträge zu erledigen. Eine solche Aufregung, Hektik und Verschwendungssucht – und alles für den jungen Tom, der in Wirklichkeit gar nicht König werden wollte.
    Als die Nachricht eintraf, daß einer der Türme des Palastes von Khon dem Mak teilweise eingestürzt war, mußte ich herzhaft lachen.
    Bei Zair, ja! Dieser verdammte Stümper von einem Zauberer aus Loh war wieder am Werk gewesen. Diesmal hatte er das Palastdach auf dem Gewissen. Der offiziellen Version zufolge war dieser Einsturz eine Spätfolge des Erdbebens.
    Entlang des Weges der Krönungsprozession wurden Stände errichtet. Überall schwirrten Handwerker umher. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ertönte das verdammte Hämmern – und meistens noch bis tief in die Nacht hinein. Der Lärm konnte einem Kopfschmerzen bereiten.
    Nandisha stattete ihre Wache mit neuen Uniformen aus. Sie waren von einem geschmackvollen Blau und im Prinzip ganz in Ordnung. Ich war froh, daß der größte Teil der Farbe von einem soliden Schuppenpanzer verdeckt wurde. Die Plättchen – sie waren aus Bronze und nicht aus Eisen – waren mit hartem Leder vernietet. Wir bekamen auch alle neue Helme, eine Art Topfhelm mit Nasenschutz und Federbusch. Natürlich sollte uns die imposante Federmasse so eindrucksvoll herausputzen, wie es einer Dame von so erhabenem Rang wie Prinzessin Nandisha zustand. Nun, sie war eine gute Seele, und es ist sicherlich nicht richtig, sie zu sehr zu verspotten. Obwohl sie eine Prinzessin war, konnte man ihr Leben nicht gerade als leicht bezeichnen. Außerdem schwebten sie und ihre Kinder noch immer in Gefahr.
    Ein paar Tage später gab es ganz und gar abscheuliche Neuigkeiten, die beim ersten Frühstück die Runde machten.
    Eine junge Frau, Jenni Farlang, die bei einem Juwelenschmied arbeitete, war in der Rubin-Allee aufgefunden worden – man hatte sie in Stücke gerissen und die Körperteile über die ganze Straße verteilt. Es war das schreckliche Werk eines Verrückten.
    Die Morde in Oxonium hatten erneut begonnen.
    In einer ihrer Fäuste – die etwa fünfzig Schritt von anderen Teilen ihrer grausam zerfetzten Leiche gelegen hatte –, war ein Stück roter Stoff gefunden worden. Der stammte offensichtlich vom Gewandsaum ihres Mörders. Es war die erste Spur, die sich der Stadtgarde bot und die der Theorie Glaubwürdigkeit verlieh, daß Dokerty-Anhänger für die Morde verantwortlich waren.
    Fweygo abzulösen, war vielleicht lästig, aber nur gerecht. War ich in der letzten Zeit nicht oft meiner Wege gegangen? Er hatte an diesem Morgen ein Rendezvous mit seiner geheimnisvollen Dame. Ich begab mich ins Solarium. Zwei tüchtige Burschen, Nath der Frogenstal und Herpato Froth, beides Apim, waren bereits auf Posten. Sie begrüßten mich überschwenglich, denn sie hatten es Fweygo und mir zu verdanken, diesen recht bequemen Dienst innerhalb der Hauswache verrichten zu dürfen. Da wir alle Paktuns waren, gönnten wir unserem jeweiligen Gegenüber sein Glück.
    Der junge Prinz und seine Schwester traten ein, gefolgt von den Numim-Zwillingen. Diener standen bereit. In dem mit einem Glasdach versehenen Solarium herrschte eine angenehme Wärme, und bald legten die Kinder die ersten Kleidungsstücke ab. Wir Wachen schwitzten in unseren Rüstungen.
    Es gab nichts zu tun als dazustehen und aufzupassen. Ich sehnte gerade das Ende meines Dienstes herbei, als sich ein dunkler Schatten auf das Glasdach herabsenkte. Glas zersplitterte, Holzbalken brachen, alles stürzte ein. Ein Schweber setzte in einem Trümmerregen hart auf dem Boden auf.
    Der erste Mann, der aus dem Flugboot sprang, schoß einen Pfeil auf mich ab. Ich wich aus, und der Pfeil zischte harmlos vorbei.
    Herpato Froth war nicht so schnell, außerdem hatte er Pech, denn der nächste, für ihn bestimmte Pfeil traf ihn ins Auge. Er

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