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7 Minuten Zu Spät

7 Minuten Zu Spät

Titel: 7 Minuten Zu Spät Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Pepper
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jetzt an lässt du dich von Pam abholen, wenn ich nicht mitkommen kann, um Häuser zu besichtigen, okay?«
    »Ja«, erwiderte Alice. Es lag ein kühler Hauch in der Luft, ein erstes Anzeichen dafür, dass der Herbst nahte.
    »Und Maggie oder Jason kommen dich zur Arbeit abholen.«
    »Mike, ich brauche keinen Babysitter! Frannie hat nur gesagt, ich soll auf belebten Straßen bleiben, und das tue ich auch.«
    »Ich begreife das nicht!« Er ging ein bisschen zu schnell für Alice, die Mühe hatte, mit ihm Schritt zu halten. »Warum darf ich mir keine Sorgen machen? Das ist doch nicht nur dein Privileg!«
    »Mike, geh langsamer.«
    Er hatte immer schon mit Schnelligkeit auf alles reagiert, was ihm Angst einjagte, und sie wünschte tatsächlich, er würde das Sorgenmachen ihr überlassen – sie konnte das wesentlich besser.
    Er lief noch schneller.
    »Mike, ich habe dir doch nur erzählt, was ich gesehen und gehört habe. Die Fakten. Du bist doch derjenige, der mir ständig predigt, ich solle nichts schönreden.« Sie wünschte, sie hätte ihn nicht an jeder Nuance und jedem Detail ihrer Gedanken und Ängste teilhaben lassen, sondern lieber ihrem Instinkt vertraut und nichts gesagt.
    Sie hakte sich bei ihm ein, damit er nicht so rannte.
    »Du bist der einzige Mensch, den ich kenne, der auch ohne Schlaf genug Energie hat.«
    Nach und nach wurde er ruhiger, und sie schlenderten eingehakt die Court Street entlang. Die Gegend hier erinnerte mehr an das alte Carroll Gardens als das prächtigere, edlere Viertel näher an der Atlantic Avenue. Hier gab es noch unauffällige Ladenfronten, ganz normale Friseurläden, unabhängige Videoläden und Imbissbuden, in denen man für fünf Dollar einen Hamburger bekam.
    »Es ist nett hier«, stellte Alice fest. »So ruhig.«
    Mike summte zustimmend; die Gegend hatte auch auf ihn eine positive Wirkung.
    Sie waren zu früh an dem Haus am Third Place. Es war ein hübscher, ruhiger Häuserblock mit einfachen Brownstones und prachtvollen Vorgärten, die Carroll Gardens die zweite Hälfte seines Namens beschert hatten. Die Adresse, die Pam aufgeschrieben hatte, war ein Eckhaus mit großem Garten. Riesige Büsche mit alten roten Rosen wuchsen am Zaun.
    »Riech mal«, sagte Mike und schnupperte an den Blüten.
    Der Duft war betörend. »Hier kann man sich richtig auf den Frühling freuen«, sagte Alice und stellte sich vor, wie sie im Haus hinter einem der glänzenden Fenster stand.
    Sie standen vor dem dreistöckigen Haus und diskutierten das wenige, das sie von außen erkennen konnten. Es war offensichtlich erst kürzlich renoviert worden. Die Fenster sahen neu aus, mit blaugrau gestrichenen Holzrahmen. Die Fassade des Hauses war schokoladenbraun. Die Vordertreppe war breit und solide mit einem verschlungenen, schwarz gestrichenen Eisengeländer, das sich zu einem Vordach über der Haustür aus glänzender Eiche wölbte. Das ganze, gut gepflegte Haus strahlte Frieden aus.
    »Von allen Häusern, die ich bisher gesehen habe, gefällt es mir am besten«, sagte Alice.
    »Von außen sieht es gut aus.« Mike grinste sie spitzbübisch an. »Aber das bedeutet, dass es von innen eine Ruine sein muss, oder? Poetische Gerechtigkeit sozusagen.«
    »Ich hoffe nicht.«
    »Wir sollten es vermutlich so oder so nehmen«, sagte er.
    »Ganz gleich, wie es aussieht. Nur endlich umziehen!«
    »Du klingst wie Maggie.«
    Seine Augen glitzerten, und sie wusste, was jetzt kam. Mike konnte unglaublich gut Stimmen und Situationen nachmachen.
    »In der Tat, es war ein annus horribilis, in der Tat.« Er legte Alice eine Hand auf den Hintern und zog sie an sich. Lachend umarmten sie sich.
    Eine halbe Stunde später war Pam immer noch nicht da. Alice versuchte, sie telefonisch zu erreichen, aber sowohl im Büro als auch zu Hause sprang nur der Anrufbeantworter an. Sie hinterließ an beiden Orten Nachrichten. Dann ging sie entschlossen die Treppe hinauf und läutete an der Haustür. Sie konnte das leise Echo der Glocke im Inneren des Hauses hören, aber niemand öffnete ihnen.
    Als Alice am Nachmittag mit den Kindern zu Hause war, griff sie sofort zum Telefon und rief in Pams Büro an. Sie hatte es schon den ganzen Tag vom Blue Shoes aus probiert, hatte aber nie jemanden erreicht. Auch jetzt erwartete sie halb, dass wieder der Anrufbeantworter anspringen würde, stattdessen meldete sich jemand. »Garden Hill Realty. Was kann ich für Sie tun?«
    »Ich möchte gerne Pam Short sprechen.«
    »Einen Moment, bitte.«
    Eine andere

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