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7 Minuten Zu Spät

7 Minuten Zu Spät

Titel: 7 Minuten Zu Spät Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Pepper
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alles«, sagte sie.
    »Ich mache nur meine Arbeit.« Dana beugte sich vor, um sich von Alice mit einem Kuss auf die Wange zu verabschieden, zog sich aber im letzten Moment verlegen zurück und beschränkte sich darauf, Alice fest die Hand zu drücken.
    Alice sah ihr nach, wie sie die Vordertreppe hinunterging. Rula, ein junger Latino, schien in dem verbeulten Honda, der am Straßenrand stand, zu schlafen.
    Maggie hatte zwei rote Keramikbecher mit heißer Milch und einen Teller mit Ingwerplätzchen auf den Couchtisch im Wohnzimmer gestellt. Alice machte es sich auf der Couch gemütlich. Sie ergriff einen Becher und pustete in die heiße Milch, stellte sie aber dann noch einmal auf den Tisch, um auf Maggie zu warten.
    Sie ließ die Ereignisse des Nachmittags noch einmal Revue passieren. Gott sei Dank waren die Kinder wieder heil zu Hause und lagen schlafend in ihren Betten. Auch um sie herum war alles still. Ob wohl in der Nachbarschaft alle schliefen? Wie viele Menschen in dieser Stadt mochten jetzt wohl ebenso wach sein wie sie?
    »Weißt du«, sagte Maggie und warf sich neben Alice auf die Couch, »ich glaube, Simon und ich versuchen es noch einmal.«
    »Na ja«, erwiderte Alice, »ihr seid ja auch füreinander geschaffen.«
    »Findest du?« Maggie blickte Alice an. »Sag die Wahrheit. Glaubst du, Tim hat etwas mit der Sache zu tun?«
    Bei dem furchtbaren Gedanken erschauerte Alice. »Ich möchte es mir lieber nicht vorstellen«, erwiderte sie.
    Maggie beugte sich vor. »Aber du glaubst es?«
    »Vielleicht«, antwortete Alice zögernd. »Und du?«
    Maggie nickte entschlossen. »Ich fand den Mann schon immer zu gut, um wahr zu sein. Er war zu unbeschwert, weißt du, was ich meine? Beklagte sich nie und war am Boden zerstört, als Lauren tot war. Aber dann verließ er die Stadt.«
    »Er sagte, er könne hier nicht mehr bleiben.« Alice wollte gerne glauben, dass Tim zu etwas so Grauenhaftem nicht fähig war. »Es ergab doch Sinn, Mags, oder? Selbst du hast ihn ja verteidigt. Er musste einfach gehen.«
    »Ich habe darüber nachgedacht«, erwiderte Maggie.
    »Simon ist hier geblieben, als es wirklich schwierig wurde, und ich habe ihm bestimmt die Hölle heiß gemacht.«
    »Er ist wegen Ethan geblieben.«
    »Zum Teil, ja«, erwiderte Maggie. »Aber er ist auch geblieben, weil das hier sein Zuhause ist. Tim ist gegangen, weil er sich hier, mit uns, nicht mehr wohl fühlte. Es hatte sich noch etwas anderes geändert. Verstehst du?«
    Wenn Maggie Recht hatte, dachte Alice, dann hatte die Polizei richtig gelegen, als sie von Anfang an einen aus dem Freundeskreis für Laurens Mörder gehalten hatten. Sie hatten schon festgestellt, dass Sylvie in das Verbrechen verwickelt war. War das denn noch nicht genug?
    Wenn Alice etwas aus den Ereignissen gelernt hatte, dann, dass es nicht ratsam war, voreilige Schlüsse zu ziehen. Und sie wusste, dass die Menschen, die den Fall aufklären wollten, die ganze Nacht durcharbeiten würden, wenn es sein musste.
    Frannie, Giometti und Dana waren auf dem Revier; das FBI war eingeschaltet. In der ganzen Stadt und am Kennedy-Airport suchte die Polizei nach Sylvie, um die Spur zu dem vermissten Baby zu finden.

KAPITEL 41
    W ie spät ist es?« Pam blickte an sich herunter. Selbst unter der weißen Bettdecke war zu erkennen, dass sie mindestens zwanzig Pfund abgenommen hatte. »Wo bin ich?«
    »Du meinst, welcher Tag heute ist?«, korrigierte sie Ray.
    »Nein, Raymond«, warf Esther ein, »sie meint, welche Woche wir haben.«
    »Na, wie ich sehe, kommt ihr immer noch prächtig miteinander aus.« Pam zwinkerte Alice zu, die gerade hinter Frannie und Giometti ins Krankenzimmer getreten war. Sie hatte sie überredet, sie mitzunehmen, weil sie hoffte, dass Pam sich bei ihrem Anblick an die Zeit vor dem Überfall erinnerte.
    »Na, ich muss ja länger weg gewesen sein«, sagte Pam und legte die Hand auf Alices Bauch. »Hassen Sie es eigentlich, wenn die Leute das machen? Sie sehen so aus, als ob Sie zugelegt hätten. Hatten wir zwei nicht eine Verabredung?«
    »Wir haben uns das Haus angesehen«, erwiderte Alice. Sie wusste nicht so recht, wo sie beginnen sollte. Das Haus interessierte sie im Augenblick eigentlich am wenigsten.
    »Seltsam«, sagte Pam erschöpft, obwohl ihrer Stimme die Lebensfreude bereits wieder anzumerken war. »Mom behauptet, ich hätte lange geschlafen, aber um ehrlich zu sein, fühle ich mich nicht besonders ausgeruht.« Sie sank in die Kissen zurück.
    »Hört mal, Leute, ich

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