50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen
Markttransparenz. Traumrenditen sind ebenso möglich wie im schlimmsten Fall ein Totalverlust.
Investmentkompass
Wie investieren?
Zuerst gründlich informieren durch Fachlektüre, Messebesuche und Gespräche mit Fachleuten. Es gilt, einen inneren Bezug zur Kunst aufzubauen. Sollte dieser grundsätzlich fehlen: Hände weg von Kunstinvestments. Die Arbeiten etablierter Künstler sind für Anleger mit überschaubarem Budget nicht mehr finanzierbar. Tipp: In die Bilder neuer und noch wenig bekannter Künstler investieren.
Welcher Künstler birgt Potenzial?
Der Investor sollte recherchieren, wo der Künstler bisher ausgestellt hat, mit welchen Galerien und Museen er zusammenarbeitet. Hat er bereits nationale Erfolge vorzuweisen? Ist er in Sammlungen vertreten? Diese Fragen lassen sich durch gezielte Internet-Recherchen beantworten.
Wie viel investieren?
Der Einstieg ist meist schon für rund 1.000 Euro möglich. Experten raten, maximal 5 bis 10 Prozent des liquiden Vermögens (also ohne Berücksichtigung von Immobilienbesitz) in Kunst zu investieren. Grundsätzlich sollte nur so viel Geld in dieser Asset-Klasse angelegt werden, dass man selbst bei einem Totalverlust nicht in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät.
Wo kaufen?
Bei renommierten Auktionshäusern und angesehenen Galerien. Fehlt eigenes Know-how, sollte man bei größeren Investitionen auf die Expertise von seriösen Kunst-Consultants zurückgreifen. Auf individuelle, in englischer Sprache ausgestellte Echtheitszertifikate (Certificate of Authenticity) achten.
Luxus-Feuerzeuge – eine zündende Investment-Idee?
Für passionierte Sammler sind Feuerzeuge der Marke S.T. Dupont nicht nur Feuerspender. Sie geben vielmehr sozusagen den »guten Ton« vor. Kenner schätzen diesen Klang, können nicht genug davon bekommen: Ein kristallklarer Ton, fast schon Musik. Er entsteht beim Öffnen der Kappe von Dupont-Kultfeuerzeugen. Rund um die Welt gibt es Sammler, die Feuer und Flamme sind für diese Luxusprodukte aus Frankreich. Marcel Held aus der Nähe von Düsseldorf gehört dazu. Er nennt eine umfangreiche Kollektion von S.T.-Dupont-Feuerzeugen sein Eigen und betreibt eine Website zum Thema. Für ihn sind die edlen Feuerspender das Maß aller Dinge: »Sicher gibt es wunderschöne Modelle von anderen Herstellern, wie zum Beispiel Cartier, Dunhill, Davidoff und Caran d’Ache. Aber für mich sind S.T.-Dupont-Feuerzeuge das Nonplusultra.«
Mit ausgesuchten und streng limitierten Modellen kann man daher durchaus Geld verdienen. Das allerdings weiß mittlerweile auch die internationale Fälscher-Mafia. Wohl keine zweite Produktlinie unter allen Nobel-Feuerzeugen wird so häufig imitiert wie die »Linie 2« und die Reihe »Gatsby« von S.T. Dupont. Neben den limitierten Sondereditionen sind es natürlich die alten Feuerzeuge, die ein Sammlerherz erwärmen.
Von der Höllenmaschine zum Luxus-Accessoire
Nicht immer konnte dabei von Luxus gesprochen werden, denn für die einfacheren Feuerspender, die in erster Linie für Soldaten gefertigt wurden, verwendete man damals eher billige Materialien. »Es ist schwer vorstellbar, aber vor hundert Jahren waren Feuerzeuge, wie wir sie heute kennen, noch gar nicht vorhanden«, sagt der Autor Juan Manuel Clark. Zwar gab es schon zuvor Versuche, Feuerspender zu konstruieren, doch sie schlugen meist fehl. Im 19. Jahrhundert etwa baute der deutsche Chemiker Johann Wolfgang Döbereiner ein auf Wasserstoff basierendes Tischfeuerzeug, das für manche Explosionen in den Salons rauchender Herren sorgte. Schon bald wurde Döbereiners Innovation daher als »Höllenmaschine« verspottet.
Bleibende Verdienste um die Entwicklung des feuerspeienden Luxus-Accessoires erwarb sich der britische Tabakhändler Alfred Dunhill, der in den 1920er-Jahren von zwei benachbarten Ingenieuren das Patent zur Herstellung von Feuerzeugen kaufte. Schon wenig später brachte Dunhill das elegante Modell »Unique« in Silber und Gold auf den Markt. Es ist bis heute eines der beliebtesten Sammler-Feuerzeuge der Luxusklasse. Mitte der 1920er-Jahre brachte Dunhill die legendäre »Unique Watch« auf den Markt – ein Feuerzeug mit integrierter Uhr. Namhafte Juweliere stiegen ins Geschäft ein und boten ebenfalls Luxus-Feuerzeuge für statusbewusste Herren und teilweise auch für anspruchsvolle Damen an. Cartier etwa setzte ganz auf Edelmetalle und versuchte die verwöhnte Kundschaft mit einem Feuerzeug aus 18-karätigem Gold zu überzeugen. Ab den
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