Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
66095: Thriller (German Edition)

66095: Thriller (German Edition)

Titel: 66095: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark T. Sullivan
Vom Netzwerk:
die Augen und sagte: »Das verstehe ich nicht. Der Durchgang ist überflutet. Wir müssen umkehren.«
    »Verdammt«, sagte Lyons, riss sich Schleifsack und Gewehr herunter und warf die Last zu Boden.
    Gregor erstarrte. »Das ist nicht der Weg«, sagte er. »Er war es nie.«
    »Das ist der Weg, zumindest einer der Wege«, beteuerte Tom. »Dieser Weg ist kürzer, aber er ist manchmal überflutet. Wir müssen auf demselben Weg zurückkehren, den wir gekommen sind, und den höher gelegenen, trockeneren Weg zum Tower-Kamm nehmen.«
    »Lügner!«, rief Gregor und Tom sah, wie sich die Sehnen an Gregors Hals anspannten und zitterten. »Wir haben uns von dem Stein immer weiter entfernt, seitdem wir den Weg den Fluss entlang eingeschlagen haben. Ich spüre es in jeder Faser meines Körpers.«
    »Er hat uns an der Nase herumgeführt«, knurrte Kelly. Er trat einen Schritt vor und hielt den Elektroschock-Sender in die Höhe. »Hab ich dir nicht gesagt, dass du uns nicht verarschen sollst?«
    Tom machte sich auf den brennenden Schmerz eines elektrischen Schlags gefasst. Aber neben ihm ging Cricket zu Boden, ihre Arme und Beine zuckten, ihre Augen traten aus den Höhlen, als würde mit Messern auf sie eingestochen.
    »Nein!«, schrie Tom. Er platschte durchs Wasser, um sich auf Kelly zu stürzen.
    Aber Gregor stellte ihm ein Bein, so dass er stürzte, und drückte ihn dann mit seinem Stiefel noch tiefer ins Wasser. »Keine Bewegung, Burke«, sagte er. Dann sah er Kelly an: »Los, erteil ihm eine Lektion. Gib ihr noch ’ne Ladung.«
    Kelly grinste und hob den Sender, doch dann krümmte er sich zusammen. Schweiß trat ihm auf die Stirn, und er verzog das Gesicht. Er hatte höllische Schmerzen im Unterleib. In der vergangenen Stunde hatte er vier Durchfallkrämpfe gehabt. Er wurde körperlich immer schwächer, und jetzt hatte er solche Unterleibsschmerzen, dass er nicht einmal mehr aufrecht stehen konnte.
    Cricket richtete sich auf einem Ellenbogen auf, sah Kelly an und flüsterte: »Was ist, Kelly, wollen Sie sich nochmal in die Hose kacken?«
    Kelly schnellte herum, so dass der Strahl seiner Stirnlampe direkt auf Cricket fiel. Er kämpfte seine Schmerzen nieder, und schließlich gelang es ihm, sich aufzurichten. »Du hast mir etwas ins Wasser getan, du Luder«, stieß er hervor.
    Cricket sah ihren Vater und dann wieder Kelly an. Die Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben. »Ich weiß nicht, was Sie meinen.«
    »Wirklich nicht?«, sagte Kelly und presste mit dem Daumen den roten Knopf.
    Tom musste entsetzt mit ansehen, wie Crickets Stirnadern hervortraten und ihr die Zunge in die Kehle gedrückt wurde. Kelly löste einen dritten Stromstoß aus, bei dem der zitternde Körper des Mädchens nach hinten gerissen wurde.
    »Sie bringen sie um!«, schrie Tom. Er versuchte sich unter Gregors Stiefel hervorzuwinden und aufzustehen. Aber Gregor versetzte ihm einen Tritt in die Rippen, so dass er am Ufer zu Boden ging.
    Lyons machte einen Satz auf Kelly zu, aber er rutschte aus und fiel hin. Gregor richtete seine Pistole auf den Wärter. »Misch dich nicht ein, Lyons. Wir sind noch nicht fertig mit ihr.«
    Ein boshaftes Grinsen huschte über Kellys Gesicht, während er sich anschickte, Cricket einen vierten Stromstoß zu versetzen. Tom wandte sich hastig Gregor zu, wild entschlossen, die Aufmerksamkeit von Cricket abzulenken. »Lyons interessiert sich gar nicht für das Gold«, stieß er hervor. »Er will den Stein. Er hat mir gesagt, er würde Kelly und Sie umbringen – er würde uns alle umbringen, sobald wir ihm gezeigt haben, wo der Stein ist.«
    Der Blick des Wärters schnellte zu seiner Pumpgun, dann zurück zu Kelly und Gregor. »Ruhig Blut, Jungs«, sagte Lyons und krallte seine Finger in die Ablagerungen am Flussufer. »Burke will uns nur gegeneinander aufhetzen. Das versucht er schon die ganze Zeit.«
    Aber Gregor richtete den Lauf seiner Pistole auf Lyons’ Brust. »Wann hat er das gesagt?«, fragte er Tom.
    »Vorgestern, nachdem Mann gestorben war. Er sagte, es käme auf den Stein an, nicht auf das Gold.«
    Cricket versuchte, ihren noch immer zitternden Körper aufzurichten, und lachte bitter. »Und ich habe gehört, wie Kelly Gregor vorschlug, Sie umzubringen, Lyons. Warum bringt ihr euch nicht gegenseitig alle um? Dann habt ihr eure Ruhe.«
    »Ihr beiden wisst nicht, was ihr da tut«, schrie Lyons. »Ich bin eure einzige Hoffnung.«
    »Scher dich zum Teufel«, gab Tom zurück, dann sah er Gregor an. »Er sagte, wenn er mit

Weitere Kostenlose Bücher