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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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ent­sprach. Nein, jetzt ist es aus – ich kann über­haupt nichts mehr emp­fan­gen. All die­se Leu­te ma­chen ein zu großes Ge­tö­se auf dem Neural­band!
    Ein an­de­rer Ge­dan­ken­strom, ein neu­er, ant­wor­te­te un­ge­dul­dig: Oh, laß es gut sein; du bist jetzt nicht im Dienst. Wenn wir nicht … Er lös­te sich in Un­kennt­lich­keit auf.
    Dann wie­der der Po­li­zist: Nun, was ste­he ich hier her­um wie ein Öl­göt­ze? Wie­so ha­be ich mir die­sen Kerl vor­ge­knöpft? Muß doch ir­gend­ei­nen Grund ge­habt ha­ben! Si­cher nicht zum Spaß – au­ßer ich bin to­tal ver­rückt!
    Rasch sag­te Ha­rold: »Sie ha­ben mich nicht an­ge­hal­ten. Ich ha­be Sie an­ge­hal­ten. Ge­heim­dienst – er­in­nern Sie sich?«
    »Eh?« Der Po­li­zist öff­ne­te den Mund, klapp­te ihn wie­der zu, blick­te ver­wirrt drein.
    »War­ten Sie«, sag­te Ha­rold, und sei­ne Stim­me hat­te einen selt­sam be­feh­len­den Klang. Er kon­zen­trier­te sich. Ein ste­ter Fluß von Ge­dan­ken ström­te durch sei­nen Geist, aber nicht ein ein­zi­ger war dar­un­ter mit der Stär­ke und Klar­heit, wie er sie bei dem un­sicht­ba­ren Geata und sei­nem Ge­fähr­ten an­ge­trof­fen hat­te. Konn­ten sie eben­falls ih­ren Geist vor dem Zu­griff ei­nes an­de­ren ver­schlie­ßen? Un­mög­lich, es her­aus­zu­fin­den!
    Er gab es auf, wand­te sich wie­der dem Po­li­zis­ten zu und sag­te: »Ge­heim­dienst. Ich zeig­te Ih­nen mei­nen Aus­weis. Mann, ha­ben Sie es am En­de schon ver­ges­sen?«
    »Nein.« Der Uni­for­mier­te war be­stürzt über die­se plötz­li­che An­griffs­lust. Die Be­zug­nah­me auf einen nicht­exis­ten­ten Ge­heim­dienst­aus­weis mach­te sei­ne Ver­wir­rung noch grö­ßer. »Nein«, pro­tes­tier­te er, »nein, ich ha­be es nicht ver­ges­sen.« Dann, wie um sich zu re­ha­bi­li­tie­ren: »Aber Sie woll­ten et­was sa­gen, und ich war­te noch im­mer dar­auf.«
    Ha­rold lä­chel­te, nahm in beim Arm. »Se­hen Sie, ich bin da­zu er­mäch­tigt, Sie um Ih­ren Bei­stand auf­zu­for­dern, wann im­mer ich ihn brau­che. Sie wis­sen das, nicht wahr?«
    »Ja, si­cher, aber …«
    »Wa9 ich von Ih­nen will, ist ganz ein­fach. Ich muß mit ei­ner ge­wis­sen, un­ter Ver­dacht ste­hen­den Per­son die Klei­dung tau­schen, und es ist da­bei er­for­der­lich, daß die­ser Je­mand über Nacht au­ßer Ak­ti­on ge­setzt wird. Ich zei­ge Ih­nen den Be­tref­fen­den, wenn er auf­taucht. Sie ha­ben ihn un­ter dem Vor­wand fest­zu­neh­men, er wer­de ver­hört. Dann füh­ren Sie uns an ir­gend­ei­nen Ort, wo wir den Tausch voll­zie­hen kön­nen – am bes­ten in Ihr ei­ge­nes Ap­par­te­ment, wenn Sie ein sol­ches ha­ben. Wei­te­re An­wei­sun­gen er­hal­ten Sie, so­bald wir dort sind.«
    »In Ord­nung«, sag­te der Po­li­zist. Er blin­zel­te, als er sei­nen wir­ren Geist zu klä­ren such­te. Ge­dan­ken jag­ten ihm kreuz und quer durch den Schä­del: Nicht dei­ne Sa­che, das Warum … Tue dei­ne Pflicht und stel­le kei­ne Fra­gen. Sol­len Hö­he­re die Ver­ant­wor­tung da­für tra­gen. Die­ser Kerl hier hat al­le Macht auf Er­den – und er weiß, was er tut. Ir­gend et­was stimm­te nicht ganz mit die­sen Ge­dan­ken. Sie schie­nen nach in­nen ge­rich­tet statt, wie sonst üb­lich, nach au­ßen. Aber sie wa­ren in­ten­siv, ein­leuch­tend, und so fand er nicht die Kraft zu ir­gend­wel­chen an­de­ren, ge­gen­sätz­li­chen Ide­en. »In Ord­nung«, wie­der­hol­te er.
    Die Passan­ten mus­ternd, fiel Ha­rolds Blick auf einen Mann, der et­wa sei­ne Grö­ße und Ge­stalt be­saß. Von al­len Be­klei­dun­gen, die an ihm vor­bei­zo­gen, sah die des be­wuß­ten Man­nes am ehe­s­ten für ihn ge­eig­net aus. Er gab dem Po­li­zis­ten einen Wink.
    »Das ist er.«
    Der Be­am­te schritt ma­je­stä­tisch vor­wärts, hielt das un­frei­wil­li­ge Op­fer an, sag­te: »Po­li­zei! Sie kom­men mit zum Ver­hör.«
    »Ich?« Der Mann war fas­sungs­los. »Wie­so? Ich ha­be über­haupt nichts ge­tan!«
    »Dann ha­ben Sie ja nichts zu be­fürch­ten.«
    »Na­tür­lich nicht«, ver­si­cher­te der an­de­re schnell. Er knurr­te vor Är­ger. »Schät­ze, ich muß wohl. Aber es ist nur ei­ne Zeit­ver­geu­dung und ein Un­fug.«
    »So hal­ten Sie

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