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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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Es schi­en un­mög­lich, daß noch je­mand in die­sem Ge­bäu­de am Le­ben war.
    »Wer kommt?«
    Kel­lon wir­bel­te über­rascht her­um. Hin­ter ei­nem Schutt­hau­fen hat­te sich ein großer Mann er­ho­ben. Die Ar­beits­num­mer am Vor­der­teil sei­nes grau­en Over­alls wies ihn als Dock­ar­bei­ter aus. Er trug ei­ne kur­ze, au­to­ma­ti­sche Rifle.
    »Ste­ve Wolfe.« Vor­sich­ti­ger­wei­se ant­wor­te­te Kel­lon mit sei­nem al­ten Par­tein­amen. »Fracht­händ­ler.«
    »Was wol­len Sie?«
    »Ich su­che In­ge­nieur Roy Kel­lon«, sag­te er ver­zwei­felt. »Ich ha­be ei­ne Bot­schaft für ihn. Er ar­bei­te­te im Uni­tron-La­bo­ra­to­ri­um. Ken­nen Sie ihn? Wur­de er ver­wun­det?«
    Der große Mann gab nicht so­fort Ant­wort. Sei­ne schar­fen Au­gen mus­ter­ten Kel­lon über den Lauf der Waf­fe. Ver­wirrt und un­ge­dul­dig trat Kel­lon nach ei­nem bom­ben­zer­split­ter­ten Stein. Schließ­lich schi­en sich die Wa­che zu ei­ner Ent­schei­dung durch­ge­run­gen zu ha­ben und nick­te.
    »Ich den­ke, ich kann es ver­ant­wor­ten. Kom­men Sie mit, ich brin­ge Sie zu Tom Pharr.« Er wies mit der Waf­fe auf einen Durch­bruch in der Wand. »Roy Kel­lon ist hier«, füg­te er hin­zu, »aber Sie wer­den mit der Bot­schaft auf Schwie­rig­kei­ten sto­ßen. Denn er ist un­ter tau­send Ton­nen Schutt be­gra­ben.«
    Kel­lon ging vor­an – durch ei­ne Flucht zer­stör­ter Zim­mer und dach­lo­ser Pas­sa­gen. Er ver­nahm Stim­men und den ge­dämpf­ten Schlag von Werk­zeu­gen. Ab­rupt stand er vor ei­nem über­ra­schen­den Bild.
    Ei­ne zer­sprun­ge­ne, dach­lo­se Mau­er um­schloß ein Recht­eck. Trüm­mer vom zer­stör­ten zwei­ten Flü­gel des Ge­bäu­des hat­ten sich hier an­ge­häuft. Aber Dut­zen­de von Män­nern und Frau­en ar­bei­te­ten ver­bis­sen, um den Schutt fort­zu­schaf­fen. Zur Hälf­te hat­ten sie ei­ne lan­ge, spie­geln­de Tor­pe­do­form frei­ge­legt. Die Wa­che wand­te sich an einen schlan­ken, jun­gen Mann in Grau, der die Aus­gra­bung zu lei­ten schi­en.
    »Pharr! Hier ist noch ein Mann für dich.«
    Der jun­ge Mann trat auf ihn zu. Kel­lon kann­te ihn. Er hat­te ihn ge­se­hen, als er hier­ge­we­sen war, um Roy zu bit­ten, sei­ne For­schun­gen auf­zu­ge­ben. Aber sein Ge­sicht zeig­te kein Zei­chen der Wie­der­er­ken­nung, und Kel­lon war froh dar­über.
    »Flücht­ling?« frag­te Pharr schnell. »Sie ha­ben für den Pre­di­ger nichts üb­rig? Sie wol­len Sun­port ver­las­sen?« Kel­lon blieb kaum Zeit zu ni­cken. »Sind Sie ge­willt, in den Raum hin­aus­zu­ge­hen?«
    »Ja.« Kel­lon war ver­wirrt. »Aber ich su­che mei­nen … ich su­che In­ge­nieur Roy Kel­lon. Lebt er noch?«
    »Er ist an Bord der No­va.« Pharr wies kurz auf den halb­aus­ge­gra­be­nen Tor­pe­do. »Er wird wohl­auf sein, wenn wir ihn frei­be­kom­men, be­vor die An­hän­ger des Pre­di­gers auf uns auf­merk­sam wer­den.«
    »Das?« Völ­lig durch­ein­an­der deu­te­te Kel­lon auf das schim­mern­de Me­tall. »Ein Raum­schiff?«
    »In­ter­stel­la­rer Kreu­zer«, er­klär­te Pharr schnell. »Wir ar­bei­ten seit Jah­ren dar­an. Er war zum Ver­suchs­flug be­reit. Als der Be­schuß be­gann, ver­such­te Roy, in den Raum zu ge­lan­gen. Der Schutt hielt ihn fest.
    Glück­li­cher­wei­se war ich in der Stadt, um ei­ne Mann­schaft zu­sam­men­zu­brin­gen. Nach dem Be­schuß kam ich in ei­nem Glei­ter zu­rück. Ich nahm al­le Flücht­lin­ge, die sich hier­her ver­irr­ten, um ihn aus­zu­gra­ben.« Sei­ne schnel­len Au­gen glit­ten über die Leu­te. »Wir wer­den ei­ne win­zi­ge Saat der Zi­vi­li­sa­ti­on ret­ten – wenn wir in den Raum ge­lan­gen.«
    Pharrs ma­ge­res Ge­sicht ver­riet leich­te Be­sorg­nis.
    »Die No­va ist et­was be­schä­digt. Aber Roy si­gna­li­sier­te, daß er sich an die Re­pa­ra­tur mach­te. Er hofft, fer­tig zu sein, so­bald wir ihn frei­be­kom­men. Wir ha­ben Brenn­stoff ge­nug bis Ve­nus oder Mer­kur. Dort müs­sen wir Dynoden und Le­bens­mit­tel für einen in­ter­stel­la­ren Flug fin­den.«
    Er­regt wie­der­hol­te Kel­lon: »In­ter­stel­lar?«
    Kräf­ti­ger En­thu­si­as­mus ließ al­le Mü­dig­keit aus Tom Pharrs Ge­sicht ver­schwin­den.
    »Roy

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