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7 Werwolfstories

7 Werwolfstories

Titel: 7 Werwolfstories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. M. Schelwokat
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an­wen­den, denn die bes­ten sind für die schwar­ze Kunst re­ser­viert. Ein Wer­wolf, der zur schwar­zen Ma­gie ge­hört, kann sich ganz nach Wunsch selbst zu­rück­ver­wan­deln. Ich er­in­ne­re mich, daß in Dar­jee­ling …«
    »Aber wie steht es mit mir?«
    »Das ist ja die Schwie­rig­keit! Sie brau­chen im­mer je­man­den, der für sie Abs­ar­ka sagt. So wie ich ges­tern abend, er­in­nern Sie sich? Nach­dem wir die Ver­samm­lung im Tem­pel Ih­res Freun­des … Hö­ren Sie, ich ha­be ei­ne Idee. Ich ha­be mich zur Ru­he ge­setzt, und ich kann sor­gen­frei le­ben, weil ich im­mer ein biß­chen was her­bei­zau­bern kann. Wol­len Sie Ih­re Wer­wolf­kar­rie­re ernst­haft ver­fol­gen?«
    »Für die nächs­te Zeit, ja. Bis ich Glo­ria für mich ge­won­nen ha­be.«
    »Dann könn­te ich doch hier im Ho­tel woh­nen und wä­re im­mer bei der Hand, wenn Sie je­man­den brau­chen, der Abs­ar­ka sagt. Spä­ter kön­nen Sie es ja dem Mäd­chen bei­brin­gen.«
    Wolf streck­te ei­ne Hand aus. »Sehr edel­mü­tig von Ih­nen. Das wol­len wir mit ei­nem Hän­de­druck be­sie­geln.« Dann sah er auf die Uhr. »Ich ha­be heu­te vor­mit­tag zwei Vor­le­sun­gen ver­säumt. Es ist ja ganz schön, ein Wer­wolf zu sein, aber je­der Mensch muß sich sein Geld ver­die­nen.«
    »Die meis­ten Men­schen.« Ozy­man­di­as streck­te einen Arm hoch in die Luft und pflück­te ei­ne Mün­ze her­un­ter. Er be­trach­te­te sie be­dau­ernd; es war ei­ne Gold­moi­do­re. »Zum Kuckuck mit den Geis­tern! Sie ka­pie­ren ein­fach nicht, daß die­se Mün­zen nicht mehr in Um­lauf sind.«
    Aus Los An­ge­les, dach­te Wolf mit der ty­pi­schen Ver­ach­tung des Nord­ka­li­for­niers, als er das sa­lop­pe Sport­jackett und das knall­gel­be Hemd sei­nes Be­su­chers sah.
    Der jun­ge Mann er­hob sich höf­lich, als der Pro­fes­sor ins Zim­mer kam. Sei­ne grü­nen Au­gen glänz­ten freund­lich, und sein ro­tes Haar flamm­te im Son­nen­licht. »Pro­fes­sor Wolf?« frag­te er.
    Wolf sah un­ge­dul­dig zu sei­nem Schreib­tisch hin­über. »Ja.«
    »Mein Na­me ist O’Breen. Ich hät­te Sie ger­ne ei­ne Mi­nu­te ge­spro­chen.«
    »Mei­ne Sprech­stun­de ist diens­tags und don­ners­tags von drei bis vier. Jetzt war­tet ei­ne Men­ge Ar­beit auf mich.«
    »Es hat nichts mit der Fa­kul­tät zu tun. Und es ist wich­tig.«
    Der jun­ge Mann war freund­lich und un­ge­zwun­gen, trotz­dem ver­moch­te er den Ein­druck zu ver­mit­teln, daß er ein be­deu­ten­des An­lie­gen ha­be, und Wolfs Neu­gier wur­de ge­weckt. Der hoch­wich­ti­ge Brief an Glo­ria war zwei Vor­le­sun­gen lang lie­gen­ge­blie­ben; er konn­te auch noch fünf Mi­nu­ten län­ger war­ten.
    »Al­so gut, Mr. O’Breen.«
    »Und un­ter vier Au­gen, wenn ich bit­ten darf.«
    Wolf hat­te Emi­ly noch gar nicht be­merkt. Jetzt wand­te er sich zu ihr und sag­te: »Wenn Sie nichts da­ge­gen ha­ben, Emi­ly …«
    Emi­ly zuck­te mit den Schul­tern und ging hin­aus.
    »Was gibt es so Wich­ti­ges und Ge­heim­nis­vol­les?«
    »Nur ein paar Fra­gen. Ers­tens: Wie gut ken­nen Sie Glo­ria Gar­ton?«
    Wolf schwieg einen Mo­ment. Er konn­te dem jun­gen Mann kaum sa­gen, daß er ihr ge­ra­de im Hin­blick auf sein neu­es Le­ben als Wer­wolf noch­mals einen Hei­rats­an­trag ma­chen woll­te. Statt des­sen er­wi­der­te er le­dig­lich: »Sie hat­te vor ein paar Jah­ren bei mir be­legt.«
    »Ich sag­te ken­nen, nicht kann­te. Wie gut ken­nen Sie sie jetzt?«
    »Wes­halb soll­te ich dar­auf ant­wor­ten?«
    Der jun­ge Mann reich­te ihm ei­ne Vi­si­ten­kar­te. Wolf las: Fer­gus O’Breen, Pri­vat­de­tek­tiv. Staat­lich zu­ge­las­sen.
    Wolf lä­chel­te. »Und worum geht es? Um Ma­te­ri­al für ei­ne Schei­dung? Das ist doch wohl die Spe­zia­li­tät der Pri­vat­de­tek­ti­ve.«
    »Miß Gar­ton ist nicht ver­hei­ra­tet, und das wis­sen Sie auch. Ich möch­te nur wis­sen, ob Sie in letz­ter Zeit mit ihr in Ver­bin­dung ge­stan­den ha­ben.«
    »Und ich möch­te nur wis­sen, wes­halb Sie mich das fra­gen.«
    O’Breen stand auf und ging im Bü­ro her­um.
    »Sieht nicht so aus, als ob wir auf die­se Wei­se wei­ter­kom­men. Darf ich es so ver­ste­hen, daß Sie sich wei­gern, über die Art Ih­rer Be­zie­hung zu

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