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7 Werwolfstories

7 Werwolfstories

Titel: 7 Werwolfstories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. M. Schelwokat
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ih­re Fin­ger selt­sam ner­vö­se, strei­cheln­de Be­we­gun­gen mach­ten, setz­te ihn dann un­ge­dul­dig wie­der nie­der und ging mit ih­ren kat­zen­haft glei­ten­den Schrit­ten auf und ab. »Du hast doch nichts da­ge­gen, wenn ich nicht mit­kom­me? Ich – wer­de zu Bett ge­hen. Ich bin furcht­bar mü­de.«
    Ro­ger pro­tes­tier­te. »Ich las­se dich nicht gern al­lein, be­son­ders wenn es dun­kel ist. Wenn nun das Ba­by käme?«
    »Aber du bist ja in ei­ner Stun­de wie­der zu­rück«, sag­te Hel­ma ver­nünf­tig.
    »Um Him­mels wil­len, setz dich end­lich hin, du machst mich ver­rückt mit die­sem Hin- und Her­lau­fen«, schnauz­te Ro­ger sie an. »Oder fängst du wie­der mit den al­ten Mätz­chen an?«
    »Oh, Ro­ger, bit­te«, schluchz­te sie, »ich glau­be, ich könn­te es nicht aus­hal­ten, durch­ge­rüt­telt zu wer­den, wenn es nicht sein muß.«
    Ro­ger schäm­te sich sei­ner Ro­heit. Wes­halb, so frag­te er sich, soll­te er sich auf­re­gen, wenn ei­ne Frau im letz­ten Mo­nat ih­rer Schwan­ger­schaft kei­ne Lust ver­spür­te, in ei­nem al­ten Au­to 30 Ki­lo­me­ter weit über die schlech­tes­ten Stra­ßen des gan­zen Staa­tes zu fah­ren? Er zuck­te mit den Schul­tern und hol­te sei­nen Man­tel aus dem Schrank.
    »Schon gut, Lieb­ling«, sag­te er zärt­lich. »Soll ich Mrs. Con­nor bit­ten, daß sie dir Ge­sell­schaft leis­tet, bis ich wie­der da bin?«
    Hel­ma sag­te höchst un­wil­lig: »Na hör mal, ich bin sie­ben­und­zwan­zig Jah­re alt!«
    Ro­ger drück­te sie kurz an sich. »Ja, ja, ist ja schon gut. Ich bin in ei­ner Stun­de zu­rück.« Er ging zur Ga­ra­ge, aber un­ter­wegs kam ihm ein Ge­dan­ke, und er mach­te wie­der kehrt.
    »Hel­ma?«
    »Ja? Ich dach­te, du bist schon weg.«
    »Willst du wirk­lich nicht mit­kom­men oder bis zu Neil Con­nors Haus mit­fah­ren und dort war­ten? Ich wür­de dich auf dem Rück­weg wie­der ab­ho­len.«
    Hel­mas kla­res La­chen perl­te in die Dun­kel­heit hin­aus. »Wer er­war­tet hier ein Ba­by, du oder ich? Mach, daß du weg­kommst, sonst mußt du die gan­ze Stadt ab­su­chen, um noch einen of­fe­nen La­den zu fin­den.«
    Die auf­ge­weich­ten Stra­ßen wa­ren schnee­frei, und Ro­ger konn­te schnell fah­ren. Am Stadt­rand sah er einen klei­nen Ge­mischt­wa­ren­la­den, der die gan­ze Nacht ge­öff­net hat­te, und ent­schloß sich, den Kaf­fee dort zu kau­fen und so­fort wie­der um­zu­keh­ren, statt bis zu ih­rem Stamm­ge­schäft in der In­nen­stadt zu fah­ren. Er kauf­te den Kaf­fee und hat­te es so ei­lig, wie­der weg­zu­kom­men, daß er sein Wech­sel­geld ver­gaß, und erst als er schon halb zu Hau­se war, fiel ihm ein, daß er mit ei­nem Fünf­dol­lar­schein be­zahlt hat­te.
    Es war jetzt ganz dun­kel. Wäh­rend das Licht der Schein­wer­fer am dunklen Wald­rand vor­bei­husch­te, sah Ro­ger Hel­ma vor sich, wie sie zu­sam­men­ge­rollt wie ein Kätz­chen un­ter der Bett­de­cke lag, aber die­se Vor­stel­lung konn­te ihn we­der be­ru­hi­gen noch trös­ten, und er trat den Gas­he­bel ganz durch. Falls ihn ei­ne Po­li­zei­strei­fe er­wi­schen soll­te, wür­de er die Wahr­heit sa­gen. Sei­ne Frau er­war­te ein Ba­by, und er lie­ße sie nachts nicht gern al­lein. Bei nä­he­rem Nach­den­ken wür­de er es wirk­lich vor­zie­hen, Stra­fe zu zah­len, als sie noch län­ger war­ten zu las­sen.
    Im Haus brann­te kein Licht, nur die Schein­wer­fer lie­ßen die Fens­ter­schei­ben geis­ter­haft auf­blit­zen, und dann sah Ro­ger Las­si­ter die of­fe­ne Gar­ten­tür und in der auf­ge­weich­ten Er­de da­ne­ben Hel­mas brau­ne Halb­schu­he und ih­re schmut­zi­gen Söck­chen.
    Bei die­sem An­blick wur­de er von Furcht über­wäl­tigt, und sei­ne Keh­le zog sich zu­sam­men. Ei­ne letz­te ver­zwei­fel­te Hoff­nung hat­te er noch, näm­lich daß Hel­ma ihr Ba­by hat­te kom­men spü­ren und zu den Con­nors ge­rannt war; der Weg durch den Wald war kür­zer als die Stra­ße. Wie ein Ver­rück­ter sprang er ins Au­to und ras­te über die un­ge­pflas­ter­te Stra­ße. Noch ehe der Wa­gen vor dem Haus der Con­nors rich­tig zum Ste­hen ge­kom­men war, hat­te er die Tür auf­ge­sto­ßen und rann­te zum Kü­chen­ein­gang.
    Ei­nes der Kin­der sah ihn

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