50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen
Edelsteine in Dubai, Singapur oder Hongkong und zahlt keine Mehrwertsteuer. Bei einem Erwerb in der Schweiz fallen nur 8 Prozent Mehrwertsteuer an. Steuerehrliche Bürger dürfen diese Diamanten dann allerdings nicht nach Deutschland einführen – oder sie müssen nachträglich die hier geltende Mehrwertsteuer zahlen.
Bewertungskriterium
gut
sehr gut
gut
Tafelgröße
53 – 55 %
56 – 66 %
67 – 70 %
Oberteilhöhe
9 – 10 %
11 – 16 %
16 – 17 %
Unterteilhöhe
40 – 41 %
42 – 45 %
56 – 47 %
Oberteilwinkel
27 – 30 Grad
31 – 37 Grad
38 – 40 Grad
Unterteilwinkel
38 – 39 Grad
40 – 42 Grad
43 – 44 Grad
Bewertung der Proportionen von Diamanten (Die Prozentzahlen beziehen sich wiederum auf den Rundistedurchmesser)
Investmentkompass
Langfristige Anlagen
Wer in Diamanten investieren möchte, muss sich vorab gründlich informieren. Er sollte ferner nur Steine von erstklassiger Qualität kaufen und einen langen Anlagehorizont haben. Dann ist gegen eine kleine Sachwert-Beimischung in Form von Diamanten nichts einzuwenden. Der Schwerpunkt in diesem Segment sollte aber auf Gold und Silber liegen.
Schliffformen für Investment-Diamanten
Brillant: Rund geschliffener Diamant, dessen Oberteil mindestens 32 Facetten sowie eine Tafel aufweist und dessen Unterteil mindestens 24 Facetten und eine Kalette (kleine Fläche an der Spitze des Steins, sozusagen das Gegenstück zur Tafel) haben muss.
Navette: Diamant mit ovaler Form, verläuft jedoch in zwei Spitzen.
Princess: quadratisch oder rechteckig geschliffener Diamant. Der Princess-Schliff verleiht dem Stein ein Funkeln, das mit dem eines Brillanten vergleichbar ist.
Smaragd : In der Regel längliche Form. Durch die rechteckigen Flächen wird die Reinheit des Diamanten hervorgehoben (oft auch als Emerald bezeichnet).
Oval: Diese Schliffform kommt dem Brillantschliff sehr nahe, im Grunde handelt es sich um eine ovale Variante.
Wichtig : Exotische Schliffformen sollten Sie als Investor meiden, sie sind später relativ schwer zu verkaufen.
Edelbrände – Wenn Früchtchen Rendite bringen
Robert Gierer hat eine Schwäche für Nebenwerte der unterschiedlichsten Art. Der Inhaber einer Edelbrennerei in Bodolz bei Lindau schaut nicht nur bei der Auswahl von Aktien nach versteckten Werten mit Potenzial, auch bei den hochprozentigen Formen der alternativen Kapitalanlage empfiehlt der Edelbrenner und gelernte Obstbaumeister, sich nicht ausschließlich auf die bekannten und weltweit geschätzten Blue Chips zu konzentrieren: »Natürlich konnte man mit alten Single Malt Whiskys aus mittlerweile geschlossenen Destillerien in der Vergangenheit Geld verdienen. Obstbrände hingegen brachten vor allem eine Genuss-Rendite«, sagt Gierer. Aber der Destillateur vom Bodensee, der mehrere bayerische Sterne-Restaurants und die Lufthansa First Class Lounge am Münchner Flughafen beliefert, lässt keinen Zweifel an seiner Überzeugung, dass im Sinne der Diversifizierung durchaus ein paar Raritäten-Brände ins hochprozentige Portfolio gehören. »Wirkliche Top-Destillate werden immer seltener. Aber es gibt sie noch – die versteckten Perlen.« Und dass diese angesichts einer steigenden Nachfrage durch in- und ausländische Kenner mittel- bis langfristig im Preis steigen, ergibt sich aus den Gesetzen des Marktes.
Gefragt sind in erster Linie sortenreine Brände aus exotischen Früchten, die nur in geringen Mengen auf den Markt kommen. Um zum Beispiel rund 1,3 bis 1,6 Liter Vogelbeerbrand zu gewinnen, braucht man nicht weniger als 100 Kilogramm von diesem Obst. Die Vogelbeere ist ziemlich unergiebig, da sie hauptsächlich aus Sorbit, also unvergärbarem Zucker, besteht. Auch die Wildkirsche verspricht keine für die Massenproduktion geeigneten Mengen, besteht sie doch zu 80 Prozent aus Stein.
Neben dem Vogelbeerbrand, der Wildkirsche und dem Zibartenbrand (ein Wildpflaumen-Destillat) erscheinen unter Investment-Aspekten sortenreine und seltene Jahrgangsbrände interessant. »Hochfeine Destillate aus längst vergessenen Obstsorten, nach Möglichkeit noch international prämiert – solche Brände sind für Genießer und Anleger gleichermaßen geeignet«, sagt Georg W. Schenk, Chef der Ersten Dresdner Spezialitätenbrennerei Augustus Rex und »Master of World-Spirits«. Er nennt gleich einige kaum bekannte Exoten: »Zum Beispiel Maklone – eine geschmacksintensive Birnensorte – oder Lausitzer Nelkenapfel«. Wie alle hochprozentigen Spirituosen seien Obstbrände lange
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