50 Shades of Gay: Erotischer Roman (German Edition)
mich absichtlich.«
»Das stimmt gar nicht! Du bedeutest mir sehr viel. Und eben deshalb kann ich das Auto nicht annehmen. Es ist einfach nicht fair. Wer weiß, ob ich dir das jemals vergelten kann.« Ich weiß ziemlich genau, wann ich dieses Geschenk vergelten kann: am Sankt-Nimmerleins-Tag.
»Das will ich auch gar nicht –«
»Mag sein, aber ich will. Und ich weiß nicht, wann ich das kann, also möchte ich, dass du es behältst.«
Er nimmt meine Hand.
»Aber ich brauche nicht noch ein Auto.«
Ich ziehe die Hand weg. »Dann hättest du keins kaufen sollen!«
Wieder nimmt er meine Hand, nur dieses Mal fester und aggressiver. Er reißt mich an sich, und ich falle gegen seinen Brustkorb. Er packt meine Schultern und drückt mein Gesicht an sich. Er spricht mir wütend und sanft zugleich in die Haare.
»Hör gut zu. Du wirst das Auto annehmen. Du wirst es lieben und schätzen. Und du wirst dir nie auch nur einen Gedanken darum machen, mir irgendetwas zurückzuzahlen. Hast du mich verstanden?«
Ich versuche, mich loszureißen. »Nein, das werde ich nicht –«
Sein Griff wird noch fester, und er reißt mein Gesicht zu seinem herum. Sein Blick ist irre, wie letztens, als er meine Hände mit der Krawatte fesselte. »Sie brauchen eine Lektion in Gehorsam, Mr. Kirby, und zwar so bald wie möglich.« Wieder versuche ich, mich seinen Klauen zu entwinden, aber umsonst, er ist viel zu stark. »Am besten fangen wir gleich damit an.«
Ich kann mich nicht losreißen. Er hat mich zu sehr unter Kontrolle. Ich will mich ihm hingeben, will mich jeder Lektion unterwerfen, die er für mich parat hat, aber das geht nicht … ich muss Widerstand leisten …
»Willst du eine Lektion? Eine Lektion in Gehorsam, Alex?« Er blinzelt nicht mal. Sein Blick bohrt sich in meinen, während ich den Kopf schüttele und »Nein!« knurre. Er packt meinen Mund und drückt zu. Es tut weh, mein Kiefer spannt sich an, dann küsst er mich. Seine Küsse sind hart und schnell, und mein Körper wird in seinen Armen immer schwächer.
»Ich frage dich noch einmal: Willst du eine Lektion in Gehorsam, Alex?«
Ich gebe mein Bestes, ein stoisches, kaltes Gesicht zu machen, das niemand deuten kann. Wie Gwyneth Paltrow. Nur nicht so nervig und überheblich. Welchen Grund hat Gwyneth Paltrow überhaupt, stoisch zu sein?
Ich versuche, meine Gefühle zu verbergen, aber das ist unmöglich. Er ist komplett unwiderstehlich, und ehe ich mich versehe, sage ich: »Ja.«
Sein Gesichtsausdruck verändert sich. Hinter seiner abgeklärten Fassade erkenne ich, dass er sich über meine Antwort freut. Er hebt mich hoch und trägt mich auf den Armen über den Flur, an der Küche vorbei, die Treppe hinauf, und dabei hört er nicht auf, mich zu küssen. Jedes Mal, wenn mein Verstand die Frage aufwirft, was zum Teufel ich hier eigentlich mache, gibt er mir mit einem Kuss eine Antwort. Er tritt die Tür zu seinem Geheimzimmer auf. Wir gehen rein, und er schlägt die Tür hinter uns zu.
Er wirft mich aufs Bett, und ich lande auf dem Bauch. Mit einem Ruck zieht er mir die Hose aus und wirft sie in die Ecke. Dann packt er mein rechtes Bein und macht es in einer Schlaufe aus schwarzem Leder fest, die am Fußende des Bettes hängt. Die Schlaufe ist eng, es ist unmöglich, meinen Fuß herauszuziehen. Als ich es versuche, packt Taylor mein anderes Bein und bindet es ebenfalls fest. Meine Knöchel sind nun gefesselt.
Er leckt an meinem rechten Bein entlang bis hinauf in den Schritt, streift meinen Schwanz, meinen Bauch, dann weiter bis zum Hals. Er beißt zu, und ich schreie vor Schmerz auf. Ich versinke in einem Gefühl, das Angst und Lust zugleich ist. Ich versuche ihn mit einer Hand wegzudrücken, aber er ist zu stark. Es dauert nicht lange, da sind mir beide Hände gebunden, und mein Körper bildet ein großes X auf dem Bett. Ich bin ganz in seiner Gewalt, und in diesem Augenblick gebe ich nach und überlasse mich seiner Berührung.
Dann schreitet er langsam durchs Zimmer zu den Regalen mit den Peitschen, Gerten, Stangen, Ketten und anderen Gegenständen, deren Sinn und Zweck ich mir nur erschauernd ausmalen kann. Ich stelle überrascht fest, dass ich gar keine Angst habe, sondern erregt bin angesichts dessen, was mir bevorsteht.
»Was meinst du, Alex? Eine Peitsche?«, fragt er so nebenher, als ginge es um eine Tasse Earl Grey.
Ich gebe keine Antwort, weil ich ganz in diesem Moment gefangen bin, aber er stellt die Frage noch mal, lauter und strenger.
»Ich sagte: Was
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