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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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selbst­ver­schlüs­seln­den Bahn­auf­zeich­ner und ver­schie­de­nen Wel­len­emp­fän­gern aus­ge­stat­tet, die auf FM, AM und Ra­dar an­spre­chen. Was das Ra­dar be­trifft: Soll­te es Im­pul­se auf­fan­gen, die so nah oder so stark sind, daß sie auf ei­ne Ent­de­ckung hin­wei­sen, so än­dert der Flug­kör­per so­fort Kurs und Ge­schwin­dig­keit. Soll­te auch das nichts nüt­zen, so wirft er Alu­mi­ni­um­strei­fen von un­ter­schied­li­cher Län­ge ab und kehrt auf Um­we­gen zu sei­nem Stütz­punkt zu­rück.
    Die Spi­on-Vor­rich­tung selbst ist re­la­tiv ein­fach. Sie be­ruht auf dem Ma­gnet­film, der die Quel­le ei­nes je­den be­lie­bi­gen Funk­si­gnals in bild­li­cher Form fest­hält. Wird ein Si­gnal emp­fan­gen, so peilt sie den Sen­der an, stellt die Ka­me­ra dar­auf ein und nimmt zu­gleich den Ton ma­gne­tisch auf. Die Syn­chro­ni­sa­ti­on zwi­schen Bild und Ton ist da­her per­fekt.«
    »Wol­len Sie uns bit­te den Ma­gnet­film et­was nä­her er­klä­ren, Dok­tor?«
    »Si­cher, Cap­tain. Er wur­de im Zu­ge der Un­ter­su­chung von Plas­tik­stof­fen auf ih­re di­elek­tri­schen Ei­gen­schaf­ten hin ent­wi­ckelt. Die mo­le­ku­la­re Struk­tur ver­schie­de­ner Sor­ten wur­de so lan­ge ver­än­dert, bis man einen durch­sich­ti­gen Lei­ter er­hielt. Bald dar­auf konn­te man an die Er­zeu­gung von Plas­tik­ma­te­ria­li­en ge­hen, die ei­ne au­ßer­ge­wöhn­lich ho­he ma­gne­ti­sche Wir­kung hat­ten. Dar­aus einen Film her­zu­stel­len, be­deu­te­te kei­ne Schwie­rig­keit. Die akus­ti­schen Im­pul­se wer­den jetzt di­rekt auf den Film über­tra­gen – ähn­lich wie beim Ton­band­sys­tem.« Da­bei war er für die Film­ama­teu­re ge­dacht. Sie soll­ten end­lich ih­ren ei­ge­nen Ton­film ha­ben, be­merk­te er in Ge­dan­ken. Jetzt ist es ei­ne Ge­heim­waf­fe.
    »Der Zweck des Spi­on-Au­ges liegt na­tür­lich dar­in, die Wel­len von Sen­dern mit ge­rin­ger Reich­wei­te, von Wal­kie-Tal­kies und FM-Sta­tio­nen auf­zu­neh­men. Da sich die­se für ge­wöhn­lich au­ßer­halb der Reich­wei­te von feind­li­chen Ab­hör­stel­len be­fin­den, sind die Nach­rich­ten sel­ten ver­schlüs­selt. Dem­nach bie­tet uns die­ses Ge­rät die Mög­lich­keit, ei­ne bis­her un­ge­ahn­te Men­ge von In­for­ma­tio­nen zu er­hal­ten.«
    Er gab ein Zei­chen, und der Bild­schirm er­wach­te zum Le­ben. Wäh­rend des Tests hat­ten die an­we­sen­den Of­fi­zie­re in die Mi­kro­pho­ne ver­schie­de­ner AM- und FM-Sen­der ge­spro­chen, die im Um­kreis von ei­nem Ki­lo­me­ter sta­tio­niert wa­ren. Schon nach ei­ni­gen Wor­ten zeig­ten sich am Bild­schirm ein­wand­frei Stand­ort und Er­ken­nungs­num­mer der Sen­der, ge­malt auf große, wei­ße Schil­der.
    »Im Fein­des­ge­biet wer­den wir wohl oh­ne Schil­der aus­kom­men müs­sen«, mein­te der Wis­sen­schaft­ler tro­cken. Die an­de­ren lä­chel­ten. »Wie Sie sich er­in­nern, mei­ne Her­ren, wur­de der ›Su­cher‹ als nächs­tes dar­auf ein­ge­stellt, et­was aus dem Rund­funk auf­zu­fan­gen.«
    Zu­erst war der Schirm noch leer. Man ver­nahm ein ge­quäl­tes Stöh­nen. Dann ei­ne Kin­der­stim­me: »Was ist los, Pap­pi? Macht dir schon wie­der die Ga­stri­tis zu schaf­fen?«
    »Ja, autsch«, hör­te man die Stim­me ei­nes Man­nes. Am Bild­schirm war jetzt ein ho­her Turm mit Sen­de­an­ten­ne zu er­ken­nen. »Komm, sei lieb, hol den Arzt. Dein ar­mer al­ter Pap­pi fühlt sich wirk­lich mies.«
    »Das ist nicht nö­tig«, fiel die dün­ne, en­gel­haf­te Stim­me ein. »Ich ha­be dir für mein Eis­geld ei­ne Pa­ckung ›Bub­ble-Up‹ be­sorgt, die größ­te Wohl­tat al­ler Zei­ten. Sie ist in je­der Dro­ge­rie er­hält­lich und kos­tet nur zehn Cents. Da! – Nimm ein Stück und trink das Glas Was­ser, das ich dir ge­bracht ha­be.« Gluck-gluck. Fing! »Ah­hh! Ich bin ein neu­er Mensch!« Pau­se. »So, Pap­pi, hier ist mein Zeug­nis. Tut mir leid, aber ich ha­be lau­ter Vie­rer.«
    »Ha­ha­ha, mach dir doch nichts draus, mein Jun­ge. Da hast du einen Dol­lar – nein, fünf Dol­lar! La­de dei­ne gan­zen Freun­de ein!«
    »Aus!« rief Dr. Sim­mons. »Ich den­ke, das ge­nügt als Be­weis da­für, daß das Au­ge

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