Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
Vom Netzwerk:
Kor­rek­tu­ren von Cen­tral Astro wäh­rend der Fahrt. Man führ­te die Kor­rek­tu­ren mit der Hand aus. Man wur­de hoch­ge­ris­sen in die­sen ros­ti­gen Ei­mern, und die Be­schleu­ni­gung dreh­te ei­nem den Ma­gen um. Als ich an­fing, brauch­te man hun­dert­neun­und­fünf­zig har­te Ta­ge von der Er­de zur Ve­nus. Man war je­mand – als Pi­lot.
    Und dann muß­te so ein hel­ler Kopf die Band­me­tho­de ent­wi­ckeln. Cen­tral Astro tüf­telt die gan­ze Rei­se aus, und du kriegst dein Band. Du ko­or­di­nierst das Band­ge­rät mit der Start­zeit und legst das Band ein. Und da­ne­ben steht ein zwei­tes Ge­rät mit dem Du­pli­kat des Strei­fens. Falls dann noch et­was Un­vor­her­ge­se­he­nes pas­siert, liegt ein Band mit dem Ret­tungs­kurs be­reit.
    Der Pi­lot sitzt wie ein Zir­kus­di­rek­tor da­bei, und das Pro­gramm rollt ab. Er braucht sich nicht ein­mal über die Me­teo­ri­ten Sor­gen zu ma­chen, denn die klei­nen lenkt der ›Sto­ßer‹ ab und die grö­ße­ren um­geht der ›Wechs­ler‹ mit ei­ner au­to­ma­ti­schen Kurs­kor­rek­tur. Es wur­de mir zu stumpf­sin­nig, Brent. Ich bin kei­ner von de­nen, die rei­chen Wit­wen un­ter den Fahr­gäs­ten schön­tun und Ba­bies un­term Kinn kit­zeln und be­wun­dern. Drei Jah­re hielt ich die­se Schau­kel­stuhl­fahr­ten aus, aber dann war Schluß. Und ich wer­de nicht zu­rück­ge­hen.«
    »Was ist an Ih­rem Be­ruf so An­zie­hen­des, Lee? Sie sind nur ein Vor­ar­bei­ter und ein Kin­der­mäd­chen für einen Hau­fen Ha­rids, die auf Ih­ren Ta­bak­pflan­zun­gen ar­bei­ten.«
    Lee lä­chel­te. »Ich hal­te sie bei der Stan­ge. Ich ge­be ih­nen die An­wei­sun­gen und ver­su­che, sie bei gu­ter Lau­ne zu hal­ten. Sie ken­nen den letz­ten Psy­cho-Be­richt über sie. Ih­re Kul­tur gleicht in vie­len Din­gen der der Amei­sen auf der Er­de – mit ei­ner Aus­nah­me: Sie ha­ben ei­ne große Ge­fühls­in­sta­bi­li­tät. Ha­ben Sie je­mals einen Ha­rid ge­se­hen, der wild wur­de und Amok lief? Ein Hau­fen von ih­nen pflückt em­sig da­hin, und plötz­lich bleibt ei­ner von ih­nen ste­hen und be­ginnt, sei­nen Kopf hin und her zu schwin­gen. Die an­de­ren sprit­zen in al­len Rich­tun­gen aus­ein­an­der. Der ei­ne, der über­ge­schnappt ist, be­ginnt mit den Zäh­nen zu klap­pern. Er stößt einen schril­len Schrei aus, und er kommt auf Sie zu, die Ar­me zum Schlag er­ho­ben. Ku­geln kön­nen ihn nicht auf­hal­ten. Sie ha­ben nicht die Zeit da­zu, an Ih­rem Ge­rät her­um­zu­fum­meln und einen Strahl auf ihn zu len­ken. Nur ein Mes­ser kann Sie ret­ten. Sie glei­ten in sei­ne Ar­me und schnei­den ihm den Kopf ab. Und dann nichts wie weg. Se­hen Sie die­se Wun­de? Vor sechs Mo­na­ten war ich ein­mal ein we­nig zu lang­sam.«
    Sha­ne blick­te ver­wirrt drein. »Die Ge­fahr ist al­so der wich­tigs­te Te3 in Ih­rer Le­bens­wei­se? Ver­su­chen Sie mir weis­zu­ma­chen, daß es im Raum kei­ne Ge­fah­ren gibt?«
    »Das ist et­was an­de­res, Brent. Al­le paar Jah­re stößt ein­mal ei­nem Raum­schiff et­was zu. Die Men­schen auf den Schif­fen wis­sen nicht ein­mal, was ge­sche­hen ist. Ich brau­che ein biß­chen Ge­fahr die gan­ze Zeit über.«
    »Wür­den Sie ei­ner Än­de­rung Ih­rer Drü­sen­funk­tio­nen zu­stim­men, um Ihr Ver­lan­gen nach Ge­fah­ren ab­zu­schwä­chen?«
    »Und wie­der Ba­bies küs­sen? Nein, kommt nicht in Fra­ge! Je­den Sams­tag ho­le ich mei­nen Lohn und ge­he in sämt­li­che Knei­pen ent­lang des Al­la­da Strip. Man trifft ei­ne Men­ge in­ter­essan­ter Leu­te dort. Den gan­zen Sonn­tag über un­ter­hal­te ich mich mit mei­nem Kat­zen­jam­mer. Am Mon­tag bin ich dann wie­der frisch und fröh­lich in den Pflan­zun­gen bei mei­nen Ha­rids.«
    »Das Zen­tral­bü­ro wird mei­nen Be­richt hier­über nicht be­son­ders will­kom­men hei­ßen.«
    Lee ki­cher­te. »Ihr net­ten Kna­ben in Grau tut mir leid. Sa­gen Sie ih­nen, sie sol­len mei­ne Ak­ten schlie­ßen und ab­le­gen. Wol­len Sie das tun?«
    Brent er­hob sich lang­sam, mehr denn je ei­nem großen schläf­ri­gen Tier ähn­lich. »Nun, Lee, neh­men Sie an, Sie be­kämen ei­ne Rou­te mit ei­nem al­ten Schiff. Hand­kon­trol­len, Ma­gnet­schu­he, knar­ren­de

Weitere Kostenlose Bücher