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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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die­se von nie­man­dem auf dem Schiff er­wähnt oder be­schrie­ben wur­den. Die Wa­chen, die Sie hier­her brach­ten, ver­lo­ren kein Wort dar­über. Sie selbst ha­ben in die­sem Ge­bäu­de kei­ne ge­se­hen. Wo­her wis­sen Sie al­so von ih­nen?«
    »Ver­wir­rend, nicht wahr?« be­merk­te Ha­rold lä­chelnd.
    »Sie kön­nen nur auf ei­ne Art und Wei­se et­was über die Draa­ne her­aus­ge­fun­den ha­ben«, fuhr Hel­man fort. »Als die Un­ter­su­chungs­be­am­ten der Stu­fe drei mit Ih­nen fer­tig wa­ren, über­leg­te ei­ner von den As­sis­ten­ten, ob er Sie wei­ter zu Stu­fe vier brin­gen soll­te, aber die­ser Ge­dan­ke wur­de für den Au­gen­blick fal­len­ge­las­sen. Stu­fe vier wird von den Draa­nen kon­trol­liert.«
    »Tat­säch­lich?« mein­te Ha­rold. Er tat über­rascht.
    »Die Draa­ne hat man nie er­wähnt«, be­harr­te Hel­man, den schar­fen Blick auf sei­nen Zu­hö­rer ge­rich­tet, »aber man hat an sie ge­dacht. Sie la­sen die­se Ge­dan­ken. Sie sind ei­ne Te­le­path!«
    »Und das Of­fen­sicht­li­che über­rascht Sie?«
    »Es war nicht of­fen­sicht­lich, da nicht er­war­tet«, ent­geg­ne­te Hel­man. »Auf vier­tau­send Wel­ten gibt es nur elf wirk­li­che te­le­pa­thi­sche Le­bens­for­men, und nicht ei­ne ein­zi­ge da­von be­sitzt mensch­li­che Ge­stalt. Sie sind der ers­te Hu­ma­noi­de mit die­ser Fä­hig­keit, den wir bis­her ent­deckt ha­ben.«
    »Trotz­dem hät­te es of­fen­sicht­lich sein müs­sen«, be­harr­te Ha­rold. »Mei­ne Wei­ge­rung zur Zu­sam­men­ar­beit – oder mei­ne Ei­gen­sin­nig­keit, wie Sie es zu nen­nen be­lie­ben – hat­te einen sehr gu­ten Grund. Ich emp­fing al­le Hin­ter­ge­dan­ken bei Ih­ren Fra­gen. Und sie be­nag­ten mir gar nicht. Dar­an hat si­di nicht das min­des­te ge­än­dert.«
    »Dann wer­den Ih­nen mei­ne au­gen­blick­li­chen Ge­dan­ken noch weit we­ni­ger be­ha­gen«, schnapp­te Hel­man. »Rich­tig«, pflich­te­te ihm Ha­rold bei. »Sie ha­ben nach den Draa­nen ge­ru­fen und ih­nen be­foh­len, schnells­tens her­zu­kom­men. Sie glau­ben, daß sie je­den Au­gen­blick hier sein wer­den. Sie er­war­ten, daß sie mich in die Zan­ge neh­men und aus­quet­schen. Sie set­zen großes Ver­trau­en in ih­re Fä­hig­kei­ten, ob­gleich Sie das vol­le Aus­maß der mei­nen nicht er­mes­sen kön­nen.« Er stand auf und lä­chel­te, als Hel­man mit ei­nem Aus­druck plötz­li­cher Furcht sei­ne über­kreuz­ten Bei­ne zu­rück in die Aus­gangs­stel­lung brach­te. Er starr­te in Hel­mans Au­gen, und sei­ne ei­ge­nen be­gan­nen selt­sam zu fun­keln. Er sag­te: »Ich schät­ze, es ist an der Zeit, daß wir uns aus dem Staub ma­chen – mei­nen Sie nicht auch?«
    »Ja …«, mur­mel­te Hel­man. Er stand auf, schwer­fäl­lig und geis­tes­ab­we­send. »Ja, si­cher!«
    Der Wacht­pos­ten an der Tür nahm Hal­tung an. Fra­gend blick­te er auf Hel­man, der aus­drucks­los da­stand. Als die­ser nicht rea­gier­te, starr­te er zum Ge­fan­ge­nen. Sein Blick blieb an ihm hän­gen, und lang­sam wich die Wach­sam­keit aus sei­nen ei­ge­nen Au­gen.
    Dann – ob­wohl er nicht an­ge­spro­chen wor­den war – sag­te er hei­ser: »In Ord­nung – ma­chen wir, daß wir wei­ter­kom­men.« Er öff­ne­te die Tür.
    Die drei mar­schier­ten hin­aus; der Pos­ten vor­an, Hel­man als Ab­schluß. Schnel­len Schrit­tes gin­gen sie die Kor­ri­do­re ent­lang und an an­de­ren Uni­for­mier­ten vor­bei, oh­ne an­ge­hal­ten oder son­der­lich be­ach­tet zu wer­den, bis sie schließ­lich die große Hal­le er­reich­ten. Dort, an ei­nem Pult, saß der Mann in myr­ten­grü­ner Klei­dung, der den Kon­troll­he­bel für die au­to­ma­ti­schen Tü­ren zu be­auf­sich­ti­gen hat­te. Er fühl­te sich be­mü­ßigt, einen über­trie­be­nen Diens­tei­fer an den Tag zu le­gen.
    »Oh­ne of­fi­zi­el­le Ab­mel­dung kön­nen Sie ihn nicht hin­aus­schaf­fen«, ver­kün­de­te er so­fort. »Zu­erst müs­sen Sie an­ge­ben, wo­hin er ge­bracht wird und auf wes­sen Be­fehl dies ge­schieht.
    »Auf mei­nen Be­fehl!« sag­te Hel­man, in ei­nem Ton, als sei er die Pup­pe ei­nes Bauch­red­ners. Aber dem Dienst­eif­ri­gen fiel es nicht auf.
    »Oh, schon

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