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7 Minuten Zu Spät

7 Minuten Zu Spät

Titel: 7 Minuten Zu Spät Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Pepper
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zu Hause. Der Babysitter heißt Sylvie Devrais. Von Ms. Devrais fehlt bisher jede Spur.«
    Ein Foto von Sylvie erschien auf dem Bildschirm. Sie so, als Verdächtige, zu sehen, beraubte sie der süßen Unschuld, die Alice immer in ihr gesehen hatte. Dann kamen die beiden Ermittler wieder ins Bild und erklärten, sie werde wegen Mordes gesucht und habe möglicherweise einen Komplizen.
    »Wir haben eine Liste von Verdächtigen, die Sylvie Devrais unter Umständen geholfen haben, aber ohne relevante Beweise werden wir niemanden festnehmen.«
    Alice las zwischen den Zeilen. Frannie hatte ihre Worte sorgfältig gewählt: wir werden nicht statt wir können nicht. Freier Wille statt Hilflosigkeit. Als Frannie auf die nächste Frage eines Reporters antwortete, wurde noch deutlicher, wie genau sie kalkulierte, was sie der Presse sagte.
    »Ich habe gehört, dass JFK abgeriegelt wurde. Es kommen weder Flüge an, noch gehen welche raus. Wie lange soll das anhalten?«, fragte ein Reporter.
    »So lange wie nötig«, erwiderte Frannie. Schärfer fügte sie hinzu: »Wir suchen nach einem Mörder.«
    »Was ist mit Tim Barnet?«
    Frannie zögerte den Bruchteil einer Sekunde, also musste irgendetwas mit Tim sein.
    »Tim Barnet ist einer der vielen, mit denen wir gesprochen haben«, erwiderte Frannie. »Aber wir haben keine Veranlassung, ihn mehr als jeden anderen zu verdächtigen.«
    »Er hat die Stadt verlassen.«
    »Wir stehen in engem Kontakt zu ihm«, erwiderte Frannie eine Spur zu schnell.
    Hatte der Mann, der Tim überwachte, ihn etwa auch verloren? War mit Austin alles in Ordnung? Alice spürte schon wieder die ersten Vorboten der Schlaflosigkeit. Sie würde heute Nacht gar nicht erst versuchen zu schlafen, dachte sie. Solange Frannie auf dem Revier war, würde sie auch wach bleiben, um sofort Neuigkeiten zu erfahren.
    »Was ist mit Simon Blue?«, fragte eine Reporterin.
    »O nein, das darf doch nicht wahr sein!«, heulte Simon, der zwischen Maggie und Mike auf der Couch saß, auf. »Hast du etwa jeden gegen mich aufgehetzt, Maggie?«
    Lachend versetzte Maggie ihm einen Schlag aufs Knie.
    »Wenn ich das nur könnte!«
    »Ms. Devrais hat für ihn gearbeitet«, sagte Frannie in die Mikrophone, »deshalb gibt es im ganzen Haus Spuren von ihr, aber wir haben keinen Beweis dafür gefunden, dass er in diesen Fall involviert ist.«
    »Da hast du verdammt Recht!«, rief Simon aus.
    »Gibt es eine Spur des Geldes? Wie passt Metro Properties in den Fall hinein?«, fragte ein Reporter.
    »Wir haben alle Konten von Metro Properties überprüft.« Ein Lichtstrahl blendete Frannie kurz, und sie beschattete die Augen mit der Hand. Dann fuhr sie fort: »Es gibt keinen Hinweis darauf, dass jemand eine außergewöhnlich große Summe Geld erhalten hat. Wir konnten nichts Ungewöhnliches feststellen. Wir haben allerdings…«, hier zögerte sie, »keine Bankkonten von Sylvie Devrais finden können.«
    »Dann ist der Babyhandel also…«
    »Das wissen wir nicht«, unterbrach Frannie den Reporter. Über dieses Thema ärgerte sie sich offensichtlich. Es war eine der vielen Hypothesen, die Erin Brinkley als Erste mit ihren Artikeln ins Spiel gebracht hatte. »Wir arbeiten mit Beweisen und geben uns nicht mit Vermutungen ab.«
    »Noch eine Frage…«, rief eine Reporterin, wurde jedoch von einer lauteren Stimme übertönt: »Was für eine Verbindung besteht zwischen Sylvie Devrais und Julius Pollack?«
    Frannie kniff die Augen zusammen. »Nach unseren Erkenntnissen zurzeit überhaupt keine«, erwiderte sie.
    »Was ist mit…«
    Giometti trat vor und sagte: »Das ist alles für den Moment.« Sie drehten sich um und gingen in die Polizeiwache hinein. Simon schaltete den Fernseher mit der Fernbedienung aus, machte ihn aber sofort wieder an.
    »Ich bin viel zu aufgedreht, um jetzt ins Bett zu gehen«, sagte er. »Ich sehe mir noch die Sportergebnisse an.«
    »Ich mache uns eine heiße Milch, meine Damen«, erklärte Maggie. »Ich glaube, wir haben auch noch ein paar Ingwerplätzchen.«
    Dana stand auf und reckte sich. »Ich fahre rasch zum Revier.
    Wenn Sie etwas brauchen, wenden Sie sich an Rula. Er steht vor der Tür.«
    Mike warf ihr einen Blick zu. »Holt er einem auch Pizza?« Dana zwang sich zu einem spöttischen Lächeln. »Mein Lieber, wir sind hier in Brooklyn. Hier bekommen Sie vierundzwanzig Stunden am Tag Pizza ins Haus geliefert. Auch ohne Hilfe der Polizei.«
    Alice brachte Dana zur Tür, während Maggie in die Küche eilte.
    »Danke für

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