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5 Freunde 16 - Fünf Freunde auf dem Leuchtturm

5 Freunde 16 - Fünf Freunde auf dem Leuchtturm

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bin ein DKW!« schrie Brummer von oben herab. »Könnt ihr meinen Motor hören? R-R-R-R-R-R! He, Schelm, komm, du darfst fahren!«
    Der kleine Affe jagte die Treppe hinauf und sprang dem Jungen auf die Schulter. Dabei plapperte er wieder vor sich hin. Der DKW fuhr dann offensichtlich durch alle Schlafzimmer; von Zeit zu Zeit ertönte laut seine Hupe.
    »Treibt Ihr Sohn das immer so?« fragte Frau Kirrin erstaunt. »Wie können Sie dabei überhaupt arbeiten?«
    »Oh, ich habe einen schalldichten Arbeitsraum im Garten«, sagte der Professor. »Ich hoffe, dein Arbeitszimmer ist auch schalldicht?«
    »Nein, ist es nicht«, antwortete Herr Kirrin zaghaft, noch immer den ›Auto‹-Lärm in den Ohren. Dieser Junge! Wie konnte ihn jemand länger als zwei Minuten ertragen? Und sich auszumalen, daß er nun hierblieb!
    Er schloß hinter dem Professor die Tür des Arbeitszimmers - doch keine Tür hätte das Hupkonzert ausschließen können, daß der Junge in diesem Augenblick vollführte.
    Die geplagte Hausfrau nahm das Gepäck ihrer Gäste in Augenschein. Warum war der Professor nicht in ein Hotel gezogen? Was würde das für ein ungemütliches Leben geben mit den fünf Freunden und dem Professor und dem kleinen Jungen, der sich anscheinend ständig für ein Auto hielt! Von dem Affen Schelm ganz zu schweigen! Und wo sollten sie nur alle schlafen?

II
Drunter und drüber
     
    Georg, ihre Base und beide Vettern waren bereits auf dem Rückweg zum Felsenhaus. Sie radelten fröhlich über die Feldwege, Tim, Georgs Hund, trottete nebenher.
    »Herrlich, wieder im Felsenhaus zu sein!« frohlockte Anne. »Es ist so schön, wenn man zum Fenster hinausschaut und die Felsenbucht vor einem liegt, blau wie der Himmel. Sicher fahren wir auch zu einem Picknick auf die Insel hinüber.«
    »Du freust dich auf deine eigene Hütte, nicht wahr, Tim?« fragte Georg. Tim fuhr als Antwort schnell mit der Zunge über ihr Bein und bellte kurz auf.
    »Im Felsenhaus ist es immer so friedlich«, sagte jetzt Richard in froher Erwartung. »Und deine Mutter ist so lieb und lustig, Georg. Hoffentlich verärgern wir Onkel Quentin nicht mit unserem Schreien und Toben.«
    »Soviel ich weiß, hat Vater im Augenblick keine wichtige Arbeit vor. So oder so, er muß euch ja nur eine Woche lang ertragen. Schade, daß dann ein befreundeter Professor kommt, sonst könntet ihr länger bleiben.«
    »Nun ja, eine Woche ist eine ganz schön lange Zeit«, meinte Julius. »Da der erste Blick auf die Felsenbucht! Schaut - blau wie immer.«
    Voll Freude genossen sie alle den Anblick der kleinen blauen Bucht, in der die Felseninsel friedlich in der Sonne lag. »Du bist um deine Insel zu beneiden, Georg«, sagte Anne. »Eine Insel, die wirklich und wahrhaftig dir gehört!«
    »Ja, ich weiß es auch zu schätzen!« Georg strahlte. »Ich habe mich noch nie über etwas so sehr gefreut wie über dieses Geschenk. Unserer Familie gehörte sie natürlich schon lange - und nun gehört sie mir! Morgen fahren wir hinüber.«
    Allmählich näherten sie sich dem Ziel ihrer Fahrt. »Ich kann die Schornsteine vom Felsenhaus sehen!« verkündete Julius, als er sich auf den Pedalen aufrichtete. »Und in der Küche ist Feuer - ich sehe den Rauch. Das Mittagessen schmort.«
    »Ich kann es riechen«, behauptete Richard und schnüffelte. »Ich glaube, es sind Würstchen.«
    »Hanswurst!« sagten die anderen drei wie aus einem Munde, und alle lachten. Sie fuhren um das Haus herum, stiegen ab und schoben die Räder in den Schuppen. Georg begann zu rufen:
    »Mutter! Wir sind da-a! Wo bist du?«
    Der letzte Ton ihres Geschreis war noch nicht verklungen, als Anne sie plötzlich am Arm packte.
    »Georg was ist das? Sieh! Das, was dort zum Fenster herausschielt?«
    Alle Augen wanderten in die angegebene Richtung - und Georg rief überrascht: »Das ist doch ein Affe! Ein Affe! Nein, Tim, nein - komm zurück! Tim!«
    Auch Tim hatte das Gesicht hinter der Scheibe entdeckt und schoß nun davon, um dieser Sache auf den Grund zu gehen. War es ein kleiner Hund? Oder eine ulkige Katze? Was es auch war, er wollte es vertreiben. Er setzte die ganze Kraft seiner Stimme ein und galoppierte bellend ins Haus, wo er beinahe einen kleinen Jungen umgerannt hätte. Der Affe hatte es unterdessen mit der Angst zu tun bekommen und schwang sich gerade auf einen hohen Schrank.
    »Laß meinen Affen in Ruhe, du Köter, du!« schrie eine zornige Stimme, und durch die offene Tür sah Georg, wie ein kleiner Junge wütend nach Tim

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