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8 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 3te Folge

8 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 3te Folge

Titel: 8 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 3te Folge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Arnulf D Helmuth W & Krauß Mommers
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Innern raste und nach einem Ausweg suchte.
    »Ich begann nachzudenken«, sagte Troy. »Ich bekam eine kleine Hilfe. Ein Mann namens Berkeley …«
    Berkeley! dachte Delman.
    »Er und einige andere hatten über das Problem nachgedacht und einige Hinweise hinterlassen. Aber ich verstand nicht alles. Dazu hatte ich auch keine Zeit. Denn wenn du mich stärker als bisher bekämpftest, hätte ich alles tun müssen, was du wolltest. Ich dachte, daß du deine Fähigkeiten vielleicht vergessen könntest, wenn du eine Art Gedächtnisschwund erleiden würdest. So wünschte ich dir den Autounfall.
    Es sollte nicht so geschehen, wie es dann tatsächlich geschah – ich hatte mir die Sache perfekt zurechtgelegt, aber irgend etwas ging schief. Du wußtest über deine Fähigkeiten nicht Bescheid, daher glaubte ich, du könntest nichts gegen meinen Plan unternehmen. Aber irgendwie hast du es doch geahnt. Es war vielleicht ein unbewußter Gegengedanke, ein letzter Versuch, dem Unfall auszuweichen – und er wurde in die falsche Richtung abgelenkt. Der Unfall verlief bei weitem schwerer als ich es angenommen hatte.«
    Troy begann heftig zu schluchzen. »Ich glaubte nicht, daß deine Verletzungen so schwer sein würden. Und sie sollten auch keine bleibenden Spuren hinterlassen. Ich brauchte nur Zeit, um meine eigenen Fähigkeiten wieder zu festigen, dann wollte ich dir einen Gegenschock versetzen, der dir deine Kräfte zurückgegeben hätte. Wir hätten geheiratet und …«
    Sie hatte zu spät erkannt, daß die Eigenschaften, die ihn zu einem echten Menschen machten, so dauerhaft wie keine anderen waren. Man konnte ihm das Bewußtsein rauben, die Erinnerungen nehmen. Aber die Fähigkeiten des echten Menschen würden bleiben.
    Und unter besonderen Umständen konnte er sie nicht mehr kontrollieren. Sie würden ihm nicht gehorchen während sein Verstand eine größenwahnsinnige Hypothese nach der anderen aufstellte, um die Geschehnisse zu erklären.
    Er erinnerte sich schließlich, wie ihm in seinem Zimmer in New York die Worte seines Vaters zu Bewußtsein gekommen waren. Irgendwie hatte sein Vater versucht, die Existenz der unechten Menschen zu erklären.
    Vater? War es sein Vater gewesen? Wie konnte ein Gedächtnisgestörter Erinnerungen besitzen? War das Ganze ein Gebilde seines eingesperrten, unterbewußten Wissens gewesen?
    Oder wenn es sich nicht um ein Phantasiegebilde handelte, hatte dann die Erinnerung mühsam das Bewußtsein Frederick Delmans durchbrochen, um ihm die entscheidende Information zu geben?
    Und diesmal war er zu nahe an die Wahrheit gekommen. Die Struktur aus Logik und Tatsachen, die ihm Troy und sein Unterbewußtsein aufgebaut hatten, fiel in sich zusammen. Der Frederick Delman, dessen Bewußtsein erst seit dem Unfall begonnen hatte, Daten zu speichern, starb. Es war kein Scheintod. Er war vernichtet, er fiel.
    Und wenn er vorhin im Auto von Angst ergriffen worden war, so jetzt von blinder Wut. Seine Hand holte aus und klatschte ihr ins Gesicht.
    »Sei still!« schrie er. »Ich glaube dir kein Wort!«
    Er wußte die Wahrheit und weigerte sich doch, sie anzunehmen. Denn sie bedrohte die Existenz des Gottes Frederick Delman.
    Ich bin ein Gott! Ich kann alles vollbringen! schrie er sich selbst zu. Wenn er auch wußte, daß es nicht stimmte, so wollte er es vergessen. Das und noch mehr. Er schob Daten und Vernunft beiseite, er klammerte sich an den einzigen Glauben, der von Bedeutung erschien – den Glauben, daß er ein Gott war.
    Sie riß sich von ihm los, zuerst völlig überrascht und ungläubig. Doch dann wurde ihr Ausdruck bitter und entmutigt – wie damals im Restaurant.
    »Ich dachte, ich hätte dich überzeugt«, sagte sie leise und sah ihn an, wie er vor Wut zitternd neben ihr stand. »Ich konnte es nicht ertragen, dich so in der Zelle zu sehen. Und deine Reaktion erinnerte mich an die schlimme Zeit, die ich durchmachen mußte, bevor ich die Zusammenhänge durchschaute.«
    »Halt den Mund, verdammt. Ich will nichts mehr hören.«
    »Es ist alles meine Schuld«, weinte sie. »Ich ließ mich von dir überraschen …«
    Tränen liefen ihr über die Wangen. »Als du in die Vergangenheit zurückkehrtest, dachte ich, du hättest auch dein Gedächtnis wiedererlangt. Und als deine Reaktionen nicht im geringsten anders waren als früher, kam ich zu dem Schluß, daß du wirklich verrückt geworden sein mußtest.«
    Sie hob ihr Gesicht. »Aber du bist nicht verrückt. Du hast nur dein Gedächtnis verloren.« Hoffnung

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